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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Alle Kinder waren gleich Feuer und Flamme für den Spaziergang, und es wurde beratschlagt, um wieviel Uhr man aufbrechen und was man alles mitnehmen müsse. »Aber für Tonichen wird es doch zu weit sein diesmal wirst du wohl zu Hause bleiben müssen

Toni hatte erst ganz verwundert dreingeschaut sie konnte es ja gar nicht begreifen, daß man so etwas von ihr denken konnte , dann war sie sehr böse geworden, und sie hatte geschrien: »Nein, ich stelle mich nicht an ich lüg' doch nichtUnd dann mußte sie sehr stark husten, und sie weinte dabei, so daß Lilly, die ja doch im Grunde die kleine Toni lieb hatte, ganz bestürzt sagte: »Komm, Tonichen, sei nicht mehr bös auf mich ich glaub' dir's ja, daß du dich nicht anstellst, und ich sag's auch nie mehr

»Natürlich, immer die Mädchen, als ob die nicht gerade so gut laufen könnten wie die Bubenschmollte Anna. »Ja, Anna, du kannst auch gut laufen«, und Tonichen stieß einen kleinen Seufzer aus. »Anna hätte eigentlich ein Bub sein sollen«, behauptete Philipp. »Ja, und du ein Mädchen, gelt, Philippinchenneckte Kurt. Philipp errötete und rief heftig abwehrend aus: »Gott behüte!

»Ja schon, Tante Toni, aber ich bin so bös, ich hab' schon so oft gelogen, und ich wollt' neulich dem Otto auch gar nicht versprechen, nie mehr zu lügen und am End' komm' ich gar nicht in den Himmel!« »O, da sei du nur ganz ruhig! Das liebe Tonichen wird schon für dich beten und bitten, daß du bald ein ganz braves und gutes Kind wirst.

Klein Toni ließ betrübt das Köpfchen hängen, aber ihr Gesichtchen hellte sich gleich wieder auf, als ihre Mutter sagte: »Tonichen bleibt heute bei mir, und wir werden uns schon gut zusammen unterhalten; nicht wahr, mein Kind?« »Wirklich, Mama, darf ich den ganzen Nachmittag bei dir bleiben, und willst du mit mir spielenUnd ihre

»Ich weiß es ja, mein Liebling, ich weiß es ja«, suchte die Tante das weinende Kind zu beruhigen. »Und weil du die Tante Toni so lieb hast und ihr eine ganz besondere Freude machen willst, wirst du diesen Abend beim Abendgebet ein Vaterunser für unsern lieben, armen Otto beten. Willst duTonichen nickte unter Tränen lächelnd.

»O ja«, nickte Tonichen; »Tante Luise ist auch gekommen mit dem kleinen Bubi; der ist gestern drei Jahre alt geworden, und da hat er ein ganz schwarzes Püppchen bekommen, ein Mohrenkind, und das hat er mitgebracht, und denke dir, Tante ach, das war zu drollig ...!« Und nun fing Toni an, so zu lachen, daß sie gar nicht mehr weitererzählen konnte.

Die Tante zog Tonichen zu sich auf die Bank, hüllte das Kind in ihr warmes, weiches Umschlagtuch und sagte liebevoll: »So, damit du dich nicht erkältest, denn du bist erhitzt vom Laufen; nun ruhe dich aus

Die Tante erschrak beinahe ein bißchen, als sie in diese Kinderaugen blickte, aus denen ein so fester und ernster Entschluß leuchtete: »Aber nun muß mein Tonichen wieder ein frohes Gesichtchen machen und lachen. Komm, wir wollen jetzt Mariechen und die andern Kinder aufsuchen gehenSie nahm ihr Patenkindchen bei der Hand und führte es in den Garten.

Im Laufe des Nachmittags kamen auch Helmers mit ihren Kindern und Onkel Robert mit den seinen, um die kleine Toni noch einmal zu sehen. Die Kinder weinten zwar sehr, aber sie blieben doch ruhig und dachten daran, wie glücklich Tonichen nun wohl schon im Himmel wäre. Nur Lilly stand eine Zeitlang wie erstarrt und schaute mit großen Augen auf die kleine, regungslose Gestalt. Auf einmal trat sie dicht an das Bett, und sich über die Tote beugend bat sie: »Tonichen, du hast mir ja nicht >Adieu< gesagt mach nochmal deine

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