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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Plötzlich fiel es Klara ein: Stephan heißt er! Der Geheimrat nannte einmal den Namen. Und ganz unwillig über diese Störung ihrer Gedanken wehrte sie das von sich: dieser Mann geht mich ja gar nichts an.
Stephan Marning stand irgendwo in den gedrängten Reihen der Taufgäste. Er hatte aber den Blick frei auf diese umstrahlte Gruppe vor dem improvisierten Altar. Sein Herz klopfte – er wurde selbst davon überrascht, so jäh begann dies schnelle Schlagen. Dies junge Weib! Wie es ihn bezwang, wenn er sie sah
"Das möchte ich nicht gerade behaupten", fuhr der Ratsschreiber bedenklich fort, "der Herzog von Württemberg ist noch ein junger, mutiger Herr und hat noch Ritter und Dienstleute genug. Zwar wird er wohl keine offene Feldschlacht mehr wagen, aber er hat feste Städte und Burgen. Da ist einmal der Hellenstein und darin Stephan von Lichow, ein Mann wie Eisen.
Klara begann allmählich zuzuhören, was ihr Mann sagte – wie er es sagte. Und sie wurde teilnehmender. Sie vermochte wohl zu beurteilen, daß er klar und sicher vortrug. – Daß Stephan Marning und Likowski voll Sammlung zuhörten und Fragen aufwarfen, war ihr eine lobende Kritik. Das tat ihr wohl – es kam ihr vor, als weiche diese schwere Traurigkeit, dies lähmende Gefühl von Leere allmählich von ihr.
Stephan setzte sich. Er fühlte sich von einer unbegreiflichen Traurigkeit übernommen. Er dachte: »Was tue ich hier eigentlich?« Und sagte sich dann: »Nun, man muß gesellig sein – das Leben, der Stand bringen das so mit sich
Der Geheimrat nickte, sah aber dem davonschreitenden Marning nach, während der Hauptmann, diensteifrig und strahlend von Georg, seinem früheren Burschen, gefolgt, ins Haus ging. Stephan kam an das große Eingangstor, darüber auf breitem Blechband in schwarzen Buchstaben der wuchtige Name stand.
Aber Agathe merkte nichts davon, daß ein Teil ihrer Gäste nicht sehr munter schien. Sie war ganz und gar beschäftigt. Mit glücklichem Gefühl beobachtete sie, daß Stephan sich mit der jungen Frau Lohmann steif und höflich unterhielt – natürlich mochte er sie nicht leiden – daneben versäumte sie nicht, in Wynfried Lohmann die Erinnerungen an jenen schönen Abend von damals wachzurufen. Er lächelte.
Und was die »Partie« betrifft?... Ach, ich ängstige mich beinahe davor, daß Stephan Kistenmaker und Hermann Hagenström und Peter Döhlmann und Onkel Justus und die ganze Stadt mich pfiffig anblinzeln wird, wenn man von der Partie erfährt; denn mein zukünftiger Schwiegervater ist Millionär ... Mein Gott, was läßt sich darüber sagen?
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