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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Wie die Unterwerfung der Aequer und Herniker die unmittelbare Folge des Ersten Samnitischen Krieges war, so schloss sich an das Ende des Zweiten diejenige der Sabiner. Bundesstaedte gleichen Rechts wurden hier nicht gegruendet; die Landschaft kam vielmehr unter die unmittelbare Herrschaft Roms, die sich also ausdehnte bis zum Apennin und den umbrischen Bergen.
Endlich war im Laufe des Jahres zu den beiden schwierigen und vielgeteilten Kriegen im suedlichen und mittleren Italien noch ein dritter in der noerdlichen Landschaft gekommen, indem die fuer Rom so gefaehrliche Lage der Dinge nach den ersten Kriegsmonaten einen grossen Teil der umbrischen und einzelne etruskische Gemeinden veranlasst hatte, sich fuer die Insurrektion zu erklaeren, so dass es noetig geworden war, gegen die Umbrer den Aulus Plotius, gegen die Etrusker den Lucius Porcius Cato zu entsenden.
Kapitel Die umbrisch-sabellischen Staemme Anfaenge der Samniten Spaeter als die der Latiner scheint die Wanderung der umbrischen Staemme begonnen zu haben, die gleich der latinischen sich suedwaerts bewegte, jedoch mehr in der Mitte der Halbinsel und gegen die oestliche Kueste zu sich hielt.
Der Genetiv der Woerter auf a ist in dieser wie bei den Griechen as, bei den Roemern in der ausgebildeten Sprache ae; der der Woerter auf us im Samnitischen eis, im Umbrischen es, bei den Roemern ei; der Lokativ tritt bei diesen im Sprachbewusstsein mehr und mehr zurueck, waehrend er in den andern italischen Dialekten in vollem Gebrauch blieb; der Dativ des Plural auf bus ist nur im Lateinischen vorhanden.
Unter den gegossenen Kupfermuenzen gehoeren bei weitem die schoensten dem suedlichen Latium an; die roemischen und umbrischen sind leidlich, die etruskischen fast bildlos und oft wahrhaft barbarisch.
Der Hauptstock des umbrischen Stammes aber warf sich aus der Sabina oestlich in die Gebirge der Abruzzen und das suedlich an diese sich anschliessende Huegelland: sie besetzten auch hier wie an der Westkueste die bergigen Striche, deren duenne Bevoelkerung den Einwanderern wich oder sich unterwarf, waehrend dagegen in dem ebenen apulischen Kuestenland die alte einheimische Bevoelkerung der Iapyger, zwar unter steten Fehden, namentlich an der Nordgrenze um Luceria und Arpi, doch im ganzen sich behauptete.
Drusus fasste deshalb seine saemtlichen Antraege in einen einzigen zusammen; und indem also alle bei den Getreide- und Landverteilungen interessierten Buerger genoetigt wurden, auch fuer das Geschworenengesetz zu stimmen, gelang es durch sie und durch die Italiker, welche mit Ausnahme der in ihrem Domanialbesitz bedrohten grossen Grundbesitzer, namentlich der umbrischen und etruskischen, fest zu Drusus standen, das Gesetz durchzubringen freilich erst, nachdem Drusus den Konsul Philippus, der nicht aufhoerte zu widerstreben, hatte verhaften und durch den Buettel in den Kerker abfuehren lassen.
Den Umbrern, die Miene machten, einen Zug nach Rom zu unternehmen, verlegte Rullianus am oberen Tiber mit der Armee von Samnium den Weg, ohne dass die geschwaechten Samniten es haetten hindern koennen, und dies genuegte, um den umbrischen Landsturm zu zerstreuen. Der Krieg zog sich alsdann wieder nach Mittelitalien.
Wenn also die italische Sprache neben der griechischen selbstaendig steht, so verhaelt sich innerhalb jener die lateinische Mundart zu der umbrisch- samnitischen etwa wie die ionische zur dorischen, waehrend sich die Verschiedenheiten des Oskischen und des Umbrischen und der verwandten Dialekte etwa vergleichen lassen mit denen des Dorismus in Sizilien und in Sparta.
Das Zurueckziehen des Akzents und die dadurch hervorgerufene Zerstoerung der Endungen haben die Italiker zwar mit einigen griechischen Staemmen und mit den Etruskern gemein, jedoch in staerkerem Grad als jene, in geringerem als diese angewandt; die unmaessige Zerruettung der Endungen im Umbrischen ist sicher nicht in dem urspruenglichen Sprachgeist begruendet, sondern spaetere Verderbnis, welche sich in derselben Richtung wenngleich schwaecher auch in Rom geltend gemacht hat.
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