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Aktualisiert: 18. Mai 2025
»Es wäre die dichte Haselstaude hinreichend gewesen,« antwortete die Mutter, »aber weil sie nicht hinreichend war, waren die Bündel da, und es war die Hand schon bestimmt gewesen, welche sie einst schneiden mußte.« »Als wir euch in dem Walde nicht errufen konnten,« sagte der Vater, »da faßte auch mich das Entsetzen.«
»Ich weiß nicht, liebe Kinder,« sagte die Großmutter, »ob es nun auch wirklich wahr ist, was meine Mutter oft erzählt hat, daß die heilige Mutter Maria, als sie zu ihrer Base Elisabeth über das Gebirge ging, unter einer Haselstaude untergestanden sei, und daß deshalb der Blitz niemals in eine Haselstaude schlage; aber wir wollen uns doch eine dichte Haselstaude suchen, deren Zweige gegen Morgen hängen und ein Überdach bilden, und deren Stämme gegen Abend stehen und den von daher kommenden Regen abhalten.
Darauf machte es ein Zeichen, weil es die Sache nicht mit Worten sagen konnte: es hielt die linke Hand flach auf, hob die rechte hoch, machte eine Faust und ließ dieselbe auf die geöffnete Hand niederfallen. Dann schaute es auf die Großmutter und zeigte auf die Wolken. Die Großmutter ging unter der Haselstaude hervor und stellte sich auf einen Platz, wo sie die Wolken sehen konnte.
Während das braune Mädchen die Bündel trug, und die Kinder und die Großmutter eine Haselstaude suchten, waren die Wolken, die früher so langsam gewesen waren, nun viel schneller näher gekommen, und der Donner rollte klarer und deutlicher. Das braune Mädchen hörte endlich mit dem Herbeitragen von Bündeln auf und begann aus denselben gleichsam ein Häuschen zu bauen.
Im Anfang war die arme Witwe vom Schatten einer Haselstaude bedeckt; doch wie die Sonne tiefer sank, überstreute sie die Witwe und das Kind mit spielenden Lichtern, und zuletzt leuchtete das Bild ganz übergüldet aus dem feurigen Grün heraus. Dadurch fiel es dem Manne in die Augen, der eben predigte.
Eilends ging sie weg, um ihren Mann zu holen; aber als sie mit demselben zurückkam, war der Keller verschwunden. Bei dem Burgstadel war einem Mann ein Schwein verlaufen. Mit einer Gerte, die er sich aus einer Haselstaude schnitt, suchte er es im Gebüsche, wobei er zufällig mit ihr die Bergwand berührte.
Da es fertig war und da die Großmutter und die Kinder auch bereits eine taugliche Haselstaude gefunden hatten, unter derselben saßen und auf das Gewitter warteten, ging es zu ihnen hin und sagte etwas, das sie nicht verstanden.
Sie wollten hernach auch alle wissen, was vor Geschlechts und Herkommens ich wäre, allein ich sagte es, der Tebel hol mer, keinem, ich gab mich zwar nur vor einen Vornehmen von Adel aus, allein sie wollten es doch nicht glauben, sondern sagten, ich müßte noch weit was Vornehmeres sein, denn meine Augen die hätten mich schon verraten, daß ich aus keiner Haselstaude entsprungen wäre.
Sie begriff nun sogleich, was das Mädchen wollte, sie begriff die Kenntnis und Vorsicht des braunen Mädchens, die es mit den Reisigbündeln gezeigt hatte, sie lief gegen die Haselstaude, riß die Kinder hervor, bedeutete ihnen zu folgen, das fremde Mädchen lief voran, die Großmutter eilte mit den Kindern hinterher, sie kamen zu den Bündeln, das Mädchen zeigte, daß man hineinkriechen sollte, Sigismund wurde zuerst hineingetan, dann folgte Clementia, dann folgten Emma und die Großmutter nebeneinander, und am äußersten Rande schmiegte sich das braune Mädchen an und hielt die blonden Locken Emmas in der Hand.
Auf die Frage, ob sie die Wolken als Hagelwolken erkannt habe, antwortete sie: »Ich habe wohl eine kleine Vermutung gehabt, daß aus den Wolken Hagel kommen könnte; aber ich habe eine so dichte Haselstaude ausgesucht, daß ein gewöhnlicher Hagel nicht durchgedrungen wäre. Nur das braune Mädchen hat die Reisigbündel herbeigetragen.«
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