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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Er befand sich im Selamlük, wohin ich auch den Fremden schaffte. Unweit der Thüre stand, ohne daß der Gefangene ihn bemerkte, mein Baschi-Bozuk, der eine sehr überraschte Miene machte, als wir an ihm vorübergingen. Er mußte ihn kennen. »Wen bringst du mir da?« fragte Ali Bey. »Einen Fremden, den ich draußen am Bache fand.
Wir kehrten in das Selamlük zurück, wo ich nach Halef schickte, der alsbald mit der Apotheke erschien. Ich gab #Ignatia# nebst den nötigen Vorschriften und machte mich dann zum Gehen bereit. »Wann wirst du morgen kommen?« »Um dieselbe Stunde.« »Ich werde dir wieder einen Kahn senden. Wie viel verlangst du für heute?« »Nichts. Wenn die Kranke gesund ist, magst du mir geben, was dir beliebt.«
Vor der Thür desselben standen Nefers , welche vor einem Onbaschi exerzierten, während der Saka zuschauend an der Thür lehnte. Wir wurden ohne Widerstand eingelassen und von einem Neger um unser Begehr befragt. Er führte uns in das Selamlük, einen kahlwändigen Raum, dessen einzige Ausstattung in einem alten Teppiche bestand, der in einer Ecke des Zimmers ausgebreitet war.
Sie war fest. Als ich sie angelehnt hatte, stieg Isla empor. Ich schlich unterdessen nach der Thür zum Selamlük, um zu horchen. Es dauerte einige Zeit, ehe ich die Gestalt des Mädchens erscheinen sah. Sie stieg herab, und Isla unterstützte sie dabei. In dem Augenblicke, in welchem sie den Boden erreichten, erhielt die Leiter einen Stoß; sie schwankte und stürzte mit einem lauten Krach zu Boden.
»Ihr Spitzbuben, ihr Betrüger!« fuhr sie fort, und es hatte allen Anschein, als ob sie sich an ihnen vergreifen werde. »Auf Befehl des Wekil,« fügte ich hinzu. »Des Wekil? – Der Wurm, der Ungehorsame, der Unnütze, der Trotzkopf! Meine Hand soll über ihn kommen, und zwar sogleich, in diesem Augenblick!« Sie wandte sich um und ruderte in vollem Zorne nach dem Selamlük.
»Gott ist gut und allmächtig,« antwortete ich; »er sendet den Seinen Hilfe, oft ehe sie es denken. Wenn er es will, so ist sie morgen bereits gesund. Sie mag die Medizin nehmen, die ich ihr senden werde, und mit Vertrauen warten, bis ich wiederkomme.« Heute entließ sie mich, ohne ein Wort zu wagen. Im Selamlük harrte Halef bereits mit der Apotheke.
Ich konnte ihnen jetzt keine große, zeitraubende Betrachtung schenken, sondern gab meinem Diener einen Wink, mit der Apotheke, welche er umhängen hatte, hier des weiteren zu harren, und folgte dem Wegweiser in das Selamlük des Hauses. Es war ein geräumiges, halbdunkles und hohes Zimmer, durch dessen vergitterte Fensteröffnungen ein wohlthuend gedämpftes Licht fiel.
»Gut; sage Halef, daß er satteln möge!« Ich kehrte in das Selamlük zurück, wo vor Mohammed Emin und einigen der zufällig anwesenden bedeutenderen Dorfbewohner das Verhör bereits begonnen hatte. »Seit wann lagst du im Busche?« fragte der Bey. »Seit dieser Mann hier badete.« »Dieser Mann ist ein Emir; merke dir das! Du bist kein Dassini und auch kein Dschesidi. Wie heißt du?« »Das sage ich nicht!«
Sowohl das Außen- wie auch das Innenthor wurden immer mit breiten, hölzernen Riegeln verschlossen, deren Konstruktion ich mir genau merkte. Einen Hund sah ich nirgends, und von dem Bootssteuerer erfuhr ich, daß außer dem Herrn, der Kranken und einer alten Wärterin elf Fellahs zu dem Hause gehörten und nachts auch in demselben schliefen. Der Herr selbst schlief stets auf dem Diwan seines Selamlük.
Du hast es geahnt und meine Worte verstanden?« »Ja. Bist du allein?« »Isla Ben Maflei ist draußen.« »Ach! Er wird getötet werden!« »Von wem?« »Von Abrahim. Er schläft nicht des Nachts; er wacht. Und die Wärterin liegt in dem Raume neben mir. Halt – horch! Oh, fliehe schnell!« Dort hinter der Thür, welche zum Selamlük führte, ließ sich ein Geräusch vernehmen.
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