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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Daß in einem despotischen Staate wie Schoa sich allerdings eine solche Maßregel empfehlen konnte, geht aus der früheren Regierungsgeschichte des Königs Sahela Selassié hervor, da einer seiner Brüder, der die Freiheit behalten und sich dem Klosterleben gewidmet hatte, selbst das Mönchsgewand dazu benutzte, um hier und da im Lande Revolutionen anzustiften.

Wieder traten nun politische Wirren in Tigrié ein, welche England die Lust benahmen, weiter in die Angelegenheiten des Landes einzugreifen, bis im Jahre 1841 Kapitän Harris nach Schoa ging und jene politische Mission ausführte, von welcher wir eine ausführliche Schilderung weiter unten nach dessen 1844 zu London erschienenem dreibändigen WerkeThe highlands of Aethiopiamittheilen.

Als eigentlicher Herrscher des Landes mußte aber der mächtige Abuna oder Erzbischof Tekla Haimanot angesehen werden, heute noch der berühmteste Heilige der abessinischen Kirche und Gründer des großen Klosters Debra Libanos in Schoa, durch dessen Eifer und Beistand die Wiedereinsetzung der alten Dynastie ermöglicht wurde.

Inzwischen war Rochet in Paris angekommen und hatte die dortige Regierung seinem Wunsche, mit Schoa in Verbindung zu treten, geneigt gefunden. Kaum an der Küste angelangt, wußte er es durchzusetzen, daß der König von Schoa befahl, keinen andern Europäer, sei er Franzose oder Engländer, außer ihm nach Schoa kommen zu lassen, bei Verlust des Lebens.

Die zwischen 8000 und 10,000 Fuß über dem Meere gelegenen Hochländer, wie Semién, die Wasserscheide des Rothen Meeres und Nilgebietes, Begemeder, das Innere von Godscham, namentlich die Gebirge um die Quellen des Blauen Nil, Sebit, Woadla, Daunt, Talanta, Lasta, Jedschu Wollo und Schoa sind meist eben und abwechselnd mit sanften Hügeln und Höhen bedeckt, die eine zwei bis acht Fuß mächtige, sich nie erschöpfende Humusdecke tragen.

Der Häuptling der Galla, Adara Bille, residirte damals im Distrikte Lagga Gora und stand mit Schoa in friedlichen Beziehungen; er empfing den Gast freundschaftlich und entließ ihn am nächsten Tage mit einem Führer versehen. Am 23. März gelangte der Reisende an das Ufer des Flusses Beschlo und erstieg die Hochebene von Talanta.

Das war das letzte bemerkenswerthe Ereigniß, welches die britische Gesandtschaft während ihres Aufenthaltes in Schoa niederzuschreiben hatte, denn bald darauf erfolgte ihre Abberufung.

Von ihm wurde zunächst die Erlaubniß erlangt, nach Schoa vordringen zu dürfen, eine Erlaubniß, die gegenüber den Kanonen der britischen Kriegsschiffe nicht gut verweigert werden konnte. Der elende Ort Tadschurra war einige Jahre lang in den Händen der Türken, nachdem diese Massaua erobert hatten, und aus ihrer Zeit stammt auch noch eine zerfallene Moschee am Meeresstrande.

In besonders großer Achtung steht ein großer Maulbeerfeigenbaum an den Ufern des Hawasch im südlichen Schoa. Hier versammeln sich jährlich ihre Priester und Großen von mehreren Stämmen, um Wak zu verehren und ihre Bitten an ihn zu richten. Dieser Baum heißt Wadanabe und ist Sammlungsort der Galla von den verschiedensten Stämmen; nur Weiber dürfen ihm nicht nahen.

Am gefährlichsten wurde den Gästen jedoch die Feindschaft der unduldsamen Geistlichkeit, die mit eiserner Hand das Volk knechtete und die Briten schlimmer als die Heiden ansah, zumal weil sie die langen und strengen Fasten nicht hielten. Der Bischof von Schoa zeigte diese Feindschaft ganz offen.

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