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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Noch einmal traten die Freunde vor ihrem Fortgang an Theonies Sarg, drückten Blumen in die Hand der Entschlafenen und trafen dann Vorbereitungen zur Abfahrt. Als sie bereits in der Thür standen und den letzten Händedruck austauschten, fragte Frau von Tressen die Pastorin nach Lene. Sie habe, wie sie gehört, ihr Kummer gemacht.

Von deren Gelde lebten sie, und schon oft war in der Nachbarschaft die Frage ausgeworfen worden, wovon Tressens wohl existieren sollten, wenn Grete von der Linden, die Tochter des ursprünglichen Besitzers von Holzwerder und ersten Gatten der jetzigen Frau von Tressen, einmal heiraten würde.

Herr von Tressen fragte, weshalb er seinen Besitz aufgeben wolle, und er erwiderte, daß er sich bei seinem Interesse für Landwirtschaft nach einem ihm mehr Beschäftigung bietenden Gütchen umzusehen die Absicht habe.

Aber Herr von Tressen hörte schon kaum mehr zu, tiefe Atemzüge bewiesen, daß er bereits dem Schlaf erlegen war. Tankred saß in seiner Wohnung in Elsterhausen und studierte immer von neuem ein Schriftstück.

Grauen, Schrecken und Entsetzen durchwehte die Räume, die Dienstboten schlichen ängstlich flüsternd einher, und Frau von Tressen, die keinen Augenblick von dem Krankenlager ihrer Tochter gewichen war, schien wie vernichtet. Sie schleppte sich treppauf treppab, um entweder oben nach ihrem mit gichtischen Schmerzen behafteten Mann zu sehen oder unten sich um das kleine Wesen zu kümmern.

Wie eben alles auf Falsterhof einen düster melancholischen Eindruck machte, so auch wieder seine Erscheinung. Ernst und stumm öffnete der in tiefe Trauer gekleidete Mann die Thür zum Wohnzimmer und erklärte, daß Frau Cromwell alsbald erscheinen werde. Frau von Tressen überlief ein inneres Frösteln, als sie sich allein befand.

Zunächst habe ich die Absicht, mehr Verkehr zu suchen. Sie gestatten mir auch,“ schloß er, sich mit verbindlicher Miene gegen Tressens und Grete wendend und nach seiner Gewohnheit das rechte Auge ein wenig zusammenkneifend, „daß ich Ihnen meine Aufwartung machen darf?“ „Es wird uns außerordentlich freuen, Sie bei uns zu sehen,“ entgegnete Frau von Tressen, bevor Breckens das Wort nehmen konnten.

Nachdem Frau von Tressen in solcher Weise die Einleitung zu ihren mit so kühner Entschlossenheit gefaßten Plänen getroffen, griff sie in gleich entschiedener Weise auch in die übrigen Verhältnisse ein und brachte es nach wenigen Wochen dahin, daß der Umzug bewirkt war, und sie und ihr Mann sich in alter Weise in Holzwerder eingewohnt hatten.

Beide waren wie die vornehmsten Edelleute gekleidet, in schwarzen Samt mit Spitzen und Tressen. Der Herr hatte einen Dreispitz auf dem Kopf, einen Degen an der Seite, einen mit seidenen Blumen gestickten Leibrock und Schnallen auf den Schuhen. Die Dame trug kurze, sehr weite Röcke, rote Strümpfe, einen großen Federhut und in der Hand einen Fächer. Sie tanzten ununterbrochen.

Als der Henker zu Bernardo kam, beglaubigte er die Unterzeichnung der Begnadigung, band ihn los, nahm ihm die Handschellen ab und weil er wegen der Marter mit der Zange ohne Rock war, setzte ihn der Henker auf den Karren und hüllte ihn in einen prächtigen Tuchmantel mit goldenen Tressen. Man sagte, daß es der Mantel sei, den Beatrice nach der Tat in der Festung La Petrella Marcio gegeben hatte.

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