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Aktualisiert: 28. Mai 2025


STIMME DES MAGIERS: Führte er dich in den Tempel der siebzehn Säulen, wo die Verschleierte harrte? SIHO: Die Verschleierte harrte im Tempel der siebzehn Säulen und ich sah nicht ihr Antlitz, nicht ihre Hand, und der Priester schloß das ewige Bündnis. DER FREUND: Es erschüttert dich das Gedenken, du gibst ihnen Überfülle des Herzens.

STIMME DES MAGIERS: Vergissest du, daß dich der Ehrgeiz anfraß und Sorge um ungenügenden Lohn in deinen Nächten brannte? SIHO: Der Ehrgeiz fraß mich an und Sorge um ungenügenden Lohn brannte in meinen Nächten. DER FREUND: Sie biegen sich über die Tafel; hüte dein Wort, sie essen und trinken nicht mehr vor Begierde, zu hören. SIHO: Ein mächtiger Odem befiehlt mir, zu reden.

SIHO: Da ich denn sprechen muß, so hört mich. DER ERSTE RITTER: Still, ihr alle, vernehmt, was Prinz Siho kündet! STIMME DES PILGERS: Gib Kunde von ihr, der Lebendigen in der Finsternis! STIMME DES MAGIERS: Gib Kunde der Welt, Kunde den Freunden, Kunde dir selbst! DER ZWEITE RITTER: Seid still und lauscht, was der Eidam des Königs euch kündet!

DER FREUND: Hüte dein Wort! SIHO: Dem König mich zu verbinden sann ich; von der Prinzessin Girnara träumte ich mit wachen und schlafenden Augen. STIMME DES MAGIERS: Hast du nicht Eidam des Königs zu werden getrachtet und der Erste beim Thron? SIHO: Eidam des Königs wollte ich werden und der Erste beim Thron. DER ERSTE RITTER: Ihr vernehmt es alle?

Ein Brunnen fällt im Dunkel von Kastanienzweigen Da fühlst du: es ist gut! in schmerzlichem Ermatten. Der Markt ist leer von Sommerfrüchten und Gewinden. Einträchtig stimmt der Tore schwärzliches Gepränge. In einem Garten tönen sanften Spieles Klänge, Wo Freunde nach dem Mahle sich zusammenfinden. Des weißen Magiers Märchen lauscht die Seele gerne.

SIHO: Wo ist meine Schuld? STIMME DES MAGIERS: Schuld ist Blutqual geworden. SIHO: Wozu der Traum? STIMME DES MAGIERS: Traum war Laster und Lüge. SIHO: Stimme ohne Erbarmen! SCH

DER FREUND: Du zitterst vor ihm, dein Auge ist voller Schrecken! DER ERSTE RITTER: Still, die Lippen des Magiers formen den bannenden Spruch! DER MAGIER: In seine Brust eindringend, bin ich Frage und Antwort zugleich. FR

SIHO: Ein mächtiger Odem befiehlt mir zu reden; laß es mich sagen, daß ich des Grauens entledigt werde. STIMME DES MAGIERS: Und in der Nacht des obern Gewölbes hast du die Gattin erblickt. SIHO: Das Grauen verwehrt mir die Worte. Die Gattin hab' ich erblickt. STIMME DES PILGERS: Die Gefangene im obern Gewölbe büßt den Frevel des Vaters, die rasende Untat.

Der Fluch des Magiers Anateiresiotidas In einer alten Handschrift, an hundert Jahre vergilbter als die Stormschen zu sein pflegen, habe ich folgende wahre Geschichte gefunden, welche uneben und ruppig erzählt zu haben meine einzige Hoffnung ist, wenn nicht der Trost meines Greisenalters. Es war einmal eine Königstochter, Jezaide geheißen, aus dem uralten Geschlecht der Sirvermor.

Und früher liefen schon geschirrte Pferde Hindurch und Hunde eine ganze Schar An meinem Bett vorbei. Doch die Gebärde Des Magiers des Ersten, Großen war Auf einmal zwischen mir und einer Wand: Sein stolzes Nicken, königliches Haar. Und hinter ihm nicht Mauer: es entstand Ein weiter Prunk von Abgrund, dunklem Meer Und grünen Matten hinter seiner Hand. Er bückte sich und zog das Tiefe her.

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