Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 21. Juni 2025
Mit schwerem Herzen stieg Totila in seinen Kahn und ließ sich an Bord des Wachschiffes zurückbringen. Es war dunkler Abend geworden als er dort ankam, ein Nebelschleier verhüllte die Dinge in nächster Nähe. Da scholl Ruderschlag von Westen her und ein Schiff, kenntlich an der roten Leuchte an dem hohen Mast, bog um die Spitze eines kleinen Vorgebirges.
Hildebrand sprach: »Wie meinst du das, mein Sohn?« »Hildebad und Totila sehen nicht die Gefahr, du und Witichis, ihr sehet sie und hoffet, ich aber sah sie längst und hoffe nicht.« »Du siehst zu schwarz, wer darf verzweifeln vor dem Kampf?« meinte Witichis. »Sollen wir, das Schwert in der Scheide, ohne Kampf, ohne Ruhm untergehen?« rief Totila.
»Schrecklich!« rief Witichis. – »Gerecht!« sagte Teja. »Aber höre weiter.« Eh’ er beginnen konnte, eilten Totila, Hildebad, Hildebrand und andre gotische Führer ins Zelt: »Weiß er’s?« fragte Totila. – »Noch nicht,« sagte Teja. – »Empörung!« rief Hildebad! »Empörung! Auf, König Witichis, wehre dich deiner Krone! Lege dem Knaben das Haupt vor die Füße.« »Was ist geschehn« fragte Witichis ruhig.
Totila lauschte und fragte seine Wachen: »Segel zur Linken! was für Schiff? was für Herr?« »Schon angezeigt vom Mastkorb:« – hallte es wieder – »Kauffahrer – Furius Ahalla – lag hier vor Anker.« »Fährt wohin?« »Nach Osten – nach Indien!« – Zehntes Kapitel.
Totila! rief unwillkürlich meine ganze Seele und still, wie ich gekommen, schlich ich fort. Totila! Was war er mir nicht früher eingefallen? Ich machte mir Vorwürfe, den Bruder meines Herzens über dem neuen Glück fast vergessen zu haben. Deine Prophezeiung, Cethegus, dachte ich, soll sich nicht erfüllen: diese Liebe soll mich dem Freunde nicht entfremden.
Teja drückte ihm die Hand: »Du verstehst mich und ehrest meine Art, auch wo du sie nicht verstehst. Die andern –! und doch: den einen hab’ ich sehr lieb.« »Wen?« »Den alle lieb haben.« »Totila!« »Ich hab’ ihn lieb wie die Nacht den Morgenstern. Aber er ist so hell: er kann’s nicht fassen, daß andere dunkel sind und bleiben müssen.« »Bleiben müssen! Warum? Du weißt, Neugier ist meine Sache nicht.
Doch Thorismuth, der längst Argwohn geschöpft, zerhieb, rasch entschlossen, mit dem Schwert, durch das Gitter hindurch, das haltende Seil, an dem das Thor auf und nieder ging, daß es dröhnend vor Totila niederschlug. Ein Hagel von Speeren und Pfeilen fuhr durch das Gitter. »Auf das Gitter! Hinaus auf sie!« rief Johannes von innen: aber Totila wich nicht.
»Ha, Tod und Vernichtung!« rief Cethegus, jetzt fortgerissen vor Zorn, »wie geht das zu?« »Lustig genug. Sieh, mein Bruder Totila – du kennst ihn ja, nicht wahr? – lag im Hafen von Ancona mit zwei kleinen Schiffen. Dein Freund Pomponius, der machte ihm seit einigen Tagen ein so übermütiges Gesicht und ließ so dicke Worte fallen, daß es selbst meinem arglosen Blonden auffiel.
Spähend blickte Thorismuth vor, die Hand vor den Augen. »Sie haben gestern getagt zu Regeta,« fuhr Totila fort, »Theodahad ist abgesetzt und Graf Witichis ...« –
»Auf, meine Feldherrn,« schloß Witichis, den Helm aufsetzend, »du, Totila, eilst mir in wicht’ger Sendung zu den Frankenkönigen nach Gallien: ihr andern, fort zu euren Scharen, brecht das Lager ab: mit Sonnenaufgang geht’s nach Rom.« Siebentes Kapitel.
Wort des Tages
Andere suchen