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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Einst, als ich wenige Jahre vor ihrem Tode wieder einmal in ihrem stillen grünen Zimmer bei ihr saß, öffnete sie das wohlbekannte Fach ihres Schreibtisches, das in seiner vorderen Hälfte für mich immer eine Fundgrube wunderbarer Dinge gewesen war: Ringe aus Haaren, Broschen mit geheimnisvoll darin verschlossenen Bildchen, Gemmen und Steine, und andere Merkwürdigkeiten hatten zu meinem Lieblingsspielzeug gehört, um das sich tausend Träume schlangen; an einem Miniaturbilde aber, das die Mitte eines breiten goldenen Armreifens bildete, war mein Blick stets gebannt hängen geblieben: einen Mann in großer Uniform, mit klassisch regelmäßigen Zügen und dunklen, leuchtenden Augen stellte es dar.

Es ging nicht an, ihn mit demselben Maßstab zu messen wie andre Menschen. Aber dann versank Peter Nord wieder in seine Träume. Sie hatte sich also seiner alle diese Jahre erinnert, und jetzt konnte sie nicht sterben, ohne ihn gesehen zu haben. Ach, man denke, daß ein junges Mädchen alle die Jahre herumgegangen war und an ihn gedacht, ihn geliebt und vermißt hatte.

Im dritten Jahre ihrer Ehe war ihnen ein Kind geboren worden, ein Mädchen; es hieß Silvia, war jetzt sieben Jahre alt und sehr schön. Am Vater wie an der Mutter hing es mit der überschwenglichen Kraft, die der frühen Jugend eigen ist, und mit seiner geschmeidigen Gestalt und seinem heitern Antlitz wandelte er durch die Träume des Kindes wie ein Gott.

Sie sprach wie im Traume. Der Hund, zu ihren Füssen gelagert, sah sie an mit treuen, klugen Augen. So beweglich waren sie, dass die Lichter fortwährend wechselten wie in einem Spiegel. Im Grase weidete das weisse Pferd. Man hörte es die zarten Halme abrupfen, sie zermalmen zwischen starken, höckrigen Zähnen. Und von Zeit zu Zeit wieherte es leise, wie wenn es antwortete, als röche es den Frühling.

Feuer sollen von Zeit zu Zeit brennen, daß du so weniger vom Pfade irrstGuido wußte nicht, ob er träume. Ihm schauderte in der gräßlichen Einsamkeit. Wo ist mein Lehrer? Nahmen sie ihn mit? Warum davon nichts? O Himmel! nein, der hätte mich nicht zurückgelassen! Und doch was soll ich thun? Ich muß nachfliegen! Er blickte in die Richtung des Wegs. Eine Flamme winkte in der Ferne.

»Weh mir! so soll denn ich allein von allen Vergessen sein, ich, dein getreuster SohnSo ließ er laut der Klage Ruf erschallen, Und warf sich hin vor Jovis Thron. »Wenn du im Land der Träume dich verweiletVersetzt der Gott, »so hadre nicht mit mir. Wo warst du denn, als man die Welt geteilet?« »Ich warsprach der Poet, »bei dir

Es war mir wie im Traume, die Stille der Nacht und die Düfte der Rosen mahnten an Vergangenes; aber es war doch heute ganz anders. Nach diesem Besuche auf dem Inghofe folgten mehrere Regentage, und als diese beendigt waren und wieder dem Sonnenscheine Platz machten, war auch die Zeit heran genaht, in welcher Mathilde und Natalie das Rosenhaus verlassen sollten.

Klein Lilly schlief ein; aber sie hatte allerhand wirre Träume, beängstigende, dann auch wieder schöne und freundliche.

Dezember Was ist das, mein Lieber? Ich erschrecke vor mir selbst! Ist nicht meine Liebe zu ihr die heiligste, reinste, brüderlichste Liebe? Habe ich jemals einen strafbaren Wunsch in meiner Seele gefühlt? Ich will nicht beteuern und nun, Träume! O wie wahr fühlten die Menschen, die so widersprechende Wirkungen fremden Mächten zuschrieben! Diese Nacht!

Unser Interesse für die Art, wie sich die Dichter des Traumes bedienen, ist indes auch durch diese Ernüchterung nicht gedämpft. Wenn uns die Untersuchung auch nichts Neues über das Wesen der Träume lehren sollte, vielleicht gestattet sie uns von diesem Winkel aus einen kleinen Einblick in die Natur der dichterischen Produktion.

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