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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Das Gebrechen der bisherigen kleinen Einrichtung ist, dass den Holzhändlern etc. keine Concurrenz gemacht werden darf. Die Holzhändler sind Wähler, sie würden schreien, und sie hätten Recht. Auch der Gefangenhausarbeit des Staates darf keine Concurrenz gemacht werden, der Staat muss seine Verbrecher beschäftigen und verpflegen.
Man dachte sich die Sache so: der Rittmeister Wessenig, dem mitgegebenen Schreiben folgend, steckt ihn unter die Soldaten; dort gibt es der Analphabeten und Halbidioten die Menge, dort wird er nicht weiter auffallen, vermeinte der Verbrecher in einem Optimismus, der freilich nur von seiner eignen Unbildung zeugt.
Man kam auf die politischen Verbrecher zu sprechen, Verbrecher aus Mitleid, Nihilisten und Fenier. Jeder wusste curiose Facta: Dieser hatte jedes Stück Brot mit Aermeren getheilt. Ein Andrer schrieb die sentimentalsten Verse und päppelte kranke Hunde auf. Ein Dritter wieder besass eine Geliebte, die mit ihm sterben wollte, Freunde, die um ihn zu rächen ihr eignes Leben dran setzten.
In der ersten Zeit überraschte ihn die Neuheit seiner Lage, er hatte sich Alles viel fürchterlicher vorgestellt, als er es fand und dem leiblichen Tode würde er gleichmüthig ins Auge geschaut haben. Es ist ein gewaltiger Irrthum, zu glauben, der Tod komme Verbrecher schwer an.
Und doch war die Möglichkeit da, daß der Verbrecher, so lange er mit der Frau zusammenblieb, schon dieser gegenüber wenigstens den Namen, den sie jetzt führte, beibehalten mußte, aber damit konnte er freilich den Ohio nach Osten oder den Missouri nach Westen, oder den Mississippi nach Norden, wie in alle die kleinen unzähligen Nebenströme eingegangen sein, die in diese Hauptkanäle des mächtigen Reiches mündeten.
Er hielt inne, rieb das Kinn mit dem Handrücken und knirschte mit den Zähnen. Dann fuhr er fort: »Von früher Jugend an habe ich mich dem Gesetz geweiht. Ich habe den Buchstaben verachtet, um den Sinn zu veredeln. Der Mensch war mir wichtiger als der Paragraph. Mein Streben war darauf gerichtet, die Regel zu finden, die Trieb von Verantwortung scheidet. Ich habe das Laster studiert wie ein Botaniker die Pflanze. Der Verbrecher war mir ein Gegenstand der Obsorge; in seinem erkrankten Gemüt wog ich ab, was von seinen Sünden auf die Verirrungen des Staates und der Gesellschaft entfiel. Ich bin bei den Meistern des Rechts und bei den großen Aposteln der Humanität in die Lehre gegangen, ich wollte das Zeitalter der überlebten Barbarei entreißen und Pfade zur Zukunft bauen. Überflüssig zu beteuern. Meine Schriften, meine Bücher, meine Erlässe, meine ganze Vergangenheit, das heißt eine Kette ruheloser Tage und arbeitsvoller Nächte, sind Zeugen. Ich lebte nie für mich, ich lebte kaum für meine Familie; ich habe die Vergnügungen der Geselligkeit, der Freundschaft, der Liebe entbehrt; ich zog keinen Gewinn aus eroberter Gunst; kein Erfolg schenkte mir Rast oder nachweisbares Gut, ich war arm, ich blieb arm, geduldet von oben, begeifert von unten, mißbraucht von den Starken, überlistet von den Schwachen. Meine Gegner waren mächtiger, ihre Ansichten waren bequemer, ihre Mittel gewissenlos; sie waren viele, ich einer. Ich bin verfolgt worden wie ein räudiger Hund; Pasquillanten und Verleumder besudelten meine gute Sache mit Schmutz. Es war eine Zeit, da konnte ich nicht durch die Straßen der Residenz gehen, ohne die gröblichsten Insulten des Pöbels fürchten zu müssen. Als ich, durch widerwärtige Intrigen und Anfeindungen gezwungen, mein Professorenamt in Landshut aufgeben mußte, als man den studentischen Janhagel gegen mich in Raserei versetzt hatte und ich nach meiner Heimat floh, Weib und Kind im Stich lassend, da trachteten mir bezahlte Schergen nach dem Leben. Es war der große Krieg, alle Ordnung war zerrüttet; von der österreichischen Partei wurde ausgesprengt, daß ich mit der französischen Partei im Bündnis stehe, die dem Kaiser Napoleon zur Errichtung eines okzidentalischen Kaiserreichs den Weg bahnen und die souveränen Fürsten stürzen wolle, die Franzosen verdächtigten umgekehrt meine Beziehungen zu
Panja führte ihn mir majestätisch vor, der arme Verbrecher sah aus, als wäre er aus dem Wasser gezogen worden. »Ich werde dich töten«, sagte ich still. Er sprang ein Meter hoch in die Luft und fiel dann zur Erde nieder. »Soll ich ihn aufhängen?« fragte Panja so gleichmütig, daß ich darüber die ganze Niederträchtigkeit meiner Drohung erkannte.
Die Guten müssen Den kreuzigen, der sich seine eigne Tugend erfindet! Das ist die Wahrheit! Der Zweite aber, der ihr Land entdeckte, Land, Herz und Erdreich der Guten und Gerechten: das war, der da fragte: "wen hassen sie am meisten?" Den Schaffenden hassen sie am meisten: den, der Tafeln bricht und alte Werthe, den Brecher den heissen sie Verbrecher.
Aber weil man solchen Explosiven viel verdankt, hat man ihnen auch viel dagegen geschenkt, zum Beispiel eine Art höherer Moral... Das ist ja die Art der menschlichen Dankbarkeit: sie missversteht ihre Wohlthäter. Der Verbrecher und was ihm verwandt ist. Der Verbrecher-Typus, das ist der Typus des starken Menschen unter ungünstigen Bedingungen, ein krank gemachter starker Mensch.
Juliane. Sie irren sich. Nicht ich; mein Vater, meine Schwester, haben allein auf Ihre Rechtfertigungen ein Recht. Adrast. Allein? Ach! Juliane. Halten Sie mich nicht länger Adrast. Ich bitte nur um einen Augenblick. Der größte Verbrecher wird gehört Juliane. Von seinem Richter, Adrast; und ich bin Ihr Richter nicht. Adrast. Aber ich beschwöre Sie, es jetzt sein zu wollen.
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