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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Gegen Abend fiel es ihm ein, Berg, den Riesen, zu fragen, ob er ihren Namen wisse. Berg sah ihn prüfend an. »Vielleicht ist es am besten, wenn du es gleich erfährstsagte er. »Es war Unn. Wir sind VerwandteDa wußte Tord, daß um dieser bleichen Maid willen Berg, der Riese, friedlos durch Wald und Gebirge zog. Tord versuchte sich in Erinnerung zu rufen, was er von ihr wußte.

Die Lungen pfiffen, und wenn sie sich dehnten, um Luft einzuatmen, fühlte er stechende Schmerzen. Er hielt sich solange auf den Beinen, als die Kräfte reichten. Aber als er sich eines Abends bückte, um das Feuer anzufachen, fiel er um und blieb liegen. Berg, der Riese, kam zu ihm und sagte ihm, er möge sich in sein Bett legen. Tord stöhnte vor Schmerz und vermochte sich nicht zu erheben.

Tord lachte leise. »Und wenn einer eine Mutter hat, die einen bittet und anfleht, des Vaters Verbrechen auf sich zu nehmen. Und wenn einer dann dem Henker ein Schnippchen schlägt und in den Wald flieht. Und wenn man dann für vogelfrei erklärt wird, eines Fischnetzes wegen, das man gar nie gesehen hatBerg, der Riese, schlug mit geballter Faust auf den Tisch. Er war zornig.

Es war auch nicht gefährlich. Tord wurde bald gesund. Aber dadurch, daß Berg seine Obliegenheiten verrichtete und sein Diener sein mußte, waren sie einander näher gekommen. Tord wagte zu ihm zu sprechen, wenn er abends in der Höhle saß und Pfeile schnitzte. »Du bist aus gutem Stamm, Bergsagte Tord. »Die Reichsten im Tal sind deine Verwandten.

Tord brauchte sein Anliegen nur auszusprechen, so waren sogleich zehn Männer bereit, ihm zu folgen. Es wurde beschlossen, daß Tord allein in die Höhle gehen sollte, damit Berg nicht mißtrauisch werde. Aber unterwegs sollte er Erbsen ausstreuen, damit die Männer den Weg finden konnten. Als Tord in die Höhle trat, saß der Vogelfreie auf der Steinbank und nähte.

Eines Nachts, als der Schneesturm durch die Baumwipfel wehte und in das windgeschützte Dickicht wirbelte, drangen die tanzenden Schneeflöckchen auch in die Höhle der Friedlosen. Tord, der dicht an dem von Steinplatten verschlossenen Eingang lag, war, als er am Morgen erwachte, in eine schmelzende Schneewehe gebettet. Einige Tage später wurde er krank.

Ich habe den Mönch mit ein paar Messerstichen getötetTord stand nun zitternd vor Berg und rang die Hände. »Sie verlangen dich von mir. Sie wollen mich zwingen, dich zu verraten.« »Wer? Die Mönche?« »Ja, gewiß, die Mönche. Sie zeigen mir Gesichte. Sie zeigen mir sie, Unn. Sie zeigen mir das glitzernde, sonnenblanke Meer.

Aber der Knabe weigerte sich immer, und wenn ihm jemand in den Wald nachschleichen wollte, dann führte er ihn so schlau auf falsche Fährte, daß er die Verfolgung aufgeben mußte. Einmal fragte ihn Berg, ob die Bauern ihn nicht zum Verrat bewegen wollten, und als er hörte, welchen Lohn sie ihm boten, sagte er hohnvoll, daß Tord ein Einfaltspinsel wäre, wenn er solch ein Anerbieten nicht annähme.

»Ach, ich weiß nicht, ich sah sie ja so kurz. Vielleicht.« »Du wagtest wohl nicht, sie anzusehen? Du dachtest wohl, sie sei die SeejungfrauUnd wieder schüttelte sie dieselbe törichte Lachlust. Tord hatte einmal als Kind einen Ertrunkenen gesehen. Er hatte die Leiche am hellichten Tage am Strand gefunden und war gar nicht erschrocken, aber nachts hatte er furchtbare Träume geträumt.

Zum ersten Male erzählte da Tord von seiner Angst. »Es war unheimlich im Walde. Ich hörte Geister und sah Gespenster. Ich sah weiße Mönche.« »Gottes Tod, Junge!« »Sie lasen mir die ganze Zeit die Messe, den ganzen Weg zum Bredfelsen hinauf. Ich lief, so rasch ich konnte, aber sie kamen mit und sangen. Kann ich das Unwesen nicht loswerden? Was habe ich mit ihnen zu schaffen?

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