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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Es war gegen Ende der Woche in der Frühe, als der Inspektor in sehr aufgeregter Stimmung bei Tressens anklopfte und den Herrschaften einen von Tankred eingetroffenen Brief überreichte.

Über die schriftliche Zusicherung, die Tressens gegeben werden sollte, dachte er auch schön günstiger. Wenn kein Fixum festgestellt, vielmehr die Summe von den nicht kontrollierbaren Einnahmen, die das Gut erzielte, abhängig gemacht wurde, dann waren genug Hinterthüren vorhanden, um Tressens später die Einkünfte zu schmälern.

Auch am Nachmittag, nach Tisch, legte er Proben von der Stahlkraft seiner Arme ab, indem er auf Herrn von Tressens Veranlassung einen bisher nicht zu bändigen gewesenen Hengst bestieg und unter den Augen der Gutsinsassen und der Herrschaften um den Hof herum jagte. Es war, als sei die Legende vom wilden Reiter zur Wahrheit geworden!

Tressens kamen ihm in ungewöhnlicher Weise entgegen. Sicher hatte er auf Grete einen guten Eindruck gemacht, auch wirkte der Umstand wohl mit, daß man ihn als Miterben von Falsterhof ansah.

Meine Eltern haben mit unsern Nachbarn nicht viel verkehrt; mit Tressens, die sich zudem meist in der Stadt aufhalten, fast gar nicht. Grete von der Linden kenne ich wenig; es heißt, daß sie herrschsüchtig und für ihre Jahre überreif sein soll. Ich fand sie immer auffallend schön und auch liebenswürdig, aber, wie gesagt, andere urteilen anders.“ „Und ihre Eltern?“

Über ihren Vetter hat sie sich selbst nach der letzten Auseinandersetzung nicht anders als mit den Worten geäußert, sie habe jede Verbindung mit ihm abgebrochen. Daß sie sich für Tressens interessiert, ist indes zweifellos.“

Er hatte sich erboten, vorher noch einmal mündlich mit Brecken Rücksprache zu nehmen, ihm einerseits ins Gewissen zu reden und ihm andrerseits klar zu machen, daß er einen Prozeß unmöglich gewinnen könne. Freilich willigten Tressens nur ungern darein. Dem Menschen noch ein gutes Wort geben, hieß sich erniedrigen; ihr Stolz und ihr Selbstgefühl bäumten sich dagegen auf.

In dieser Fassung machte der Inhalt keinen sehr vorteilhaften Eindruck, und was noch schlimmer war, er bot durchaus keine sichere Bürgschaft, daß Tankred einmal Miterbe von Falsterhof würde. Er konnte das Schriftstück Tressens vorlegen und einen Kommentar dazu geben, aber es blieb doch sehr zweifelhaft, ob Gretes Eltern sich damit begnügen würden. Was bedeuteten fünfzigtausend Mark?

Würdest Du wohl gestatten, daß ich bis zu meiner Heirat, die schon in sechs Wochen stattfinden soll, wieder nach Falsterhof übersiedele? Ich weiß nicht, was ich Tressens und Grete als Grund meines längeren Wohnens in Elsterhausen angeben soll.

Tressens fühlten, daß Hederich recht habe; in den letzten Wochen vor der Hochzeit hatten sich allerlei kleine Dinge bemerkbar gemacht, die nur wegen mangelnder Veranlassung früher nicht zum Ausdruck gelangt waren.

Wort des Tages

zähneklappernd

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