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Allein wehe, wer den Glanz einmal angelegt. Herrliche Bänder wurden ihnen in die Haare geflochten, der Leib wurde schlank geschnürt, man legte ihnen wunderbar gestickte Hemden, Kleider aus himmelblauer Seide an, in welche silberne Halbmonde gestickt waren, und dann die karmoisinroten Stiefelchen und den blendenden Schmuck: »Na, mein Seelchen, jetzt besieh dich doch einmalMan stellte einen Spiegel vor sie hin und die Mädchen begannen zu jubeln vor Freude: sie sahen ein Feenmärchen.

Sie wissen wahrscheinlich noch nicht alles, mein Seelchen?... Wissen nicht, daß sie eine dumme, schwatzhafte, unzurechnungsfähige Person ist, die auch ihrem verstorbenen Mann schon das Leben weidlich sauer gemacht hat. Ueberlegen Sie sich: hat sie Sie nicht geärgert, irgendwie gekränkt? Nein, nein, mein Kind, aus all dem, was Sie da schrieben, wird nichts!

"Lottely, sag' "Voulez-vous coucher avec moi?"!" stichelte Raffaëla und schoß den Vogel ab. "Gib das Kind her! Halt' doch deinen Mund!", entrüstete sich Lydia. "Ich würde mich schämen! Was die dem Kind beibringt, diesem unschuldigen Seelchen! Gib das Kind her, du Fetzen!" Und sie zerrten das schreiende Lottely hin und her, daß Lottely selbst nicht mehr wußte, wer da die Mutter war.

Herr Ratgeber war von der Reise zurückgekehrt, Engelhart sah ihn aber nur des Abends. Neues Unglück hatte ihn getroffen, der kleine Benjamin war draußen in Altenberg gestorben. Wie ein Schatten war er seiner Mutter nachgefolgt, als ob sie, schon unter der Erde, das winzige Seelchen noch verlangt hätte, das in unergründlicher Trauer sein Leben kränkelnd hinschleppte.

Und mich ergriff eine heitere Rührung, als ich das große Kind so lieblich an das All gekettet sah. Geh' du nur hin, dachte ich, und stolpere deinen Gang. Es fliegt doch ein zartes Seelchen hinter dir drein und leitet dich an einem Silberfaden.

Es kam ihr auch nicht zum Bewußtsein, daß ihr dieser Tag in dem hilflosen, unbefleckten Seelchen ein Geschenk gegeben, so groß und schön, daß ein sehr starker oder sehr leichter Sinn dazu gehört, um vor der Verantwortung nicht zu zagen. Peter war in den ersten Jahren seines Lebens ein zartes Kind.

Mitten im Frühling waren die Sinne des Blumenelfen zu seiner irdischen Reise erwacht, zugleich mit den Seelchen unzähliger Blumen und Blüten und in Gemeinschaft mit der erneuten Daseinslust aller Tiere und Menschen.

Die sind ja doch bei mir, nebenbei bemerkt, Kind, fast immer geflickt, und auch die Sohlen sind, wenn man die Wahrheit sagen soll, oft recht weit vom wünschenswerten Zustande entfernt. Nun, wie wäre denn das, wenn alle wüßten, daß der Schriftsteller Djewuschkin geflickte Stiefel hat! Wenn das nun gar irgendeine Komtesse oder Duchesse erführe, was würde sie dazu sagen, mein Seelchen?