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Dann schliefen sie beide. Drittes Kapitel. Am andern Morgen packte der Maler seine Landschaften aus der Mappe und es fiel zuerst ein ganzer Herbst heraus, dann ein Winter, alle Stimmungen der Natur wurden wieder lebendig. »Wie wenig das ist von allem dem, was ich gesehen habe. So schnell das Auge eines Malers ist, so langsam, so träge ist seine Hand. Was muß ich noch alles schaffen!

»Mag sein, Herr von Gorski. Dafür sieht's an unserer Westgrenze um so bedrohlicher aus. Dort geht's leider nach Stimmungen, nicht nach Erwägungen. Das ganze Volk schreit nach dem Revanchekrieg. Wie ein langsam angestautes Wasser ist es, das jeden Augenblick den Damm zerreißen kann. Mir persönlich wäre es recht. Nichts sehnlicher wünsche ich mir, als meine Schwadron gleich an den Feind zu führen

Endlich ist das Maass, womit wir messen, unser Wesen, keine unabänderliche Grösse, wir haben Stimmungen und Schwankungen, und doch müssten wir uns selbst als ein festes Maass kennen, um das Verhältniss irgend einer Sache zu uns gerecht abzuschätzen.

Denke dir nur, Jahr um Jahr, dreißig, vierzig, fünfzig Jahre mit demselben Mann zu leben! Wie würde man seiner Launen überdrüssig werden! K.: Das weiß ich gerade nicht. Die Gleichförmigkeit der Stimmungen ist noch immer besser als die Abwechslung. Alle Leute haben Stimmungen. Und dann kommt es mir vor, daß mit unseren Vätern durchaus nicht so schwer auszukommen war wie mit unseren Gatten.

Aber lag nur ein Tag dazwischen? nur ein Tag und eine Nacht? waren nicht Jahre seitdem verflossen? hatten diese Jahre nicht alle Bilder und Stimmungen des Daseins vorübergetragen, Lust und Schmerz, Glanz und Armut, Erwartung und Enttäuschung, Gewinn und Verlust, Traum und Tod? Und war dies schon das Ende? Stand nicht eine Nacht bevor, eine unendliche, geheimnisvolle Nacht?

Man kann eine Gegend immer ihrem Charakter nach, nach Art eines Menschen betrachten, und jene Modifikationen entsprechen dann den verschiedenen Stimmungen des Gemüts und sind, wie sie, ruhig und bewegt, sanft und hart, fröhlich oder traurig, ja auch wohl launen- und grillenhaft.

Sie pflegte sie anzufangen, dann liegen zu lassen und eine andre zu beginnen. Sie hatte launenhafte Stimmungen, in denen man sie leicht zu dem Unglaublichsten verleiten konnte. Einmal behauptete sie ihrem Manne gegenüber, sie könne ein Weinglas voll Schnaps mit einem Zuge leeren, und da Karl so töricht war, es zu bezweifeln, tat sie es wirklich. Im Gegenteil.

Unter solchen Stimmungen und Erkenntnissen jubelt die schwärmende Schaar der Dionysusdiener: deren Macht sie selbst vor ihren eignen Augen verwandelt, so dass sie sich als wiederhergestellte Naturgenien, als Satyrn, zu erblicken wähnen.

Fortleben des religiösen Cultus' im Gemüth. Die katholische Kirche, und vor ihr aller antike Cultus, beherrschte das ganze Bereich von Mitteln, durch welche der Mensch in ungewöhnliche Stimmungen versetzt wird und der kalten Berechnung des Vortheils oder dem reinen Vernunft-Denken entrissen wird.

Stimmungen entstehen allerdings oft aus Ursachen, über welche der Mensch nur wenig Gewalt hat, aber sie nehmen zu und werden der inneren Gemütsruhe immer verderblicher, wenn man sich in ihnen gehen läßt.