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Aber die strenge Einsicht Eurer Exzellenz habe ich noch am wenigsten zu fürchten; wenn ich sachlich bin, wird die Sache für sich selber sprechen, und meiner Hand bleibt nur die Aufgabe, die Reihenfolge der Begebnisse festzuhalten, was freilich nicht immer ganz leicht sein mag. Vor vier Tagen besuchte mich Herr von Tucher und teilte mir mit, daß er wegen eines Todesfalles verreisen müsse.

»Wer mir das gesagt hatwiederholte er, ein wenig betroffen von dem harten Klang ihrer Frage. »Na, sein Kutscher, dem ich vorhin vor dem Cafe Français begegnet bin. Boulanger ist verreist, oder er steht im Begriff zu verreisen ...« Emma schluchzte laut auf. »Wundert dich dasfuhr er fort. »Er verdrückt sich doch immer mal von Zeit zu Zeit so. Um sich zu zerstreuen. Kanns ihm nicht verdenken.

Darauf nahm er einen Krug von der Wand, worin eine Salbe war, und bestrich damit den Burschen, worauf dieser sogleich wieder frisch und gesund aufstand. Als einige Zeit vergangen war, wollte der Mann abermals verreisen und wollte nun einen ganzen Monat ausbleiben.

»Zu theuer? warumsagte Menzel »wenn man sich einmal etwas kauft, soll man sich auch gleich 'was ordentliches anschaffen. Ich habe mir übrigens die Sache immer viel schwieriger vorgestellt mit dem Ankaufen, und gedacht, daß man da erst lange in der Welt umher fahren und sein Geld verreisen müßte. Wenn man das gleich hier an Ort und Stelle abmachen kann, ist das ja weit bequemer

Am selben Abend noch sagte er Marie, er müsse verreisen, entweder morgen oder den Tag darauf, das wisse er noch nicht; jedenfalls solle sie um die Rechnung bitten; selbstverständlich bezahle er das volle Quartal. Das Mädchen sah ihn an; sie erriet sofort den tieferen Zusammenhang. Weidete sie sich daran, hatte sie etwas zu erzählen?

Ihre Absicht zu verreisen haben Sie auch noch nicht ausgeführt, und Geld scheinen Sie mir diese Zeit über auch nicht gespart zu haben; wenigstens gibt es Personen, die immer Gelegenheit zu verschaffen wissen, daß es geschwinder weggehe." Dieser nicht ganz ungerechte Vorwurf traf unsern Freund.

Der Kaplan rückte sich einen Stuhl zurecht: »Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, liebes Fräulein. Herr von Wahlen hat mir viel Angenehmes von Ihnen erzählt.« »Nu fangen Sie mal nicht aus die Ecke an. Sie, die Geschichte mit dem Verreisen glaub ich schon lange nicht. Das können Sie Robert sagen. Das ist eine Drückebergerei.

Aber um sich und ihr dieses Vergnügen zu machen, mußte er noch einigemal den Schreibtisch seines Vaters eröffnen, und er tat es mit desto weniger Sorge, als der Vater zu verschiedenen Zeiten Geld hineingelegt und herausgenommen hatte, ohne es aufzuschreiben. Bald darauf sollte Ottilie zu ihren Eltern auf einige Monate verreisen.