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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Sind denn die Farmen da drüben wirklich so billig? ist das wahr, daß man dort noch gutes frisches Land für ein und einen Viertel Thaler kaufen kann?« »Thaler? nein,« sagte Herr Weigel, »Dollar.« »Ja nun, das ist aber auch nicht viel mehr,« meinte der Zweite, Müller.
Freund Schollfeld müssen Sie aber viel zu gut halten, mein lieber Herr von Hopfgarten; er ist als ein Antiamerikaner hier schon bekannt.« »Und hab' ich nicht recht?« rief dieser hitzig, »hatt' ich nicht recht auch mit jenem lebendigen Loblied Amerikas, jenem Weigel, der Betrügereien halber landesflüchtig werden mußte.«
»Ne, das geht nicht,« lachte aber Herr Weigel da gerade heraus; »es ist ja nicht so, daß ein Schiff nur eben so viel Menschen an Bord nehmen kann wie darauf Platz haben, sondern es muß auch genug Raum, und über und über genug Essen und Trinken für sie dabei sein, wenn einmal die Reise, in einem unglücklichen Fall länger dauerte als gewöhnlich.
»Nun ja, ich besorge den Leuten Schiffsgelegenheit die hinüber wollen,« sagte Herr Weigel, jetzt geradezu herauslachend, weil er glaubte daß sich der Mann mit ihm einen Scherz gemacht, auf den er natürlich einzugehen wünschte.«
»Wollte wieder ein Geschäft eröffnen,« fuhr Hopfgarten langsam fort, »scheint aber doch nicht, nach den beiden vorher erfolgten Fällen, das nöthige Vertrauen gefunden zu haben, und hat sich, auf dringendes Anrathen des Herrn J. G. Weigel entschlossen, mit seiner Schwester « »Den Teufel auch!« rief Ledermann von seinem Stuhl aufspringend, und in jäher Angst den Schluß des Satzes errathend.
Sonst lebte Weigel still, und anscheinend als ein vollkommen guter und achtbarer Bürger, vor sich hin, aber im Stillen wirkte und wühlte er seinem Ziel entgegen, und richtete in der That viel Unheil an.
»Nach Amerika? denke so, hehehe,« lachte Herr Weigel, sich vergnügt die Händ reibend, »habe schon ganze Colonien hinüber geschafft, Männer und Frauen, Weiber und Kinder; sitzen jetzt drüben in der Wolle und schreiben einen Brief über den andern an mich, wie gut es ihnen geht da nur den einen hier, den ich vor ein paar Tagen bekommen habe der Mann ist blos mit zwei tausend Dollarn hinübergegangen und hat schon eine eigene Farm, achtzig Acker Land, vierundzwanzig Stück Rindvieh, einige sechzig Schweine, fünf Pferde und will jetzt eine Schäferei anlegen schreibt an mich ich soll ihm einen Schäfer hinüber schicken, aber einen der die Sache aus dem Grund versteht, kommt ihm auf ein paar Dollar Lohn nicht dabei an bitte lesen Sie einmal den Brief.«
»Ich habe hier gerade,« sagte Herr Weigel in seinen Papieren suchend, »ein paar Anerbietungen von höchst achtbaren Leuten wirklichen Amerikanern die mir Farmen zu höchst mäßigen Bedingungen offeriren. Die Leute wissen da drüben daß hier Viele zu mir kommen und sich nach solchen Plätzen erkundigen, und wenn sie dann 'was Gutes haben, schicken sie's mir.
»Wenn ich aber nun dort drüben krank werde?« sagte der Meister leise. »Wenn das nur nicht gleich die ersten Monate geschieht und für ein Unglück kann Niemand« warf dagegen Herr Weigel ein, »so könnt Ihr Euch auch schon so viel gespart haben, das eine Weile mit ruhig anzusehn; und wenn Ihr nicht krank werdet, seid Ihr in ein paar Jahren ein wohlhabender Mann.«
»Alle Wetter,« rief Herr Weigel, mit der zum Schnitt ausgehaltenen Scheere in der Hand »gestern Nachmittag?« »Am hellen Tage,« bestätigte Leupold. »Und weiß man nicht wer der Thäter ist?« »Sie haben den einen Comptoirdiener in Verdacht und auch schon eingezogen,« sagte der Tischler. »Gewiß den Loßenwerder,« rief Weigel. »Ich glaube so heißt er er ist ein wenig verwachsen «
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