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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Sie sah aus wie ein Kehrlappen und empfing den Fleischerburschen, den Schornsteinfeger, den Gasmenschen und die ganze Straße in ihrem Zimmer. Eine Schneiderin, gelblich von Gesicht, der Unrat im Auftrag der Künstlerin Fröhlich oft Besuche machte, hatte sich immer kalt und zurechtweisend verhalten.
Jeder Quartaner hätte mitleidig über den Anfänger gelächelt. Sein Herzchen klopfte bis in den Buckel hinauf, und wäre ihm jemand auf der Treppe begegnet, er hätte in seiner Verzweiflung die Hände emporgestreckt und gerufen: »Ich ergeb’ mich!« Atemlos stand er vor der Türe im vierten Stock. Dort war ein verrostetes Blechschild angebracht mit der Aufschrift: »Adam Käsberger, Schornsteinfeger.«
Da benahm sich der verregnete Schornsteinfeger wie ein Narr. Man hörte ihn jauchzen in den Pausen zwischen den Donnerschlägen: »Jetzt hab, ich ihn! Noch einen! Immer her, immer ran!« Den Moment, wo es am Himmel aufflammte, machte er einen Satz in die Höhe, sperrte die Hand auf, griff zu in die Luft und steckte die geschlossene Faust sofort in die Tasche.
Nach so vielen furchtbaren Gewalten, denen man unterworfen war, nach den Märchenkröten, dem Vater, dem lieben Gott, dem Burggespenst und der Polizei, nach dem Schornsteinfeger, der einen durch den ganzen Schlot schleifen konnte, bis man auch ein schwarzer Mann war, und dem Doktor, der einen im Hals pinseln durfte und schütteln, wenn man schrie – nach allen diesen Gewalten geriet nun Diederich unter eine noch furchtbarere, den Menschen auf einmal ganz verschlingende: die Schule.
In gesunden Tagen wird der Arzt und der Schornsteinfeger gar oft als Erziehungsmittel gebraucht: »Kind, wenn du nicht brav bist, kommt der Schornsteinfeger und holt dich!« oder: »Kind, wenn du zu viel davon issest, so kommt der Doktor und gibt dir bittere Arznei, oder setzt dir gar Blutegel an!« Die Folge ist, daß, wenn in schlimmen Zeiten der Doktor gerufen in das Zimmer tritt, der kleine kranke Engel zu heulen, sich zu wehren, und um sich zu treten anfängt.
Wie er lange genug gewinkt hatte und halsbrecherisch seine dünnen Knochen über die Schiefer schleppte, standen auch ein Häufchen schwarzer Wolken über dem Dorf; es grollte recht vernehmlich, dicker blähte sich oben das finstere Getümmel, das Rumoren nahm erschreckende Formen an. Und immer noch ließ der Schornsteinfeger nicht ab zu locken, zu rufen, zu winken.
Die Einkerkerung des unglücklichen Geschöpfs hatte nun unter fortwährenden Misshandlungen drei Jahre und acht Monate gedauert, als endlich ein Schornsteinfeger, der in der Nähe ihres Gefängnisses arbeitete und ihr Gewimmer hörte, die Sache der Obrigkeit anzeigte. Es wurde vom betreffenden Ministerium sogleich eine Kommission ernannt, welche in dem St. Klarenkloster eine Untersuchung anstellte.
Sie dachten alle, die schwarze Wolke sei aus dem Kasten gekommen, und der Herzog schalt arg, der Künstler sei ein Hexenmeister. Und schämen tat er sich auch. Herr Severin lachte sehr, als er in seine Stube zurückkehrte und die Bescherung sah. Das Kasperle sah aus wie ein kleiner Schornsteinfeger, er gefiel sich selbst gar nicht.
Rennt zum Schornsteinfeger Krause, aber der ist nicht zu Hause; niemand weiß, wo Krause schweift, und Frau Puffke steht und keift, denn die Uhr läuft immer weiter. Endlich kommt er mit der Leiter, um den Schaden zu ergründen, doch er kann durchaus nichts finden; denn der Fixfax, wohlbedacht, hat sich aus dem Staub gemacht, und Herr Krause mit dem Besen brummt, die Sonne sei's gewesen.
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