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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Wenn es dunkel wurde, sperrte der Vater den Laden zu, schleppte seine Geldtruhe über die drei Stiegen hinauf, und dann ging er zum Gottesdienst. Seine Furcht vor den Menschen grenzte an Wahnsinn. Zitternd lag er in seinem Bett, wenn des nachts die Trunkenbolde auf der Straße lärmten, und stets verzerrte sich angstvoll sein Gesicht, wenn der Bäcker am Morgen die Hausglocke zog.
Kaum hatte er das Spiegelbild erblickt, als ein grimmiger Schmerz seine Züge verzerrte; er sprang rasch auf, und indem er den so freundlich gemeinten Einfall seiner Schwägerin mit heftigen Worten verwünschte, trat er auf den Spiegel zu und schlug ihn mit geballter Faust mitten entzwei.
Und unser tägliches Hinwelken dem Grabe entgegen, was ist es denn sonst als Wiederum-zu-Zeit-Werden unter der Begleiterscheinung des Wartens und Hoffens, so, wie Eis auf dem Ofen unter Zischen wiederum zu Wasser wird! Ich sah, daß ein Beben die Gestalt meines Doppelgängers durchlief, als diese Erkenntnis in mir wach wurde, und daß Angst sein Gesicht verzerrte.
Dem Jim Boughsleigh aber gefiel es gar nicht, er nahm sein Gewehr und stieß dem Gefangenen den Kolben in den Rücken, daß sich vor Wut und Schmerz sein Gesicht verzerrte. Ich verstand die ganze Geschichte nicht und erkundigte mich deshalb: »Edler Jim, seit wann sperrt man denn die Deutschen ein?« »Seit der Krieg ausgebrochen ist! Weißt du, was das ist: "Krieg"?«
Ich ergriff den Professor am Arm, um ihm die sonderbare Erscheinung zu zeigen, denn das Zimmer lag einen Stock hoch; dieser aber hatte weder das Lachen gehört, noch konnte er meine Erscheinung sehen; denn als er sich umwandte, sah nur die bleiche Scheibe des Mondes durch die Fenster dort, wo ich vorhin das greulich verzerrte Gesicht des geheimnisvollen Fremdlings zu sehen geglaubt hatte.
Er flüsterte vor sich hin, er munkelte in eine Ecke starrend und ratschte mit den Füßen über die Diele. Seine Worte hatten keinen Sinn sichtbarer Verknüpfung. Es waren Worte, die Lawinen dunklen Mißgeschicks ihm auspreßten. »Unglaublich unglaublich gräßlich heraus nur heraus furchtbar.« Und dazu stieß er tiefe Seufzer aus, Ekel verzerrte seine Lippen. Alle Dinge sprangen ihm an die Kehle.
Hinter den dicken Revers seines Pelzes sah man die weiße Frackkrawatte. Aber sein sorgfältig hergerichteter Kopf sah übernächtig aus. Verschiedene Leute bemerkten im Vorübergehen, daß ihm plötzlich die Tränen in die geröteten Augen stiegen, und daß er die Lippen auf eine ganz sonderbare, behutsame und verzerrte Weise geschlossen hielt.
Ich schaue zurück, und jedes Jahr ist ein Zaunpfahl, an dem eine Leiche hängt. Es ist das allgemeine Los, Vater, entgegnete ich beengt. Sein Gesicht verzerrte sich wie vor einer Flamme. Allgemeine Los? Warum? Warum? Antworte, du Zeisig? Warum fühl ich dabei? Warum? Warum weiß ich davon? Warum erst alles und dann nichts? He? Warum? Er stand auf und sah mich gebieterisch an.
Sie kauerte auf dem Gang, die Kerze war erloschen, eine unbezwingliche Angst schüttelte ihre Schultern. Sie hielt das Kreuz in beiden Händen hoch, sie richtete sich auf, die Scheite ließ sie liegen, sie mußte über den Gang, sie mußte nach der Tür, sie mußte in die Kammer. Hart war ihr Gesicht, dann verzerrte es sich hilflos. Hinter dem Kreuz schleppte sich Miß Ilsebill, weinend und sich kasteiend.
»Ich stehe der gnädigen Frau mit Vergnügen zur Verfügung,« sagte er, immer wie im Traum. Es entstand eine Pause. Da änderte sich plötzlich der Ausdruck ihres Gesichtes. Er sah, wie es sich in einem kaum merklichen grausamen Spott verzerrte, wie ihre Augen sich wieder mit jenem unheimlichen Zittern fest und forschend auf ihn richteten, wie schon zweimal vorher. Sein Gesicht ward glühend rot, und ohne zu wissen, wohin er sich wenden sollte, völlig ratlos und ausser sich, liess er seinen Kopf ganz zwischen die Schultern sinken und blickte fassungslos auf den Teppich nieder. Wie ein kurzer Schauer aber durchrieselte ihn wieder jene ohnmächtige, süsslich peinigende Wut
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