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Denn Krug war zwar in keiner Hinsicht ein selbständiger und schöpferischer Denker; aber er war immerhin ein getreuer Hüter des Kantischen geistigen Erbguts, das er festzuhalten und als Ganzes gegenüber den Spekulationen der Nachfolger zu behaupten suchte. Vgl. die Bemerk. von ~Reinhold Steig~ in seiner Ausgabe der Kleistschen Prosaschriften: Kleists Werke, hg. v. Erich Schmidt, Bd.

Die eigentlichen Philosophen aber sind Befehlende und Gesetzgeber: sie sagen "so soll es sein!", sie bestimmen erst das Wohin? und Wozu? des Menschen und verfügen dabei über die Vorarbeit aller philosophischen Arbeiter, aller Überwältiger der Vergangenheit, sie greifen mit schöpferischer Hand nach der Zukunft, und Alles, was ist und war, wird ihnen dabei zum Mittel, zum Werkzeug, zum Hammer.

Es herrschte hier ein Nachkömmling der Romanow, denn jenes Haus, da es sich erobernd gegen den Orient gewandt hatte, wollte doch nicht ganz die Vatererde aufgeben, wo einst Peters schöpferischer Genius das erste Licht besserer Aufklärung anzündete. Auch sah man Peters Standbild, einst von der genievollen nordischen Semiramis erhöht, noch wohlerhalten und vielgeehrt an der alten Stelle.

Der so im großen umgestaltete Stoff mußte nach allen Seiten motiviert, durch Belebung im einzelnen nahe gerückt, nach Zeit, Lokalität und Umständen als gegenwärtig vor unsre Phantasie gestellt werden. Dies alles hat der Dichter geleistet und, wie viel dazu gehörte, welchen Reichtum schöpferischer Akte bei aller Einfalt diese Belebung des Stoffes erforderte, lehrt ein Blick auf die Quelle.

Es ist weniger die sehnende Liebe, wie sie im Ganymed ihren Ausdruck findet, es ist, wenn auch nur verhüllt, angedeutet, der Drang nach schöpferischer Kraft, die er aus dem Urquell alles Seins zu schöpfen begehrt; aber gleich seinem Dichter fühlt Faust bereits, daß ihm hier durch unmittelbare Annäherung an das Göttliche keine Befriedigung winkt.

Licht ist Liebe ...Sonnen-Weben Liebes-Strahlung einer Welt schöpferischer Wesenheiten die durch unerhörte Zeiten uns an ihrem Herzen hält, und die uns zuletzt gegeben ihren höchsten Geist in eines Menschen Hülle während dreier Jahre: da Er kam in Seines Vaters Erbteil nun der Erde innerlichstes Himmelsfeuer: daß auch sie einst Sonne werde. Lucifer

Ja, rufe die römische Jugend zu den Waffen, herrsche beiden Barbarenheeren zu: »Räumt das heilige Latiumführe einen offnen Krieg gegen die Barbaren und gegen die Tyrannen: und an deiner Seite will ich stehen und fallen!« – »Du weißt recht gut, daß dieser Weg unmöglich ist.« – »Und deshalbist’s dein Ziel!« – »Thor, erkennst du nicht, daß es gewöhnlich ist, aus gutem Stoff ein Gebilde fertigen, daß es aber göttlich ist, aus dem Nichts, nur mit eigner schöpferischer Kraft, eine neue Welt schaffen.« – »Göttlich? durch List und Lüge?

Ob man sich ganz ans Personale, Außerästhetische, halten kann bei tiefer dringender Psychoanalyse, ist kaum zu beantworten bei unserem geringen Wissen um das Zustandekommen schöpferischer Vorgänge.

Wir werden fragen, wo und wie sich über diese persönlichen Merkmale hinaus ein schöpferischer Urtrieb betätigt, der, alles willensmäßig Bewußte weit hinter sich lassend, aus tiefstem Zwang des Müssens in absichtsloser Wahrhaftigkeit schafft und dadurch zum Wecker elementarer Gefühlskräfte wird.

Wie der Künstler die schaffenden Kräfte der Natur erschaut, um gottgleich zu schaffen und solche künstlerische Harmonien gleich ihr hervorzubringen, so auch Faust, der ebenfalls nach schöpferischer Erkenntnis verlangt. Jetzt versteht er den Spruch des Weisen, daß die Geisterwelt der Natur uns nicht verschlossen sei; an uns nur liegt es. wenn sie uns verborgen bleibt.