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In gewisser Verwandtschaft mit den =Träumern= der =Vernunft= stehen die Träumer der =Empfindung=, und unter dieselbe werden gemeiniglich diejenige, so bisweilen mit Geistern zu tun haben, gezählt und zwar aus dem nämlichen Grunde wie die vorigen, weil sie etwas sehen, was kein anderer gesunder Mensch sieht, und ihre eigene Gemeinschaft mit Wesen haben, die sich niemanden sonst offenbaren, so gute Sinne er auch haben mag. Es ist auch die Benennung der Träumereien, wenn man voraussetzt, daß die gedachte Erscheinungen auf bloße Hirngespenster auslaufen, insoferne passend, als die eine so gut wie die andere selbst ausgeheckte Bilder sind, die gleichwohl als wahre Gegenstände die Sinne betrügen; allein wenn man sich einbildet, daß beide Täuschungen übrigens in ihrer Entstehungsart sich ähnlich gnug wären, um die Quelle der einen auch zur Erklärung der andern zureichend zu finden, so betrügt man sich sehr. Derjenige, der im Wachen sich in Erdichtungen und Chimären, welche seine stets fruchtbare Einbildung ausheckt, dermaßen vertieft, daß er auf die Empfindung der Sinne wenig achthat, die ihm jetzt am meisten angelegen sind, wird mit Recht ein =wachender Träumer= genannt. Denn es dürfen nur die Empfindungen der Sinne noch etwas mehr in ihrer Stärke nachlassen, so wird er schlafen, und die vorige Chimären werden wahre Träume sein. Die Ursache, weswegen sie es nicht schon im Wachen sind, ist diese, weil er sie zu der Zeit als =in sich=, andere Gegenstände aber, die er empfindet, als =außer sich= vorstellt, folglich jene zu Wirkungen seiner eignen Tätigkeit, diese aber zu demjenigen zählet, was er von außen empfängt und erleidet. Denn hiebei kommt es alles auf das Verhältnis an, darin die Gegenstände auf ihn selbst als einen Menschen, folglich auch auf seinen Körper gedacht werden. Daher können die nämliche Bilder ihn im Wachen wohl sehr beschäftigen, aber nicht betrügen, so klar sie auch sein mögen. Denn ob er gleich alsdenn eine Vorstellung von sich selbst und seinem Körper auch im Gehirne hat, gegen die er seine phantastische Bilder in Verhältnis setzt, so macht doch die wirkliche Empfindung seines Körpers durch äußere Sinne gegen jene Chimären einen Kontrast oder Abstechung, um jene als von sich ausgeheckt, diese aber als empfunden anzusehen. Schlummert er hiebei ein, so erlischt die empfundene Vorstellung seines Körpers, und es bleibt bloß die selbstgedichtete übrig, gegen welche die andre Chimären als in äußerer Verhältnis gedacht werden und auch, solange man schläft, den Träumenden betrügen müssen, weil keine Empfindung da ist, die in Vergleichung mit jener das Urbild vom Schattenbilde, nämlich das

Schneewassergüsse schwellen die Flüsse, ich aber streif durch den Wiesengrund, öffne der Obstblüte lieblichen Mund und nicke den närrischen Träumern zu; mit denen steh ich auf du und du, schickt sie nur immer! ich lehre sie lachen und sich aus den Plagen der Welt nichts machen. Grüß Gott! Der Mai darf kaum noch wagen, Besondres von sich auszusagen.

Es ist bekannt, welche Rollen ehemalige Sträflinge gelegenheitlich bei Revolutionen spielen und seit 1848 in Frankreich übernahmen, es ist auch begreiflich, weßhalb religionslose Proletarier und ungebesserte Entlassene den wahnwitzigsten Träumern des Sozialismus in die Arme stürzen und bei der wachsenden Anfüllung und Ueberfüllung aller Strafanstalten möchte einsame Haft für die verderbtesten, so wie für halbgebildete Verbrecher eine Maßregel politischer Klugheit sein, wenn auch diese Leute keine unsterbliche Seele besäßen und nicht die Bestimmung hätten, Glieder am Leibe Christi zu werden.

Er gibt es doppelt dir zurück! Du kannst kein größer Werk beginnen, Kein heiliger Gebot ersinnen: Dies Werk schließt deine Zukunft ein Und macht dich aller Sünden rein! Du Volk von Schwärmern und Propheten, Du Volk von Träumern und Poeten! Der Unkraft lähmend Joch zerbrich! Des Nordens Fahne harrt auf dich! Still ist der Abend; Selbst sich begrabend, Rollen die Stunden und scheidet das Licht.

Von wachenden Träumern sind demnach die Geisterseher nicht bloß dem Grade, sondern der Art nach gänzlich unterschieden. Denn diese referieren im Wachen und oft bei der größten Lebhaftigkeit anderer Empfindungen gewisse Gegenstände unter die äußerliche Stellen der andern Dinge, die sie wirklich um sich wahrnehmen, und die Frage ist hie nur, wie es zugehe, daß sie das Blendwerk ihrer Einbildung außer sich versetzen und zwar in Verhältnis auf ihren Körper, den sie auch durch äußere Sinne empfinden. Die große Klarheit ihres Hirngespinstes kann hievon nicht die Ursache sein; denn es kommt hier auf den Ort an, wohin es als ein Gegenstand versetzt ist, und daher verlange ich, daß man zeige, wie die Seele ein solches Bild, was sie doch als =in= sich enthalten vorstellen sollte, in ein ganz ander Verhältnis, nämlich in einen Ort =äußerlich= und unter die Gegenstände versetze, die sich ihrer wirklichen Empfindung darbieten. Auch werde ich mich durch die Anführung anderer Fälle, die einige

Die Schwelle in das Land, das besonders reich an romantischen Täuschungen ist, überschrittest Du ja erst jetzt. Sonnigen Träumern gewährt es am liebsten Obdach. Und freien. Wir werden beide auf bewegten Meeren bleiben, aber wir werden erstarken, wenn unser Fühlen, unser Geist nicht mehr wie überfeine Instrumente durch den leisesten Seelenhauch des Geliebten in Schwingung geraten.

Und dieser selbe Edgar Allan Poe schrieb in seinem Vorwort zu „+Heureka+“: „Denen, die mich lieben und die ich liebe; +den Träumern und denen, die an Träume glauben+, als an das einzig Wirkliche +widme ich dies Buch der Wahrheiten+, nicht um Wahrheiten zu erzählen, +sondern um der Schönheit willen, die in der Wahrheit sich birgt+, die allein die Wahrheit wahr macht.