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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Er blieb den ganzen Tag über auf einem Tisch in der Mitte der Kirche aufgebahrt, um dem Volk als Schauspiel zu dienen und den Unerfahrenen zur Lehre. Am nächsten Morgen wurde die Leiche nach Venedig überführt, wie der Fürst es in seinem Testament angeordnet hatte; und dort wurde er begraben.
Einmal, vor Jahren, hatte nach zwei heiteren Frühlingswochen hier dies Wetter ihn heimgesucht und sein Befinden so schwer geschädigt, daß er Venedig wie ein Fliehender hatte verlassen müssen. Stellte nicht schon wieder die fiebrige Unlust von damals, der Druck in den Schläfen, die Schwere der Augenlider sich ein?
Und auch du hast meiner nicht vergessen, sonst hättest du, der du so eilig bist, nach Venedig zu gelangen, Olivos Einladung nicht angenommen!« – »Was denkst du eigentlich, Amalia? Ich sei hergekommen, um deinen guten Mann zum Hahnrei zu machen?« – »Warum sprichst du so, Casanova? Wenn ich dir wieder gehöre, so ist es weder Betrug noch Sünde!« Casanova lachte laut auf. »Keine Sünde?
Seyd ihr ein Fremder, mein Herr? bewohnt ihr Venedig? so fragten Zwey Lacerten die mich in die Spelunke gelockt. Rathet! Ihr seyd ein Franzos! ein Napolitaner! Sie schwatzten Hin und wieder und schnell schlürften sie Kaffe hinein. Thun wir etwas! Sagte die Schönste, sie setzte die Tasse Nieder, ich fühlte sogleich ihre geschäftige Hand.
Es machte Casanova einigen Spaß, zu denken, daß es nur von ihm abhinge, jedem dieser jungen Herrn baldigst zu persönlichen Erfahrungen über die Lebensbedingungen unter den Bleidächern von Venedig und über die Schwierigkeiten des Entkommens zu verhelfen; aber fern davon, einen so boshaften Einfall durchschimmern oder gar erraten zu lassen, verstand er es vielmehr, auch hier den Harmlosen und Liebenswürdigen zu spielen, und unterhielt bald die Gesellschaft nach seiner Art mit der Erzählung von allerlei heitern Abenteuern, die ihm auf seiner letzten Reise von Rom hierher begegnet waren; – Geschichten, die, wenn auch im ganzen ziemlich wahr, in Wirklichkeit immerhin fünfzehn bis zwanzig Jahre zurücklagen.
Hier wurde allem Anschein nach die Kunst der Zuckerraffinerie erfunden, daher auch »Kand« der persische Name für den gereinigten Zucker ist. Durch die Araber kam das Zuckerrohr im achten Jahrhundert nach Spanien, im neunten nach Sicilien. In Venedig lassen sich 1150 bereits Zuckerbäcker nachweisen.
Amalia war indes gewiß nicht jünger und schöner geworden; bei dem dreizehnjährigen Töchterlein würde er in seinen Jahren kaum sonderlichen Anwert finden; und Herrn Olivo selbst, der damals ein magerer, der Studien beflissener Jüngling gewesen war, als bäurisch behäbigen Hausvater in ländlicher Umgebung zu bewundern, das lockte ihn nicht genug, als daß er darum eine Reise hätte aufschieben sollen, die ihn Venedig wieder um zehn oder zwanzig Meilen näher brachte.
Unterhaltet sie und lasset gelegentlich einfließen, Eure Lust am Kriegswesen sei wieder erwacht, und da jetzt die Euerm Dienste in Venedig entgegenstehenden Staatsgründe weggefallen wären, so kehrtet Ihr dahin zurück. Ich hätte Euch Urlaub gegeben, wenn auch ungern." Don Giulio verneigte sich gehorsam.
Eines Morgens, da wir noch zu Bett waren, wurde ich abgeholt, das Kind mit mir, und hinaufgeschleppt unter die Bleidächer, und mußte ihm wieder schreiben, wo ich wäre, ich und unser Kind, und daß ich da bleiben würde, bis er selber mich abforderte in Venedig. Nicht lange, so hatte ich seine Antwort, das Lachen sei ihm vergangen, er wandere dem Brief auf den Fersen nach.
Von Venedig ist schon viel erzählt und gedruckt, daß ich mit Beschreibung nicht umständlich sein will, ich sage nur, wie es mir entgegenkommt. Was sich mir aber vor allem andern aufdringt, ist abermals das Volk, eine große Masse, ein notwendiges, unwillkürliches Dasein.
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