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Es herrschte eine zusammenstimmende Ruhe in diesem Zimmer mit den sanften Farben Blaßrot, Weißgrau, Grün, Mattveilchenblau und Gold. In all das sah die Landschaft mit den lieblichen Gestalten der Hochgebirge herein. Mathilde saß gerne auf dem eigentümlichen Sessel am Fenster und sah mit ihrem schönen Angesichte hinaus, dessen Art mein Gastfreund einmal mit einer welkenden Rose verglichen hatte.

Um so mehr redeten ihre Augen. Immer und immer wieder betrachtete eins verstohlen das andere. Vor sich an einer Höhe sahen sie in die welkenden Bäume hineingespannt die Netze eines Vogelstellers. Neugierig wie Kinder liefen sie hinzu und beschauten die malerisch hängenden Garne. Ein halbes Dutzend Amseln hing mit todesbangen Blicken darin.

Man merkte jetzt deutlich den Geruch der Verwesung, in dem der welkenden Blumen, etwas von Blut, Fleischfaser und schlechten, geringen Stoffen. Schlaff, mit geschlossnen Kelchen hingen die Blüthen. Die Fliegen schwirrten. Die Andern, da sie diese Beiden so ruhig sahen, meinten sie, es wäre ein Wunder geschehen, dass der Todte lebte.

Es war ein Weib in meiner Nachbarschaft und winkte mir aus welkenden Gewändern. Du aber sprichst mir von so fernen Ländern. Und meine Kraft schaut nach den Hügelrändern. Ich habe Hymnen, die ich schweige. Es gibt ein Aufgerichtetsein, darin ich meine Sinne neige: du siehst mich groß, und ich bin klein.

Ich entsinne mich einer Reise in Friedenszeiten, von München nach Wien, im Orient Expreß, an der herbstlichen Milde der bayerischen Seen vorbei, durch die goldene Glut des welkenden Wiener-Waldes. Und über all' die Herrlichkeiten, die ich, bequem gelagert, in wollüstiger Zufriedenheit eingesogen, lief unentwegt ein häßlicher, schwarzer Punkt: eine Luftblase in der Fensterscheibe meines Abteils.

Nie werd' ich mein Vaterland, Das süße, schauen; Nie wirst du den Herd für uns bauen Mit froher Hand. Oft streckst du die Arme aus, Wenn ich dir fehle. So fern bin ich; nur meine Seele Irrt um dein Haus. Herbst. Herbst ist es, siehst du die Blätter fallen? Nicht wie die Welkenden fromm Wollen wir beide zu Tode wallen Küsse mich, komm! Wolkenjagd oben in fernen Räumen!

Ihre Kunst macht diesen alten Mann zum bartlosen Träumer. Wo bin ich? Wo sind sie hingekommen? Weg, wie Blasen? Du hier, Fiesco? Der Tyrann lebt noch, Fiesco? Fiesco. Siehst du? Über vielem Sehen hast du die Augen vergessen. Diesen Römerkopf findest du bewundernswerth? Weg mit ihm! Hier das Mädchen blick' an! Dieser Ausdruck, wie weich, wie weiblich! Welche Anmuth auch aus den welkenden Lippen?

Und es war ihm, als hörten die Berge zu zittern auf und als legte sich der Fluß gemächlich in seinem Bett zur Ruhe. Das Hünengrab Es war um die Jahreszeit, wo das Heidekraut rot blüht. Auf der Sandhalde wuchs es in dichten Büscheln. Von niedrigen, baumähnlichen Stämmchen erhoben sich dicht sitzende grüne Zweige mit nadelharten, festen Blättern und kleinen, spät welkenden Blüten.

Und ihre Kinderarme waren von Dienern um den Welkenden gebunden, auf dem sie lag die süßen langen Stunden, ein wenig bang vor seinen vielen Jahren. Und manchmal wandte sie in seinem Barte ihr Angesicht, wenn eine Eule schrie; und alles, was die Nacht war, kam und scharte mit Bangen und Verlangen sich um sie.

In Alessandria empfing ihn der Kaiser. Weit mehr als der Zorn ihn geschreckt haben würde, er hätte vielleicht nur seinen Stolz und seinen Eigensinn geweckt , mußte ihn die Zärtlichkeit Napoleons erschüttern. Alle sah er wieder, die Brüder, die Freunde, geschmückt mit dem immergrünen Lorbeer des Ruhms, während in seinen Händen die welkenden Rosen der Liebe schon entblätterten.