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Aktualisiert: 24. Mai 2025
DER FREUND: Hör' mich an, bevor du dich zu ihnen setzest. DER ERSTE RITTER: Schwermut verdunkelt seine Stirn. SIHO: Sag' es in wenigen Worten. DER ERSTE RITTER: Er hat die Prinzessin nicht zum Feste geführt. DER ZWEITE RITTER: Er hält uns ihres Anblicks für unwert. DER FREUND: Sie murren, weil du die Prinzessin nicht zum Feste geführt.
SIHO: Wo ist meine Schuld? STIMME DES MAGIERS: Schuld ist Blutqual geworden. SIHO: Wozu der Traum? STIMME DES MAGIERS: Traum war Laster und Lüge. SIHO: Stimme ohne Erbarmen! SCH
SIHO: Licht schwillt vom obern Gewölbe her! FERNE STIMMEN: Die Erde bebt im Hauch des Erhabenen, Übergewaltigen! Heil dir, Siegreich-Vollendeter! Das obere Gewölbe. Kolossales Gemäuer. Eine einzige Fackel. DIE JUNGE DIENERIN: Vergebens ruf' ich nach denen, die mir gehören. DIE ALTE DIENERIN: Drei Tage lang sah ich die Sonne in siebzehn Jahren.
DER FREUND: Hüte dein Wort! SIHO: Dem König mich zu verbinden sann ich; von der Prinzessin Girnara träumte ich mit wachen und schlafenden Augen. STIMME DES MAGIERS: Hast du nicht Eidam des Königs zu werden getrachtet und der Erste beim Thron? SIHO: Eidam des Königs wollte ich werden und der Erste beim Thron. DER ERSTE RITTER: Ihr vernehmt es alle?
DER MAGIER: Aufgedeckt wird das Geheimnis sein, er selbst wird das Verschwiegene künden. SIHO: Schön geschmückt ist die Tafel, wir wollen uns niederlassen, Freunde! DER ERSTE RITTER: Bist du des Spruches gewiß, so erprobe die Wirkung! WÜRDENTR
SIHO: Uneins mit dem Vater, verstoßen aus meinem Land, kam ich über die Gebirge in dieses. Ich leistete dem König Heeresgefolgschaft, ihr wißt es, und schwor ihm den Treueid. DER FREUND: Du hast ihm gedient wie ein Sohn und ein Knecht, sie wissen es. DER ERSTE UND DER ZWEITE RITTER: Wir wissen es.
DER FREUND: Bist Opfer von vielen, Opfer von dir und ersehntem Bild. SIHO: Entschlossen war ich zur Liebe, Sehnsucht zerbrach am Gräßlichen. Schuld ward gehäuft, die ich nicht wußte, Leiden, das unbekannt. Frei gewesen, bin ich Sklave geworden, echt gewesen, bin ich besudelt, stark gewesen und jetzt ohne Nerv, furchtlos gewesen, nun mit dem Grauen im Blut. DER FREUND: Verhängnis fiel über dich.
SIHO: Prophetenworte, Worte heiliger Wut. DER FREUND: Bleich bist du, mein Lieber, bleich ist dein Antlitz. SIHO: Prophetenworte, Worte heiligen Grams. DER FREUND: Den Spielleuten gib dein Ohr, hör', wie die Flöte vogelhaft singt! DER ERSTE RITTER: Sprich deinen Spruch, Magier, ehe wir zweifeln an dir! DER ZWEITE RITTER: Liegt es in deiner Gewalt, das Geheimnis uns zu entschleiern, so tu es!
STIMME DES MAGIERS: Vergissest du, daß dich der Ehrgeiz anfraß und Sorge um ungenügenden Lohn in deinen Nächten brannte? SIHO: Der Ehrgeiz fraß mich an und Sorge um ungenügenden Lohn brannte in meinen Nächten. DER FREUND: Sie biegen sich über die Tafel; hüte dein Wort, sie essen und trinken nicht mehr vor Begierde, zu hören. SIHO: Ein mächtiger Odem befiehlt mir, zu reden.
SIHO: Da ich denn sprechen muß, so hört mich. DER ERSTE RITTER: Still, ihr alle, vernehmt, was Prinz Siho kündet! STIMME DES PILGERS: Gib Kunde von ihr, der Lebendigen in der Finsternis! STIMME DES MAGIERS: Gib Kunde der Welt, Kunde den Freunden, Kunde dir selbst! DER ZWEITE RITTER: Seid still und lauscht, was der Eidam des Königs euch kündet!
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