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Die Ueberzeugung, daß es einen Gott gebe, der auch über mich wachen und mich nie verlassen werde, ist, sozusagen, zu jeder Zeit eine feste, unveräußerliche Ingredienz meiner Persönlichkeit gewesen, und ich kann es mir also keineswegs als ein Verdienst anrechnen, daß ich diesem meinem lichten, schönen Kinderglauben niemals untreu geworden bin.

Ich hoffe, daß es ein Drüben gibt, und wenn es ein Drüben gibt, so denke ich nicht, daß dort ein Herz sich selbst untreu werden könne, zumal wenn es hienieden sich und Andern treu war. Dies Gespräch unterbrach der Eintritt einer dritten und zwar jüngeren, sehr zarten Frau, deren Aussehen matt und leidend war, und die sich von den beiden schon anwesenden Frauen liebevoll begrüßt sah.

Verrät es doch dieselbe Schwäche, wenn man solchen Leuten gram wird, wie wenn man seinem Vorsatz untreu wird, sich niederschlagen läßt und vom Platze weicht. Den Fahnenflüchtigen gleichen beide, der sowohl der aus Furcht zurücktritt, wie der, der mit seinem natürlichen Freund und Bruder verfeindet ist.

Er war der allein Schuldige; er hatte seinerzeit Josefine den Gedanken eingegeben, Ragni sei ihrem ersten Mann untreu gewesen, und damit alles ins Rollen gebracht, was seitdem geschehen war! Und wenn er nicht auf seinen Schwager eifersüchtig gewesen wäre, so hätte er kaum dessen Bruch mit der Kirche, den Verkehr mit Spöttern zum Vorwand genommen, sich von den beiden zurückzuziehen.

Du meinst den Spalt in der Wand? Aber sind sie denn nicht im Saal? Nein, im Zimmer der Gräfin. Der Saal ist nur für große Galatage im Karneval. Er besann sich kurz. Es konnte ihm nur erwünscht sein, seine Personenkenntnis unter dem Adel zu erweitern. Führe mich hin, sagte er. Ich werde bald genug haben und dir nicht lange untreu werden. Nur verliebt Euch nicht in meine Gräfin, drohte sie.

Aber die Vernunft...? Sie soll schweigen... Mein Herz mag die Sache ausführen.... Mißlingt mir meine Absicht: so bleibt mir Lottchen noch gewiß. ... Hat sie mir nicht selbst befohlen, mich verliebt in Julchen zu stellen? Werde ich ihr darum untreu? Wie? Sie kömmt noch einmal? Sucht sie mich mit Fleiß? Dreizehnter Auftritt Siegmund. Julchen. Der Magister.

Der Wind, der um den weißen Schaum der Gießbäche und über das blauschimmernde Firneis fegt, bringt soviel frische Kühle zu Tal, daß krankhafte Fieberhitze ihm nimmer stand hält; und der friedliche Klang der Herdenglocken und das nächtliche Zirpen der Grillen im Gras zaubert den ruhigen Schlaf zurück, auch wenn er noch so lange untreu war.

O, ich werde Dich in Jahren noch so heftig zu mir herwünschen, wie jetzt in diesem Augenblick! Aber kämest Du in zwei Stunden, vielleicht kämest Du schon zu spät. Vielleicht, Geliebte, bin ich Dir sogar heute nacht, mitten in unsern festen, festen Umarmungen schon untreu geworden. Wer weiß, ob ich nicht an ein Wort gedacht habe, das diese Umarmungen zu malen vermöchte?

Werden die Gatten einander untreu, so trennen sie sich einfach und haben dann das Recht, noch zweimal sich kirchlich trauen zu lassen. Da jedoch die meisten Ehen wild sind, so betrachtet man die kirchliche Trauung als Nebensache.

Als sie fort waren, schlief Treu, der oben in der Linde saß, sogleich ein; aber sowie am Morgen die Vögel zu singen begannen, erwachte er wieder, und nun nahm er von dem Thau, der auf den Blättern saß, und bestrich sich damit die Augen, und als er das gethan hatte, konnte er wieder eben so gut damit sehen, als zuvor, eh' Untreu sie ihm ausgestochen.