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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Er sah nur nach einer geraumen Weile Theodor Knoop aus dem Hause treten und die Straße hinabschreiten. Klamm und Ileisa, die sich an einer von ihnen schriftlich vereinbarten Stelle in der Bellevuestraße getroffen hatten, wanderten durch den Tiergarten und nahmen die Richtung nach Charlottenburg. Anfänglich stockte das Gespräch.

Unter solchen Umständen mußte aber Theodor nun doch an Klamm herantreten. Daß sich Klamm mit Kapital und seiner Arbeitskraft beteiligen werde, hatte die Bank, die Erkundigungen nach ihm eingezogen, als Vorbedingung hingestellt. Gegen Arthur Knoop hatte sich wegen seiner Jugend Bedenken erhoben; auch ergaben die Ermittelungen, daß er mehr Sportsmann und Lebemann, denn ein eifriger Geschäftsmann sei.

Sie weigerten sich, an seiner Seite zu kämpfen, und beschlossen, ihn dem Feind auszuliefern, doch hatten sie noch immer nicht genug Muth, ihr Vorhaben auszuführen. Als so Alles verloren war, erschoß sich Theodor selbst, gleichsam um seine Feinde dadurch zu beschämen, daß er wie ein König sterbe.

Arthur machte an demselben Tage seinem Vater Mitteilung von der Unterredung mit Theodor. Sie hatten sich nach Tisch in der Villa im Arbeitszimmer des alten Herrn niedergelassen und schlürften, während sich die Damen zu einem Schläfchen zurückgezogen, eine Tasse Kaffee, und rauchten eine Havanna. Herr Knoop war in außerordentlich guter Stimmung.

Ihr werdet da an vielen Fenstern Freimaurer und Freidenker sehen, Unchristen, die unsrer spotten. Waffnet Euch mit dem Eifer des Herrn, greifet nach Steinen und werfet sie nach ihnen." Anstatt den Eiferer zu bestrafen, ließ ihm Karl Theodor sein Wohlgefallen an seinem Eifer zu erkennen geben!

»Schweigzischt er sie an und brüllt darauf, um von Onkel Theodor, der am Pult sitzt und Banknoten zählt, richtig gehört zu werden. »Was fällt dir denn ein? Die Aktien tragen jetzt keine Zinsen, das habe ich Onkel gesagt, aber Onkel weiß ebensogut wie ich, daß sie welche tragen werden. Glaubst du, daß Onkel sich so von einem, wie ich, übers Ohr hauen läßt?

Die Wärme wird unter der grauen Wolkendecke zurückgehalten. Die Winde zeigen ein seltnes Mal Erbarmen und verhalten sich still. Onkel Theodor sieht sie, das Flaumvögelchen. Sie weint, weil Moritz sie verlassen hat. Aber er zieht sie an sich und küßt die Tränen fort. Weich und fein fliegen die weißen Fläumchen von den großen reifen Kätzchen der Bäume.

Was sich nicht alles in dessen Kopf gestaltete, und mit welcher cynischen Souveränität er über Felsen und Schluchten wegsetzte. Man mußte es bedauern, daß ein an sich so findiger und gewandter Mensch seine ihm von der Natur verliehenen Gaben nicht in den Dienst solider Dinge stellte! Nach diesen, auf Theodor gerichteten Betrachtung gen aber gingen auch seine Gedanken wieder zu Klamm.

Hierauf nickte er und machte abermals eine Bewegung, sich zu entfernen. In Theodor schwoll's auf! Das ging ja alles herrlich! Aber eben nun mußte das Eisen noch gleich ganz geschmiedet werden. Er wollte Alfred überreden, ihm eine feste, prinzipielle Zusage zu erteilen.

Ließ sich Klamm, wie er voraussetzte, auf Besprechungen ein, wollte er alles vorbringen, was er den Bankdirektoren und Knoops als thatsächlich bereits erzählt hatte. Theodor hatte auch, wie es schien, Glück.

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