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Aktualisiert: 25. Mai 2025


Vierter Gesang. Leis’ entschwebte die Nacht; aus dem hehren Gewölbe des Himmels Schwanden die Sternenheere dahin, und auf gaukelnden Lüftchen Schien ein freundlicher Tag sich herab auf die Fluren zu senken: Doch, es erhob vor dem Morgenroth am östlichen Erdrand Sich ein Nebelgewölk, das, eiligen Flugs, sich verbreitend, Mehr und mehr den hochaufwölbenden Himmel befleckte. Sieh’, als jetzo dem Saum der lichtergewordenen Höhen Näher die Sonne kam: da erglühten im bläulichen Luftraum Rings die zerrissenen Wolken umher, blutröthlichen Schimmers. Jetzt erhob sie das Haupt; nur sparsam scholl aus den Lüften Und aus dem Wald, der Morgengruß der befiederten Sänger Ihr entgegen: sie sah mit trauerndem Blicke herüber. Schwül umwogte die Luft; erboßter quälten die Fliegen Menschen und Thiere zugleich; dumpf klang der wechselnde Windstoß Ueber die Heid’: er kräuselte weit den Rücken des Stroms hin, Und erhob in Wirbeln den Staub. Kein kühlender Nachtthau Hatte die Fluren erquickt, und die Schöpfung trauerte ringsum: Zeichen all’ annähernden Sturms und gewaltigen Regens. Aber im Zelteingang, verlassend das nächtliche Lager, Saß der Kaiser, und sah mit düsterem Blick’ in des Morgens Dräuende Gluth. Er dacht’ im Geiste das dunkele Schicksal Tausender, bis zu dem Abendlicht’ entschieden zum Leben, Oder zum Tode, mit Angst! Bald sollten die Lose, so grau’nvoll, Fallen des blutigen Kriegs des holdumlächelnden Friedens, Wie es dem mächtigen Feinde gefiel, dem er ihn gebothen. Ach, der Jammer des Volks durchdrang ihm die Seele! Zum Himmel Hob er den Blick, und lispelte so mit gefalteten Händen: „Laß den Frieden, o Herr, ihm mild erscheinen im Frühroth, Und erwärmen sein Herz mit den huldausspendenden Strahlen, Daß er erkenne die eigene Schuld, entsage der Rachgier, Und, als Herrscher versöhnt, heimkehre den Seinen zum Segen!“ Aber mit Staunen vernahm’s der, einst kampfdürstende Marbod, Als er umschwebte das Haupt des Bethenden, wie er dem Gegner Frieden gelobte, versöhnlich und mild, und konnt’ es nicht fassen

Von fast undurchdringlichem Tabaksqualm war sein Zimmer gefüllt, das den merkwürdigen Mann, der grundhäßlich war und hinreißend schön sein konnte, der stotterte und doch der glänzendste Redner war, phantastisch umwogte. »Ich habe nur eine kurze Frage an Siesagte ich, nichts war ihm widerwärtiger, wie überflüssiges Weibergeschwätz, »ich möchte in die Partei eintreten, was halten Sie davon

Einige glaubten sich im Dampfbade wegen des Brodems, der sie umwogte. Andre wähnten sich beim Anblick des Laubwerks auf der Jagd und stürmten auf ihre Gefährten ein wie auf Wild. Das Feuer sprang von Baum zu Baum, und die hohen grünen Massen, aus denen lange weiße Rauchkringel emporstiegen, sahen wie Vulkane aus, die zu qualmen beginnen. Das Geschrei nahm zu.

Ein neues Mißtrauen regte sich in seiner Brust, doch ärgerte er sich darüber. Wahrlich, es war nicht christlich und nicht menschlich, immer das Schlechteste zu denken! – Oben vor dem Schloßportal schrie Exzellenz Usen nach seinem Kutscher. Der Mann hatte zu viel getrunken; eine Wolke von Schnapsdunst umwogte ihn. Usen schimpfte fürchterlich.

Dann ging er an den nächsten Kanal, sprang in eine Gondel und rief: Nach San Rocco! Die stattliche alte Kirche war schon von unzähligen Kerzen taghell erleuchtet und eine ungeheure Volksmenge umwogte den leeren Katafalk, der dunkel mitten im Schiff aufragte ohne Blumen und Kränze.

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