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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Dieser sprengte eilig hinweg. »Guntharis ist nicht zur Stelle, so trage du es heute, Totila.« »Herr König,« entgegnete dieser, »ich kann’s nicht tragen, wenn ich meinen Reitern den Weg in die Feinde zeigen soll.« Witichis winkte Teja.
Totila schickte warnende Winke: aber Valeria erklärte, ihren Vater in der Gefahr nicht verlassen zu können: und dieser verschmähte es, vor den »Griechlein« zu flüchten, die er noch mehr verachtete, als haßte. Da wurden sie eines Tages durch zwei Boote überrascht, die fast gleichzeitig in den kleinen Hafen der Villa einliefen: das eine trug Totila, das andre den Korsen Furius Ahalla.
»Vorwärts!« rief König Witichis, »gotische Männer vor!« In wenigen Minuten hatte er den Rand der Hügel erreicht und übersah das Thalgefild vor ihm. »Hildebad – den linken Flügel! Du, Totila, brichst mit deinen Reitern hier im Mitteltreffen, die Straße herunter, vor. Ich halte rechts seitab der Straße, bereit, dir zu folgen oder dich zu decken.«
Und muß ich hier umkommen, wie ein alter Bär unter vierzig Hunden, – mich freut’s doch, daß ich dich dabei so gut kennen gelernt: dich und deinen Cäkuber.« Mit dieser rauhen Freundlichkeit stieg der graue Gote vom Verdeck. Totila schickte den Leuten im Kastell Wein und Korn und sie labten sich herzlich daran.
Die Männer begrüßten sich überrascht, doch erfreut als alte Bekannte und wandelten mit einander durch die Taxus- und Lorbeergänge des Gartens zu der Villa hinan. Hier trennten sie sich: Totila gab vor, seinen Freund Julius besuchen zu wollen, indes den Korsen ein Geschäft zu dem Kaufherrn führte, mit dem er seit Jahren in einer für beide Teile gleich vorteilhaften Handelsverbindung stand.
Bald begegnete ihnen die heranziehende Besatzung vom Kastell Aurelians: auf einem Hügel machten sie Halt, von wo man die Stadt mit ihren Zinnen, in dem Schein der byzantinischen Wachtfeuer auf den Wällen, liegen sah. Erst jetzt raffte sich Totila aus seinem Schmerz, aus seiner Betäubung auf. »Uliaris!« seufzte er, »Miriam!« »Neapolis, – wir sehen uns wieder.« Und er winkte zum Aufbruch gen Rom.
»Mir deucht, er will erst recht hoch steigen,« rief Totila ungeduldig. »Laßt uns vor den König treten, sprich du, Hildebrand, zu ihm wie du zu uns gesprochen. Er ist weise: er wird Rat finden.« Der Alte schüttelte den Kopf: »Zwanzigmal hab ich zu ihm gesprochen. Er hört mich nicht mehr.
Entflohen war er vor der Gefahr mit hurtigen Füßen und ließ die Taube in den Krallen der Geier!« »Ich bin ein Mann des Friedens,« sagte Jochem unbehaglich, »meine Hand führt nicht das Schwert der Gewalt.« »Aber Totila führt es, wie einst der Löwe Juda und der Herr ist mit ihm.
Höret mich wohl und bewahret mein Wort: Hier stehen fünf Männer vom Geschlechte des Gaut, Teja und Totila, Hildebad und Hildebrand und Witichis, Waltaris Sohn. Wir stehen hier in stiller Stunde, Zu binden einen Bund von Blutsbrüdern, Für immer und ewig und alle Tage. Wir sollen uns sein wie Sippegesellen In Frieden und Fehde, in Rache und Recht.
»Nein!« rief Totila lebhaft, »das könnt’ ich nimmermehr. In meinem Volk allein kann ich und will ich leben: meines Volkes Art ist die Luft, in der allein meine Seele atmen kann. Warum soll’n wir nicht dauern können, ewig: oder doch solang diese Erde dauert? Was Perser und Griechen! Wir sind von besserem Stoff. Weil sie dahin siechten und versanken, müssen darum auch wir siechen und versinken?
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