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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Die anscheinend unparteiische Stellung, die dies ihm gab, benutzte er mit seltener Gewandtheit, um, als im Maerz 704 der Antrag ueber die Besetzung der gallischen Statthalterschaften fuer das naechste Jahr aufs neue im Senat zur Verhandlung kam, diesem Beschlusse vollstaendig beizupflichten, aber die gleichzeitige Ausdehnung desselben auch auf Pompeius und dessen ausserordentliche Kommandos zu verlangen.

Die Mützen flogen in die Luft, die Gürtel wurden über die Schulter geworfen, die ganze Versammlung beugte neunmal das Knie, drei Becher von Stutenmilch, Wein und Meth wurden ihm dargebracht, und als er aus dem Zelte ging, fiel das versammelte Volk und Heer dreimal vor ihm nieder ; sieben Tage dauerte das Fest, während welches vom Zelte des Chakan's Fleisch und Salz und Stutenmilch ausgetheilt ward . Die Frauen hatten ihre Sitze links des Thrones, auf der rechten Seite standen nur die Prinzen ; die Nujanen hatten ihre Sitze inmitten des goldenen Thronzeltes; die der Frauen waren von weissem Filz; die Diplome wurden erneuert, die Jurte und Privilegien bestätigt, die Statthalterschaften vertheilt.

Noch werden alle Statthalterschaften mit Niederländern besetzt; lassen sich es die Spanier nicht zu deutlich merken, daß sie die größte, unwiderstehlichste Begierde nach diesen Stellen empfinden?

Wichtiger noch war die Verfuegung, dass die Statthalterschaften, also die bei weitem bedeutendere und besonders die weit eintraeglichere Haelfte der Amtstaetigkeit, an die Konsuln und Praetoren nicht sofort bei dem Ruecktritt vom Konsulat oder der Praetur, sondern erst nach Ablauf von weiteren fuenf Jahren vergeben werden sollten, welche Ordnung selbstverstaendlich erst nach vier Jahren ins Leben treten konnte und daher fuer die naechste Zeit die Besetzung der Statthalterschaften wesentlich von den zur Regulierung dieses Interim zu erlassenden Senatsbeschluessen, also tatsaechlich von der augenblicklich den Senat beherrschenden Person oder Fraktion abhaengig machte.

Den Klagen ueber die Vereinigung einer so grenzenlosen Macht, zweier ordentlicher Statthalterschaften und eines wichtigen ausserordentlichen Kommandos, in der Hand eines solchen Mannes gab auch der Senat insoweit nach, dass er die Provinz Asia einem der Praetoren, die Provinz Kilikien nebst drei neu ausgehobenen Legionen dem Konsul Quintus Marcius Rex bestimmte, und den Feldherrn auf das Kommando gegen Mithradates und Tigranes beschraenkte.

Die Besetzung der gallischen Statthalterschaften ward fuer den 1. Maerz 704 auf die Tagesordnung gebracht, schon jetzt aber die Sprengung der Armee Caesars, aehnlich wie es einst durch Volksschluss mit dem Heere des Lucullus geschehen war, in der Art in die Hand genommen, dass die Veteranen desselben veranlasst wurden, sich wegen ihrer Verabschiedung an den Senat zu wenden.

Seitdem nun aber das neue Regulativ des Jahres 702 nicht die abgehenden, sondern die vor fuenf Jahren oder laenger abgegangenen Konsuln und Praetoren zu den Statthalterschaften berief und also zwischen dem buergerlichen Amt und dem Kommando, statt der bisherigen unmittelbaren Aufeinanderfolge, ein Intervall vorschrieb, war nichts mehr im Wege, jede gesetzlich erledigte Statthalterschaft sofort anderweitig zu besetzen, also in dem gegebenen Falle fuer die gallischen Provinzen den Kommandowechsel statt am 1.

Nach der Observanz hatte der Senat ueber die Statthalterschaften des Jahres 705 , insofern sie an gewesene Konsuln kamen, zu Anfang des Jahres 703 , insofern sie an gewesene Praetoren kamen, zu Anfang des Jahres 704 zu beraten; jene erstere Beratung gab den ersten Anlass, die Ernennung von neuen Statthaltern fuer beide Gallien im Senat zur Sprache zu bringen und damit den ersten Anlass zu offener Kollision zwischen der von Pompeius vorgeschobenen Verfassungspartei und den Vertretern Caesars im Senat.

Aber auch bei dem besten Willen konnte man nicht mehr die Augen verschliessen, als Pompeius sich zum Kollegen im Konsulat nicht seinen frueheren Schwiegervater Caesar erkor, wie es der Lage des Sache entsprach und vielfach gefordert ward, sondern in seinem neuen Schwiegervater Scipio sich einen von ihm voellig abhaengigen Figuranten an die Seite setzte; noch weniger, als Pompeius sich gleichzeitig die Statthalterschaft beider Spanien auf weitere fuenf Jahre, also bis 709 verlaengern und fuer die Besoldung seiner Truppen sich aus der Staatskasse eine ansehnliche feste Summe auswerfen liess, nicht nur, ohne fuer Caesar die gleiche Verlaengerung des Kommandos und die gleiche Geldbewilligung zu bedingen, sondern sogar durch die gleichzeitig ergangenen neuen Regulative ueber die Besetzung der Statthalterschaften von weitem hinarbeitend auf eine Abberufung Caesars vor dem frueher verabredeten Termin.

Was also Pompeius einfach haette festhalten koennen, hatte er vorgezogen erst zu verschenken, sodann zurueckzunehmen und diese Zuruecknahme schliesslich in illoyalster Weise zu bemaenteln. Wenn hiermit nur mittelbar auf Verkuerzung der Statthalterschaft Caesars hingearbeitet ward, so verfolgte dagegen das gleichzeitig ergangene Regulativ ueber die Statthalterschaften dasselbe Ziel geradezu.

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