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Mein Kuß trift nur das Loch, nicht deiner Lippen Rand. Pyramus. Willt du bey Ninnys Grab heut Nacht mich treffen an. Thisbe. Sey's lebend oder todt, ich komme wenn ich kan. Wand. So hab ich Wand nunmehr mein'n Part gemachet gut, Und nun sich also Wand hinwegbegeben thut. Theseus. So ist die Scheidwand zwischen beyden Nachbarn auf einmal gefallen. Demetrius.

Ihr hörtet's, sie sagte selbst, ich sey's nicht gewesen. Aemilia. Sie sagte so, ich kan nichts anders sagen. Othello. Sie ist als eine Lügnerin zur Hölle gefahren; ich war's, der sie ermordete. Aemilia. Oh, desto mehr Engel ist sie nun, und du ein desto schwärzerer Teufel. Othello. Sie ergab sich der Leichtfertigkeit, sie war eine Hure. Aemilia. Du lästerst sie, du bist ein Teufel. Othello.

96 O daß es möglich wär' mich selbst zu hintergehen! Spricht Gangolf; wohl dem Mann den nur ein Argwohn plagt! Ich Unglücksel'ger hab's gesehen! Gesehen was ich sah! Dem Himmel sey's geklagt! Ward je ein Weib unglücklicher geboren? Mein armer Mann hat den Verstand verloren!

9 Und tief, o Hüon, sey's in deinen Sinn geprägt: So lange bis der fromme Papst Sylvester Auf eurer Herzen Bund des Himmels Weihung legt, Betrachtet euch als Bruder und als Schwester. Daß der verbotnen süßen Frucht Euch ja nicht vor der Zeit gelüste! Denn wisset, daß im Nu, da ihr davon versucht, Sich Oberon von euch auf ewig trennen müßte.

100 Und wo ein Mann in eines Weibes Stricken, Als wie ein taumelnder lusttrunkner Auerhahn, Sich fangen läßt, und liegt und girrt sie an, Und saugt das falsche Gift aus ihren üpp'gen Blicken, Wähnt, Liebe sey's was ihr im Schlangenbusen flammt, Und horcht bethört der lächelnden Sirene, Traut ihren Schwüren, glaubt der hinterlistigen Thräne, Der sey zu jeder Noth, zu jeder Qual verdammt!

Hab' ich nun Erst diesen Saft, so will ich lauern, bis Titania schlafend ligt, und dann die Tropfen Auf ihre Augen träufeln. Das nächste Ding, worauf sodann erwachend Ihr Auge ruht, sey's Löwe oder Bär, Wolf oder Stier, Waldteufel oder Affe, Wird sie mit Sehnsucht, mit dem Geist der Liebe Verfolgen. Wer kömmt hier, ich bin unsichtbar, und will Behorchen, was sie sprechen Dritter Auftritt.

101 Und bey dem furchtbarn Nahmen sey's geschworen Der Geistern selbst unnennbar bleiben muß, Nichts wende diesen Fluch und meinen festen Schluß: Bis ein getreues Paar, vom Schicksal selbst erkohren, Durch keusche Lieb' in Eins zusammen fließt, Und, probefest in Leiden wie in Freuden, Die Herzen ungetrennt, auch wenn die Leiber scheiden, Der Ungetreuen Schuld durch seine Unschuld büßt.