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Auf einem Faschingsfest der Stadt sprach er den Prolog, die Halbmaske vorm Gesicht, glühend, daß das Publikum ertobte. Kommenden Morgens begann er still das Werk. Dem steifen Redefluß des Priesters fügte er Fülle des Talents. In einer Woche wies er dem Kleriker Irrtümer der Mythologie nach, zog das Ereignis in Verse, Kinder sangen sie für geringes Entgelt auf den Gassen.

Er zog darauf zum Beweis dieser Gesinnung einen Beutel hervor, durch dessen schönes Gewebe die reizende Farbe neuer Goldstücke durchschimmerte; Wilhelm trat zurück und weigerte sich, ihn anzunehmen. "Sehen Sie", fuhr der Baron fort, "diese Gabe als einen Ersatz für Ihre Zeit, als eine Erkenntlichkeit für Ihre Mühe, nicht als eine Belohnung Ihres Talents an.

Wo aber die Schranken unserer möglichen Erkenntnis sehr enge, der Anreiz zum Urteilen groß, der Schein, der sich darbietet, sehr betrüglich, und der Nachteil aus dem Irrtum erheblich ist, da hat das Negative der Unterweisung, welches bloß dazu dient, um uns vor Irrtümer zu verwahren, noch mehr Wichtigkeit, als manche positive Belehrung, dadurch unser Erkenntnis Zuwachs bekommen könnte. Man nennt den Zwang, wodurch der beständige Hang, von gewissen Regeln abzuweichen, eingeschränkt, und endlich vertilgt wird, die Disziplin. Sie ist von der Kultur unterschieden, welche bloß eine Fertigkeit verschaffen soll, ohne eine andere, schon vorhandene, dagegen aufzuheben. Zu der Bildung eines Talents, welches schon vor sich selbst einen Antrieb zur

Johannes hat kein Kapital und keine Aktien, er wäre also als Zivilisirter sehr dafür, daß die Arbeit auf Kosten des Kapitals und Talents den Löwenantheil erlangt und rechnet 7/12 für die Arbeit, 3/12 für das Kapital und 2/12 für das Talent. Johannes, als Mitglied der Assoziation, denkt indeß anders.

Einen angenehmen Eindruck machte auf Schiller die Anerkennung seines Talents, als er beim Eintritt in einen Frankfurter Buchladen nach dem Absatz der "Räuber" und nach dem Urtheil des Publikums über dieß Stück sich erkundigte, und über beides eine höchst günstige und schmeichelhafte Antwort erhielt.

»Ich finde hier einen Unterschied bestätigt, den ich schon oft konstatiert habebemerkte Hadwiger, »den Unterschied zwischen Ding-Naturen und Idee-Naturen. Dieser Willenius ist eine Ding-Natur, trotz seines wunderbaren Talents. Ja, ich möchte ihn fast einen Fetischisten nennen. Ich habe mit Arbeitern zu tun gehabt, die ganz ähnlich veranlagt waren.

Eben so im Geistigen ist die hohe Intensität des Charakters, Talents, Genies, von eben so weitgreifendem Daseyn, ausgedehnter Wirkung und vielseitiger Berührung. Der tiefste Begriff hat die allgemeinste Bedeutung und Anwendung. Anmerkung 2. Kant hat einen eigenthümlichen Gebrauch von der Anwendung der Bestimmtheit des intensiven Quantums auf eine metaphysische Bestimmung der Seele gemacht.

Was Goethe selbst in spätern Jahren sich zum Vorwurf machte, daß er durch sein zerstreutes und vielfach bewegtes Leben die Wirksamkeit seines poetischen Talents beschränkt und beinahe zerstört habe, rügte schon damals sein Freund Merk mit den Worten: "Was Teufel fällt dem Wolfgang ein, am Hofe herumzuschranzen und zu scherwenzeln? Giebt es nichts Besseres für ihn zu thun?"

Die Hainbündler, die Stürmer und Dränger, der junge Goethe: sie konnten lange nicht von den hier angeschlagenen Tönen loskommen. Dieser Salomon Geßner ist der Schöpfer der deutschen Idylle. Sein Talent ist begrenzt, aber innerhalb der Grenzen seines Talents bewegt er sich mit vollendeter Sicherheit und Anmut. Er gehört zu den allerliebenswürdigsten Erscheinungen der deutschen Dichtung.

Die Stiftung möge alsdann junge Leute, die auf irgend einer Stufe des unteren oder des mittleren Schulwesens nicht sowohl als sogenannte gute Schüler sich auszeichnen, als vielmehr, vielleicht ohne das zu sein, deutliche Anzeichen besonderer geistiger Kraft oder ungewöhnlichen Talents erkennen lassen, zu höherer Ausbildung heranzuziehen suchen.