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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Er hatte eine solche kindische Freude beim Brotabschneiden, und doch war es Toblers Brot, nicht seines, und dann empfand er ein solches Vergnügen beim Herauslöffeln der Bratkartoffeln, und wessen Bratkartoffeln waren es wenn nicht Toblers? Es kam ihm wunder wie schön vor, noch etwas über den Appetit hinaus zu essen, und wem schadete er dadurch?

Das war niemand anderes als der frühere Agent und Reisende Toblers, ein gewisser Herr Sutter, der jetzt per eingeschriebenen Briefen daherzutraben kam, um die rückständigen Gehälter und Provisionen, die sich auf die Konzessionserwerbungen für die Reklame-Uhr bezogen, einzufordern.

Das würde womöglich Toblers schlechte Laune, die man ihm anmerkte, bedeutend gebessert haben. Warum nur so wenig zuvorkommend? Ob ihm das an der Mannesehre geschadet hätte? Schöne Ehre, dazusitzen und ängstlich zu hoffen, es werde keine Szene geben. Toblers Auftreten ließ Joseph immer Szenen befürchten.

Wenn man aber Wirsich betrachtete, mußte man mit den Verhältnissen und Geschicken der Welt heimlich zürnen und grollen, denn Wirsich bot keinen schönen Anblick dar. Joseph dachte an Toblers und das Herz schlug ihm leise. Wie kam er dazu, den ganzen halben Tag von Geschäft und Haus fern zu bleiben, ohne um Erlaubnis gebeten zu haben? Er machte sich unbehagliche Vorwürfe.

Auf den nicht zu mißverstehenden Befehl Toblers, sich sofort vom Platz wegzubegeben, da sonst weitere und ähnliche Hiebe seiner harren würden, erhob sich Wirsich auf allen Vieren, um aus dem Garten zu rutschen.

Ein bildhübsches, kleines Modell stand auf Toblers Zeichentisch und wurde alle Augenblicke von einer neuen Seite betrachtet, indem es der Ingenieur, scheinbar voller Entzücken, hin und her drehte, um den Genuß des Anschauens von überall her zu haben. Sogleich mußte sich der Gehülfe dahinter setzen und Offertbriefe schreiben an verschiedene in- und ausländische, größere Krankenmöbelgeschäfte.

Frau Tobler ruft erstaunt aus: »Es schneitDie Kinder kommen mit Geschrei und mit Flocken in den geröteten Gesichtern und mit Schneestücken in den Haaren in die warme Stube hinein. Da wird Pauline im Garten bald Wege in den Schnee hineinscharren und fegen müssen, damit Herrn Toblers Füße und Schuhe nicht allzu naß werden. Tobler schickte auch seine Buben noch nicht barfuß zur Schule.

Ich meine, wir sind hier bei Toblers nicht deshalb, daß wir es nur schön haben. Es ist eine Ehre, es sich auch ein bißchen sauer zu machen. HoppJoseph hatte sich inzwischen ausgezogen, er löschte die Kerze und warf sich ins Bett. Aber noch eine ganze Weile plagten ihn die Vorwürfe »seiner Kopflosigkeit«.

Schon der bloße Gedanke, daß man ja diesem Herrn Fischer morgen früh telephonieren könne, machte beider, Toblers und Josephs, Hoffnungen wieder aufleben. Wie war es denn möglich, daß, wenn man derartige Hilfsmittel zur Verfügung hatte, das Geschäft zu Schanden gehen konnte?

Die dringendsten Verpflichtungen wenigstens mußten beseitigt werden, so galt es eines Morgens, der Mutter Toblers, einer vermögenden, aber hartnäckigen und in ihren Grundsätzen als unerschütterlich bekannten Frau, einen Brief zu schreiben, und zwar folgenden: Liebe Mutter!

Wort des Tages

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