United States or Sudan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Und an Klaras Geburtstag sah er: es war keine Täuschung. Er war der Zeuge ... wie sollte die Gegenwart eines Vaters, der seine Schwiegertochter anbetet, den jungen Gatten störener sah es: Wynfried befestigte selbst eine kostbare Brillantnadel, die er seiner Frau geschenkt, am Ausschnitt ihres Kleides, und seine Blicke suchten zärtlich, werbend ihre Augen. Klara erglühte

Nach krassem Unglück sah das nicht aus. Und der alte Herr sprach davon, wie seine letzten Jahre nun gesegnet seien, und nahm zärtlich die Hand der Schwiegertochter

Der alte Buck, der niemand mehr um sich sah, als seine künftige Schwiegertochter und eine seiner Nichten, bekam eine fragende Miene; ja, unter den Blicken, die ihn in seiner Verlassenheit musterten, ward er sichtlich verlegen. Man machte einander darauf aufmerksam; – und Diederich sogar fragte sich, ob Frau Heßlings alte Skandalgeschichte denn etwa gar wahr sei?

Es fehlte der Vater, der die beiden so innig verbunden hatte. Aber es kam Hilfe von anderer Seite. Frau Dr. Stegemann, Gebhards Großmutter, kannte Helene nur wenig, aber sie hatte sie vor Jahr und Tag herzlich als Schwiegertochter willkommen geheißen, manchen Brief mit ihr gewechselt und sich innig gefreut über das Glück, das sie ihrem Sohn und Enkel von Herzen gönnte.

Frei war sein Gemüt dem Vater gegenüber und sein Umgang mit ihm erst von dem Tage an geworden, wo er ihm Klara als Tochter brachte. Seltsam eigentlich: Vater liebte die Schwiegertochter mehr als den eigenen Sohn. Wynfried fühlte es genau. Aber er war nicht eifersüchtiggar nicht. Es freute ihn im Grunde.

Das Glück! Er soll seine Schwiegertochter vergöttern!« »Ach, Likowski, Sie haben immer ’n Faible für das Mädchen gehabtneckte Agathe. »Meine teuerste Freundinsprach er voll Haltung, »so ’n rauher Kriegsmann ich auch bin: für Frauenwürde und Tugend hab’ ich das Gefühl nich verloren.

Auch der alte König und seine Gemahlin beeiferten sich dem stattlichen Fräulein, an dem sie eine Schwiegertochter zu bekommen hofften, alle Ehre zu erweisen. Aschen-Trine war wie im Himmel, so daß die Freude ihr nicht Zeit ließ, an irgend etwas Anderes zu denken, als das Glück des Augenblickes zu genießen.

Seit dem Tode ihrer Tochter aber hatte sie ihre Besuche auf Borg eingestellt; sie hatte das Schloß seit fünf Jahren nicht gesehen. Jetzt kam sie, um sich zu überzeugen, wie ihre Schwiegertochter das Leben da oben zwischen den Tannenwäldern, Schneeschanzen und Bären aushalten könne.

Er sah seine Schwiegertochter im Geiste schon wieder von Zeit zu Zeit bei sich, mit Karten, Planen und Städtebildern beschäftigt; der Sohn dagegen erinnerte sich des allerliebsten, heitern Wesens, das ihn zu kindlicher Zeit durch Neckerei wie durch Freundlichkeit immer ergötzt hatte.

Und Frau Anne dachte, es wäre am Ende auch besser, wenn sie nicht schriebe, denn das Gezwungene, was ein Brief unter diesen Verhältnissen haben würde, mußte die Eltern Leos, denen sie stets eine kindliche Liebe entgegen gebracht hatte, und die mit so großer Zärtlichkeit an der Schwiegertochter hingen, doch befremden.