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Wenn er ein wahrhaft frommes Gemüth vor sich hatte, sprach er in dem heiligen Tone der ersten Kirchenväter; aber bei dem sehr großen Theile der Menschen, welche Religion genug haben, damit sie sich ängstigen, wenn sie etwas Böses gethan haben, aber nicht genug, um das Böse zu meiden, befolgte er ein ganz andres System.

»Sie hoffen umsonst auf meine sittliche Empörungspottete ich, »meine Meinung stimmt fast überein mit der Ihren, nur daß ich die Existenz der femme amante leugne, solange nicht die wahrhaft freie Frau ihre Voraussetzung ist...«

Er will nun einmal sich selbst mystifizieren, er will eine Zeit hervorzaubern, in der er wahrhaft lebte, unerachtet er noch jetzt ein munterer starker Greis mit unverwüstlicher Lebenskraft und herrlicher Frischheit des Geistes, an Erregbarkeit und fantasiereicher Laune es manchem vor der Zeit abgestumpften Jünglinge zuvortut.

Wehmütig an seine abgesonderte Existenz gemahnt, die ihn wie durch ein fortwirkendes Gesetz von jeder wahrhaft geselligen Vereinigung ausschloß, lauschte Engelhart durstigen Ohrs den Gesprächen, die von einem Geist großartiger Weltverachtung durchweht schienen.

Man will den Schäden unmittelbar begegnen, statt daß sie nur da wahrhaft zu heilen sind, wo man ihrem ersten Grunde auf die Spur gekommen ist. Die Wurzel muß man entdecken und den Wurm töten, der an der Wurzel nagt.

»Schmeckt es? Schmeckt es, Herr Pastorfragte Tony beständig ... »Nein? O Gott, wer hätte das gedachtUnd dabei machte sie ein wahrhaft spitzbübisches Gesicht und ließ ihre Zungenspitze, wie sie es zu tun pflegte, wenn sie einen Streich erdachte oder ausführte, ganz leicht an der Oberlippe spielen.

Nein, ich will noch bestimmter sein und fragen: Was will der Liebende von dem Schönen, das er begehrt?‘ ‚Er will es besitzen,‘ antwortete ich. ‚Ja, er will es besitzen; aber noch eine Frage mußt du mir beantworten: Was ist dem zu eigen geworden, der das Schöne besitzt?‘ ‚Auf diese Frage kann ich dir nicht gleich antworten!‘ ‚Nun, wenn ich statt des Schönen das Gute setzte und dich fragte: Sokrates, es liebt einer das Gute, was, glaubst du, will er mit dem Guten?‘ ‚Er will, daß ihm das Gute zu eigen werde!‘ ‚Und wie ist der Mensch, dem das Gute zu eigen wurde?‘ ‚Darauf kann ich dir schon leichter antworten: Er ist heil!‘ ‚Ja, er ist heil, heil, und wer durch den Besitz des Guten heil geworden ist, der ist es wahrhaft und vollendet, und wir brauchen nicht noch zu fragen, warum er das Heil gewollt hat.

Aber uns erwartete in diesem gastlichen Haus eine wahrhaft herzergreifende Familienszene.

Es muß darum nicht ein Belieben seyn, ihn in die Wissenschaft herein zu ziehen oder ihn draußen zu lassen. Wenn die Denkbestimmungen, welche nur äußerliche Formen sind, wahrhaft an ihnen selbst betrachtet werden, kann nur ihre Endlichkeit und die Unwahrheit ihres Für-sich-seyn-sollens und als ihre Wahrheit, der Begriff, hervorgehen.

Hier nun war zufälligerweise vieles Redens keine Not, denn ein bedeutendes Ereignis gab unserm Freunde Gelegenheit, sein erworbenes Talent geschickt und glücklich anzuwenden und sich der menschlichen Gesellschaft als wahrhaft nützlich zu erweisen.