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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Auf den Wangen der Kinder war durch das Gehen ein schöner, rosiger Hauch erblüht und ihre Haare lagen wohl naß und zusammengeklebt, aber wunderschön um ihr Antlitz. »Vater, Vater,« schrie sie, »du hast sie mir gebracht.« »Ja, ohne Makel, ohne Beschädigung,« erwiderte er. »Mein Gott, mein Gott, du bist gütig, daß du mir sie gegeben hast. O Clementia, o Emma, o Sigismund!« rief die Frau.
Knechte und Mägde rannten unten herum und schrien, und das Fichtenholz der Sparren und Latten krachte furchtbar unter dem Feuer. »Kinder! um mich!« schrie die Mutter. »Mutter, Mutter, Großmutter, Sigismund, Clementia, Emma!« schrien die Kinder. Sie schossen in das Zimmer zurück, sie ergriffen Dinge, sie zu retten, und wußten nicht, was sie taten.
Es dauerte nicht lange, so kamen zwei Gestalten am Fenster an. Sie waren durch brennende Balken, die oberhalb ihrer über die Mauer des Hauses hervorragten, wie von Fackeln beleuchtet. Es war das braune Mädchen und Sigismund. Ein Schrei ertönte einstimmig aus dem Munde aller Umstehenden bei diesem Anblicke. Emma und Clementia kreischten vor Entsetzen und vor Freude.
Clementia war rosig und zart, und das süße Feuer der schwarzen Augen schaute unter den schwarzen Haaren aus der Tiefe der Seele. Sigismund war mutig, heiter und frei, er war wirklich ein Mund des Sieges; denn wenn seine Rede tönte, flogen ihm die Herzen zu.
Da die Mutter ihre dunkeln Haare noch immer schön und glänzend bewahrt hatte, war sie das eine, Clementia war das zweite, und das braune Mädchen das dritte. Blondköpfchen waren der Vater und Emma. Braunköpfchen war Sigismund allein. Auch ein Weißköpfchen war unter den Kindern vorhanden die Großmutter.
Sie begriff nun sogleich, was das Mädchen wollte, sie begriff die Kenntnis und Vorsicht des braunen Mädchens, die es mit den Reisigbündeln gezeigt hatte, sie lief gegen die Haselstaude, riß die Kinder hervor, bedeutete ihnen zu folgen, das fremde Mädchen lief voran, die Großmutter eilte mit den Kindern hinterher, sie kamen zu den Bündeln, das Mädchen zeigte, daß man hineinkriechen sollte, Sigismund wurde zuerst hineingetan, dann folgte Clementia, dann folgten Emma und die Großmutter nebeneinander, und am äußersten Rande schmiegte sich das braune Mädchen an und hielt die blonden Locken Emmas in der Hand.
Als sie zu der Laube kam, liefen ihr Emma und Clementia entgegen und riefen: »Mutter, wir sind nicht fortgegangen und haben das Kästchen aufbewahrt.« »Wo ist Sigismund?« rief die Mutter. »Er wird bei der Großmutter sein,« sagte Emma. »War die Großmutter auch bei euch in der Laube hier?« fragte die Mutter. »Nein,« sagten die Kinder.
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