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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Der Commerzienrath blieb noch eine ganze Weile, mit seinen eben nicht sehr erfreulichen Gedanken beschäftigt, an dem Tische sitzen; da die Nacht aber indessen mehr und mehr einbrach und der Tabacksqualm in dem engen Raum immer unerträglicher wurde, beschloß er lieber wieder in sein Zimmer zu gehen.
Von allem diesen geschah leider nichts, und er mußte zuletzt wieder mit sich allein bleiben, und indem er das Vergangene wieder durchnahm, ward ihm ein Umstand, je mehr er ihn betrachtete und beleuchtete, immer widriger und unerträglicher. Es war seine verunglückte Heerführerschaft, an die er ohne Verdruß nicht denken konnte.
Immer unerträglicher wurde die Gluthitze, die sich über Berlin verbreitete, und schließlich begriffen alle, was da und dort ein verzweifelter Mund ausschrie: »Wir stoßen mit dem roten Kometen zusammen! Die Welt geht unter!« Mit derselben Schnelligkeit, mit der der brudermordende Kampf begonnen hatte, wurde er beendet.
Aber dieses Einandergegenübersitzen von zwei Menschen, die sich lieben, die jeden Ausdruck im Gesicht des anderen sehen müssen und unwillkürlich zu deuten versuchen, diese Sorge, einander ja nicht zu stören, schufen eine Atmosphäre von Nervosität, die um so unerträglicher wurde, als keiner den Mut hatte, sie dem anderen zu gestehen.
Siebenter Auftritt Julchen allein. Wie? Er geht? Aber warum bin ich so unruhig? Ich liebe ihn ja nicht. .. Nein, ich bin ihm nur gewogen. Es ist doch ein unerträglicher Stolz, daß er mich verläßt. Aber habe ich ihn etwan beleidiget? Er ist ja sonst so vernünftig und so großmütig... Nein, nein, er liebt mich nicht. Es muß Verstellung gewesen sein. Ich habe heute ein recht mürrisches Wesen.
Dieser unselige Rechtshandel bedrohte aber nicht bloß mein geringes Vermögen, sondern griff zugleich tief in meinen ganzen Lebensgang ein und legte meinem aufstrebenden Geiste Hemmketten an, die ihm je länger je unerträglicher fielen.
Nach manchem unfreiwilligen Aufenthalt und schier unerträglicher Fahrt kam Helene mit den beiden Kindern am späten Abend an ihrem Bestimmungsort an. Wohl hatte sie ihr Kommen angekündigt, aber Tag und Stunde voraus anzugeben, war in dieser Zeit unmöglich. So stand sie nun in dunkler Nacht, mit den übermüdeten Kindern, mit dem Hund und vielem Gepäck auf dem Bahnsteig, und wußte nicht, wie sie nun bis in ihres Bruders Haus kommen sollte. Alles an dem Bahnhof hatte ein anderes Aussehen als früher. Befremdet sah Helene um sich. Sie hatte nicht gedacht, daß auch auf dem Bahnhof dieser kleineren Stadt die Kriegszeit sich so bemerklich machte. An ihr vorbei eilte eine weibliche Gestalt in großer, weißer Schürze, am
Unglücklicherweise ward auch diese Hoffnung, sich zu trocknen und zu wärmen, auf das schrecklichste getäuscht, denn dieser Kamin stand nur zur Zierde da und war von oben herein vermauert; der Dampf trat schnell zurück und erfüllte auf einmal die Zimmer; das dürre Holz schlug prasselnd in Flammen auf, und auch die Flamme ward herausgetrieben; der Zug, der durch die zerbrochenen Fensterscheiben drang, gab ihr eine unstete Richtung, man fürchtete das Schloß anzuzünden, mußte das Feuer auseinanderziehen, austreten, dämpfen, der Rauch vermehrte sich, der Zustand wurde unerträglicher, man kam der Verzweiflung nahe.
Es ist mir nichts unerträglicher als so ein alter Kram von Besitztum. Wenn man mir den kostbarsten Edelstein schenken wollte mit der Bedingung, ihn täglich am Finger zu tragen, ich würde ihn nicht annehmen; denn wie läßt sich bei einem toten Kapital nur irgendeine Freude denken?
Hastig, wie wenn er etwas Unrechtes zu tun im Begriff gestanden hätte, riß er den Spaten aus der Erde und trug ihn nach der Bude zurück. Hier versank er abermals in dumpfe Grübelei. Er wußte kaum warum, aber die Aussicht, Lene ganze Tage lang bei sich im Dienst zu haben, wurde ihm, so sehr er auch versuchte, sich damit zu versöhnen, immer unerträglicher.
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