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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Welches aber diese Motive sein können, die in so kurzer Zeit aus dem zaghaften Ehrgeizigen einen hemmungslosen Wüterich und aus der stahlharten Anstifterin eine von Reue zerknirschte Kranke machen, das läßt sich meines Erachtens nicht erraten. Ich meine, wir müßten darauf verzichten, das dreifach geschichtete Dunkel zu durchdringen, zu dem sich die schlechte Erhaltung des Textes, die unbekannte Intention des Dichters und der geheime Sinn der Sage hier verdichtet haben. Ich möchte es auch nicht gelten lassen, daß jemand einwende, solche Untersuchungen seien müßig angesichts der großartigen Wirkung, die die Tragödie auf den Zuschauer ausübt. Der Dichter kann uns zwar durch seine Kunst während der Darstellung überwältigen und unser Denken dabei lähmen, aber er kann uns nicht daran hindern, daß wir uns nachträglich bemühen, diese Wirkung aus ihrem psychologischen Mechanismus zu begreifen. Auch die Bemerkung, es stehe dem Dichter frei, die natürliche Zeitfolge der von ihm vorgeführten Begebenheiten in beliebiger Weise zu verkürzen, wenn er durch das Opfer der gemeinen Wahrscheinlichkeit eine Steigerung des dramatischen Effekts erzielen kann, scheint mir hier nicht an ihrem Platze. Denn ein solches Opfer ist doch nur zu rechtfertigen, wo es bloß die Wahrscheinlichkeit stört , aber nicht, wo es die kausale Verknüpfung aufhebt, und der dramatischen Wirkung wäre kaum Abbruch geschehen, wenn der Zeitablauf unbestimmt gelassen wäre, anstatt durch ausdrückliche

In der Chronik von Holinshed , aus welcher Shakespeare den Stoff des Macbeth schöpfte, findet die Lady nur eine einzige Erwähnung als Ehrgeizige, die ihren Mann zum Morde aufstachelt, um selbst Königin zu werden. Von ihren weiteren Schicksalen und von einer Entwicklung ihres Charakters ist nicht die Rede. Dagegen scheint es, als ob dort die Wandlung im Charakter Macbeths zum blutigen Wüterich ähnlich motiviert werden sollte, wie wir es eben versucht haben. Denn bei Holinshed liegen zwischen dem Mord an Duncan, durch den Macbeth König wird, und seinen weiteren Missetaten zehn Jahre, in denen er sich als strenger, aber gerechter Herrscher erweist. Erst nach diesem Zeitraum tritt bei ihm die

Grob sein sollte er, wie ein Wüterich auftreten, wie schwer das sein mußte! Schreien sollte er, er, der Sanftmütige. Und gar schlagen. Ach Gott! Ach Gott! Am liebsten wäre er mitten in der Nacht zu dem Schauspieler gelaufen und hätte sich Unterricht geben lassen. Wie würde Käthchen erschrecken! Von dieser Seite kannte sie ihn doch gar nicht!

Ich geh und hole ihn. Vierter Auftritt Odoardo Galotti. Wie? Nimmermehr! Mir vorschreiben, wo sie hin soll? Mir sie vorenthalten? Wer will das? Wer darf das? Der hier alles darf, was er will? Gut, gut, so soll er sehen, wieviel auch ich darf, ob ich es schon nicht dürfte! Kurzsichtiger Wüterich! Mit dir will ich es wohl aufnehmen.

Albinus, bist du es, oder bist du es nicht, der, als die Anfänge des Bundes dem Tyrannen verraten waren, als du noch allein von uns allen verklagt warst, es mit ansahst, daß die edeln Männer, Boëthius und Symmachus, unsre Mitverbündeten, weil sie dich mutig vor dem Wüterich verteidigten, verfolgt, gefangen, ihres Vermögens beraubt, hingerichtet wurden, während du, der eigentliche Angeklagte, durch einen schmählichen Eid, dich nie mehr um den Staat kümmern zu wollen und durch urplötzliches Verschwinden dich gerettet hast?

»Er hat eine wölfische Physiognomiesagte der Kardinal, »und ich möchte wetten, daß er ein echtes Wolfsgebiß besitzt. Es scheint in der Tat nötig, daß die Menschheit vor einem solchen Wüterich beschützt werde

Wort des Tages

insolenz

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