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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Nur dann jedoch wird das prometheische Werk armer menschlicher Kraft gelingen, wenn wir dies Reich der Seele nicht verleugnen, wenn wir streben, auf seinem Boden Heimat zu gewinnen, wenn wir den Glauben wollen, ohne den wir nichts wollen können, wenn wir an den Willen glauben, ohne den wir nichts glauben können. Hier liegt die Synthese des Transzendenten und des Rationalen.
Ich habe im Gegenteil das Gefühl, daß wir alten, uralten pädagogischen Forderungen zum endlichen Siege verhelfen, indem wir streben, in unseren öffentlichen Volksschulen auch jenen ungeheuren Massen Bildung zu geben, für welche die ausschließlich geistige Arbeit kein Bildungsmittel sein kann.
Die Stellen, die Casanova als Beweise für die Spottlust, Zweifelsucht und Gottlosigkeit Voltaires auszulegen versucht hatte, deutete Marcolina gewandt und schlagfertig als ebenso viele Zeugnisse für des Franzosen wissenschaftliches und schriftstellerisches Genie, sowie für sein unermüdlich heißes Streben nach Wahrheit, und sie sprach es ungescheut aus, daß Zweifel, Spott, ja daß der Unglaube selbst, wenn er mit so reichem Wissen, solch unbedingter Ehrlichkeit und solch hohem Mut verbunden sei, Gott wohlgefälliger sein müsse als die Demut des Frommen, hinter der sich meist nichts andres verberge, als eine mangelhafte Fähigkeit, folgerichtig zu denken, ja oftmals – wofür es an Beispielen nicht fehle – Feigheit und Heuchelei.
Auch diese sogenannten Latiner, hervorgegangen aus der roemischen Buergerschaft und in jeder Beziehung sich ihr gleich fuehlend, fingen schon an, ihr untergeordnetes Bundesrecht unwillig zu empfinden und nach voller Gleichberechtigung zu streben.
Aber sah er dasselbe nicht überall, sah er es nicht auch in der Kirche? Weil da hohle Pfaffen standen, nannte man ganz dasselbe groß und ewig. Wenn das Streben nach Wahrheit, das überall sich regte, im Leben und in der Dichtung Macht bekam, konnte es dann nicht auch bis zum Theater vordringen? Er war allmählich seiner Sache sicher geworden.
»Fräulein Marie,« sagte Georg, und die Worte rangen sich ihm nur schwer und mühsam aus der Brust »Sie haben mir da ein Ziel vorgezeichnet, das zu dem höchsten Streben meines Lebens gehört; vorgezeichnet in dem Augenblick, wo es rettungslos für mich verloren ist.« »Was meinen Sie damit?« rief Marie, rasch stehen bleibend und seinen Arm ergreifend.
Wer sich geneigt fühlt, darüber zu lächeln, der lege sich die Frage vor, wo heute noch in einem kleinen, abgelegenen Dorfe eine solche Vereinigung zustande kommen könnte, und ob in diesem Streben nicht ein gesunderer Kern steckte als im Literaturklatsch und in den Moderichtungen unserer größeren Städte.
So ist das Streben nach dem Guten und Schönen, der Eros, im Grunde ein Streben nach Göttlichkeit; tatsächlich strebt ja auch der Mensch nach dem immerwährenden Besitz des Guten; ohne Unsterblichkeit, das Vorrecht der Götter, ist ein solcher aber nicht möglich: so mußte Platon als Ziel des Eros im tiefsten Grunde Unsterblichkeit und Göttlichkeit erscheinen.
Dieses Streben nach Heiligkeit erzeugte heldenmütige Entschlüsse, die zwar subjektiv immer zu bewundern sind, aber doch mit Bedauern darüber erfüllen, dass soviel moralisches Pulver ins Blaue hinein verschossen wurde. Jünglinge und Jungfrauen schwärmten für die Keuschheit.
Das Bewußtsein leidet also diese Gewalt, sich die beschränkte Befriedigung zu verderben, von ihm selbst. Bei dem Gefühle dieser Gewalt mag die Angst vor der Wahrheit wohl zurücktreten, und sich dasjenige, dessen Verlust droht, zu erhalten streben.
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