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Clementia war rosig und zart, und das süße Feuer der schwarzen Augen schaute unter den schwarzen Haaren aus der Tiefe der Seele. Sigismund war mutig, heiter und frei, er war wirklich ein Mund des Sieges; denn wenn seine Rede tönte, flogen ihm die Herzen zu.

Das Mädchen lernte sehr feurig, und so wie es den Kindern in körperlicher Fertigkeit und Gewandtheit voraus war und sie es nachahmten, besonders Sigismund, so lernte es von ihnen wieder andere Dinge, wenn sie in den Zimmern beschäftigt waren, oder wenn sie sich bei der Großmutter befanden oder mit ihr in der Gegend herumgingen. So verflossen mehrere Jahre.

Aber auch Freude, sagte die Mutter, wenn es ein edler und tapferer Ritter ist; und ich hoffe, daß ein solcher einst dich, mein Kind, beglücken soll. Xanten war die Hauptstadt der Niederlande am Unter-Rhein. Da lebte der König Sigismund mit Siegelinde, seinem königlichen Weibe, und mit Siegfried, seinem Sohne.

Als Blondköpfchen schon recht groß geworden war und zu lernen anfing, als Schwarzköpfchen auch schon lernte, und ein freundlicher Lehrer aus der Stadt gekommen war und mit ihnen auf einem Tische in der Kinderstube die schönen Bücher aufmachte und die Dinge in denselben deutete: wurde auch ein Brüderlein geboren, Sigismund.

Die Mutter durchzuckte ein Strahl. Von dem Kinderzimmer führte eine Tür auf einen Gang, der ganz allein zu dem Zimmer der Großmutter ging. Die Tür von dem Kinderzimmer in den Gang fiel gern ins Schloß und dasselbe konnte Sigismund mit seiner schwachen Kraft nicht öffnen.

Aber Thomas Buddenbrook saß ohne merkliche Unruhe zurückgelehnt und sprach zu dieser hämischen und dämonischen Erscheinung wie zu einem harmlosen Bürger ... Zwischen dem Chef der Firma Johann Buddenbrook und dem Makler Sigismund Gosch ward über die Kaufsumme für das alte Haus in der Mengstraße beratschlagt.

Sie begriff nun sogleich, was das Mädchen wollte, sie begriff die Kenntnis und Vorsicht des braunen Mädchens, die es mit den Reisigbündeln gezeigt hatte, sie lief gegen die Haselstaude, riß die Kinder hervor, bedeutete ihnen zu folgen, das fremde Mädchen lief voran, die Großmutter eilte mit den Kindern hinterher, sie kamen zu den Bündeln, das Mädchen zeigte, daß man hineinkriechen sollte, Sigismund wurde zuerst hineingetan, dann folgte Clementia, dann folgten Emma und die Großmutter nebeneinander, und am äußersten Rande schmiegte sich das braune Mädchen an und hielt die blonden Locken Emmas in der Hand.

Auf den Wangen der Kinder war durch das Gehen ein schöner, rosiger Hauch erblüht und ihre Haare lagen wohl naß und zusammengeklebt, aber wunderschön um ihr Antlitz. »Vater, Vaterschrie sie, »du hast sie mir gebracht.« »Ja, ohne Makel, ohne Beschädigungerwiderte er. »Mein Gott, mein Gott, du bist gütig, daß du mir sie gegeben hast. O Clementia, o Emma, o Sigismundrief die Frau.

Die Großmutter kam in dem Augenblicke, da sie so gerufen wurde, gegen die Laube herzu, entweder weil sie den Ruf gehört hatte oder weil sie zu den Kindern gehen wollte. »Wo ist Sigismundrief ihr die Mutter entgegen. »Ist er nicht bei dirantwortete die Großmutter. »Neinsagte die Mutter.

Immer redeten alle, besonders die Kinder von ihm, und als schon viele Jahre vergangen waren, als die Großmutter schon gestorben war, als der Vater schon gestorben war, als die Mutter eine Großmutter war, als die Schwestern Gattinnen in fernen Gegenden waren: war es Sigismund, wenn er auf den Anhöhen stand, wo jetzt das Bächlein mit den grauen Fischlein recht klein geworden war, wo der hohe Nußberg recht klein geworden war, als husche der Schatten des braunen Mädchens an ihm vorüber; er fühlte ein tiefes Weh im Herzen und dachte: wie oft mußte es herübergekommen sein, wie oft mußte es einsam gewartet haben, ob seine Gespielen kämen, und wie hat es seinen Schmerz, den es sich in der neuen Welt geholt hatte, in seine alte zurückgetragen!