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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Schon bald nach zehn hatte Effi zu Gieshübler gesagt, es sei nun wohl Zeit; Fräulein Trippelli, die den Zug nicht versäumen dürfe, müsse ja schon um sechs von Kessin aufbrechen; die danebenstehende Trippelli aber, die diese Worte gehört, hatte mit der ihr eigenen ungenierten Beredsamkeit gegen solche zarte Rücksichtnahme protestiert. »Ach, meine gnädigste Frau, Sie glauben, daß unsereins einen regelmäßigen Schlaf braucht, das trifft aber nicht zu; was wir regelmäßig brauchen, heißt Beifall und hohe Preise.
Das kann das zarte Kind gewiß nicht lange aushalten; seht es nur auch an, es ist ja zum Umblasen dünn und schmächtig. Ihr müßt wirklich zusehen, daß das Kind den kleinen Buben nicht mehr immer auf dem Arm halten und die anderen beiden noch dazu fortschleppen muß.« »Ja, ja, Frau Doktorin, das ist bald gesagt«, fiel jetzt die Marget ein; »aber was kann denn unsereins machen?
Wir profitiren bei all diesen Dingen nichts, aber die großen Herren profitieren auch nichts! ... Unsereins kostet immer viel Geld, bevor er unter dem Boden liegt und kommt er wieder aus dem Zuchthause, so wird er das nächstemal pfiffiger sein und keine Kleinigkeit stehlen, sondern tüchtig zugreifen, anzünden, einen Reichen todschlagen und Alles thun, was er vermag!" "Warum?"
Prustend schüttelte er die Fäuste, während ihm blaue Ringe vor dem Gesicht schwammen und er auf den Beinen schaukelte: »Ich verlange, daß ihr Fabian vernehmt und mich rauslaßt. Fabian ist von meinen Leuten. Das ist hier kein Gericht für unsereins. Wenn Fabian nicht recht geschehen ist, so soll er's sagen.«
»Erzählen, Staudacher, erzählen!« Alles umdrängt ihn. Der kleine Steuermann hebt die Flasche in die Höhe, »Hier ist des Rätsels Lösung, wissen Sie, was da drin ist? Alsterwasser, Hamburger Alsterwasser! Und da drin soll unsereins rudern, wo wir an unser dünnes klares >Kaiserwasser< gewöhnt sind net wahr, Kurzweil? Nur um ein Sechstel meine Herren! Hä?
Ich biete dem Soldaten die Zeit und der Soldat dankt freundlich, und fragt: »Wohin so eilfertig, Mütterchen?« »Mit der Eilfertigkeit pressirt es just nicht, sagt' ich, Unsereins lehrt das Alter gemach thun; will noch etwas in meinem Garten am Nahrungsberg holen«, sagt' ich. »Ist doch jetzt keine Zeit mehr zum Gartenbesuch«, sagt' er. »Ja wohl«, sagt ich, »sind aber noch etliche Kohlstengel draußen geblieben, die hätt' ich gerne heim.
„... Wie die vornehmen Damen, die aus dem Wagen steigen, die Näsen kraus ziehen.... Beten und trocknes Brot und Arbeit. Als ob wir’s nicht wüssten, wie die’s treiben! „Warum ist denn Unsereins schlecht? Weil’s einen schlechten Rock anhat, einen billigen Hut trägt. Die sind nicht besser wie wir! Pfui!“ Sie spuckte aus. „Einen Spatz hatte ich mal, den ich unter’m Baum fand.
Laß sie sich immer überheben, würde Goethe selbst sagen, soviel ist gewiß, daß ihrer keiner mich vermocht hätte, mein inneres Leben so munter und lebendig vor ihm zu entwickeln, wie dieser liebe Junge, der wohl nicht groß war im Sinne schöpferischer Kraft, aber in seinen Maßen ein ganzer Kerl, ein Vorbild, allen denen zu empfehlen, denen es um ihre Bildung wahrhaft ernst ist, und die, da ihnen Gott die zeugende Kraft nur unvollkommen gewährt hat, im produktiven Empfangen seiner Höhe zustreben müssen und ihm damit wohl ebenso nahe kommen mögen, wie unsereins mit seinen stärkeren Mitteln und glücklicheren Voraussetzungen.
Mein Onkel war, so viel er sich auch zu bilden strebte, den Anforderungen moderner Landwirtschaft geistig nicht gewachsen. »Man müßte Chemiker, Ingenieur, Naturforscher sein, um nicht von jedem Hans Narren übersehen und betrogen zu werden; statt dessen hat unsereins nur Leutnant gelernt,« sagte er einmal bitter.
Wer kein Geld hat Da setz einmal eines seinesgleichen auf die Moral in der Welt! Man hat auch sein Fleisch und Blut. Unsereins ist doch einmal unselig in der und der andern Welt. Ich glaub', wenn wir in Himmel kämen, so müßten wir donnern helfen. HAUPTMANN: Woyzeck, Er hat keine Tugend! Er ist kein tugendhafter Mensch! Fleisch und Blut?
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