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Burcardo meldete den Hausherrn. Astorre hatte sich von den Germanen bald losgemacht, war auf die Brücke zurückgeeilt, ohne dort den Ring noch die Frauen mehr zu finden, und sich darüber Vorwürfe machend, obschon im Grunde nur der Zufall anzuklagen war, hatte er in der ihm bis zur Vesper bleibenden Stunde den Entschluß gefaßt, in Zukunft immerdar nach den Regeln der Klugheit zu handeln.

"Während die mindern Glocken in Padua die Vesper läuteten, versammelte sich unter dem Zederngebälk des Prunksaales der Vicedomini, was von den zwölf Geschlechtern übriggeblieben war, den Eintritt des Hausherrn erwartend. Diana hielt sich zu Vater und Bruder. Ein leises Geschwätz lief um.

Als die Vesper und das Fest der heiligen Anna vorüber war, fühlte Preziosa sich ein wenig erschöpft, aber um ihrer Schönheit, ihres Witzes und Verstandes und ihrer Tanzkunst willen war sie auch schon so berühmt, daß man in der ganzen Residenz auf allen Straßen von ihr sprach.

»So gehtgrollte die Baßstimme des Kaplans, er schleuderte Vroni einen zornigen Blick zu, machte das Zeichen des Segens über den zweien und lief über die Brücke. Bald bimmelte das Glöckchen der Kapelle Vesper durchs Thal, aber die Kinder knieten bei den Klängen nicht, wie sie's gewohnt waren, nieder.

Viele Buben und Mädchen wußten noch nicht recht, zu welcher Schwitt sie halten sollten und am andern Sonntage stehen und sitzen sie nach der Vesper um die Linde herum, plaudern und scherzen, singen und lachen, doch will die Freude nicht recht in Gang kommen, denn der Benedict fehlt und vergeblich läuft bald die Susanne, bald die Margaret mit ihren Kameradinnen ins Oberdorf, um den Herzkäfer herbeizuholen.

Er erinnerte sich auch der vielen Angestellten, die im Laufe der Jahre in das Geschäft eingetreten und wieder ausgetreten waren, teils freiwillig, teils unfreiwillig. Da war der Herr Bernheim gewesen, der ihm immer nachmittags eines von seinen Butterbrötern zur Vesper geschenkt hatte: »Adolf, hastde Hunger?

Verzeiht mir! ich habe Vesper gelesen, Darum ließ ich Euch warten. Ich dank Euch, daß Ihr gekommen, Denn es nutzt mir gewiß bei Hofe, so darf ich es hoffen. Seid zu jeglicher Stunde, mein Oheim, willkommen! Indessen Bleibt der Tadel für den, der Euch die Reise befohlen, Denn sie ist weit und beschwerlich. O Himmel! wie Ihr erhitzt seid! Eure Haare sind naß und Euer Odem beklommen.

Beim Mittagessen erschien kein Benedict, in der Vesper fehlte er auch und den ganzen Tag bis in die tiefe Nacht hinein war ein Geläufe der Buben und Mädlen der schwarzen Schwitt zum Elternhause ihres "Herzkäfers", doch vom Benedict wußte Niemand ein Sterbenswörtlein, seine Eltern und Geschwister verriethen aber auch nicht, wie er geschlagen worden sei und warum.

Außerdem bekam solch ein Mann bei gutherzigen Leuten vormittags und nachmittags einen schönen Imbiß zum Frühstück und zur Vesper, was unter keinen Umständen zu verachten war. Da bestand nun immer ein Streben nach solchen Stellen und ein Liebäugeln mit dem Aufgerufenwerden.

Dazu die Glockenstimmen der Kirchen und Kapellen auf vier Stunden Wegs, das Jauchzen der Burschen, die bergan zogen, um ein Kirchenfest in Sant' Agata, einem Dorfe auf dem Grat des Berges, mitzufeiern, und die langgezogenen Ritornelle der Weiber, die Hand in Hand zur Vesper wandelten, oder auf den sonnigen Dächern stehend ins Meer hinausblickten.