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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Er brummte und knurrte wie ein Wolf, fuhr zum nächsten Wirtshaus und dachte: Morgen fahr' ich zum Herzog, der soll schon erfahren, was das für Bösewichter sind! Jegerl, einen Herzog und mich, den Bauer Strohkopf, so zum Narren zu halten! Die sind doch sicher nach ihrem Waldhaus zurückgelaufen. Fünftes Kapitel Die Ankunft Der Herzog August Erasmus wartete ungeduldig auf Kasperles Ankunft.
Doch nun dachte er: Wenn der Herzog hört, daß ich, der Bauer Strohkopf, meinen Wagen hergegeben habe, dann kriege ich sicher einen Orden. Also rief er: »Recht hat Kasperle, und obgleich er mich mal schwer geärgert hat, soll er doch einen Wagen bekommen. Darin kann er gleich bis zu dem Schloß der Gräfin Rosemarie fahren.«
Wie der anfing, seine Späße zu machen, staunten alle; auch die Erwachsenen kamen hinzu, und auf einmal rief da der Bauer Strohkopf: »Das ist ja mein Gänsejunge!« Potzwetter ja! Jetzt sahen es die andern alle: das war Kasper, der Gänsejunge; genau so hatte er ausgesehen, wenn er abends am Tisch seine Gesichter schnitt.
Da rief der wieder ärgerlich: »Dummkopf!« »Strohkopf, halten zu Gnaden!« Puff, stieß ein Kammerherr den Wächter an, er solle stille sein. »Esel!« schrie der Herzog. »Geh er hinaus! Ich muß mich mit meinem ersten Minister beraten, was ich tun soll.« Da rannte der Wächter hinaus und schrie schon an der Türe: »Der Herr Minister soll zum Herzog kommen!« »Esel!« brüllte der Herzog.
Der sagte gnädig: »Du bist zwar sehr frech vornhin gewesen, doch will ich's dir nicht nachtragen. Ich brauche gerade einen Gänsejungen, dazu will ich dich meinetwegen nehmen. Gelt, das hättest du dir nicht träumen lassen, daß der reiche Strohkopf dich aufnimmt?« Da sperrte Kasperle nun wirklich seinen Mund wie ein Scheunentor auf, denn was ein Gänsejunge war, das wußte er nicht.
Der liefe nun in fremden Hosen und fremder Jacke in der weiten Welt herum, und er selbst habe sich vorgenommen, den Ausreißer zu suchen und dem Meister zurückzubringen, denn dahin gehöre er. »Ist recht,« schrie der Bauer Strohkopf. »Sucht ihn nur, und nachher muß ihn mir der Meister Friedolin manchmal borgen. Hähä, hähä! So hab' ich in meinem Leben nicht gelacht wie über den schnurrigen Kauz!«
Liebetraut hielt die Hände vor das Gesicht, sie weinte bitterlich um ihren schlimmen kleinen Kameraden. »Ach Kasperle, Kasperle,« klagte sie, »warum hast du uns nur verlassen! Und wie wird es dir in der Welt ergehen!« Viertes Kapitel In Protzendorf beim Bauer Strohkopf Wo aber war das Kasperle hingelaufen?
Da kletterte er flugs aus dem Wagen, blinkte dem Freunde zu und erhob ein mörderliches Geschrei: »Ich reiße aus, ich reiße aus!« Und geschwind sprang Michele ihm nach und schrie: »Ich fange dich, ich fange dich.« »So ein Unsinn!« brummte der Bauer Strohkopf. »Jetzt spielen die gar Haschens wie im Dorf die Bübles und Mädles.
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