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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Wirbelnd fegte der lose Schnee um die Straßenecken, als wäre es Weihnachtszeit und nicht Ostern. Trotzdem stellte sich Hermann am Nachmittag zur bestimmten Stunde ein, in Gummischuhen und dickem Flausrock. Statt des hellen, weichen Künstlerhutes schwenkte er eine steife, bienenkorbartige Kopfbedeckung heftig in der Hand, um sie von den Schneeflocken zu befreien.

In euren einfachen Verhältnissen würde er ganz von selbst seine Ansprüche fallen lassen, er wäre zufrieden und glücklich mit euren Kindern." Es blieb bei dieser Verabredung. Draußen im Freien hatte sich inzwischen alles verändert. Die Sonne war von schweren Wolken verdeckt worden, in echter Aprillaune wirbelten plötzlich Schneeflocken herunter und die jungen Pfäfflinge flüchteten herauf.

Die helle Flamme spritzte bei der Wetterstange, gleich einem feurigen Springbrunnen, empor, aus den Schallöchern sprühten die Funken umher wie Schneeflocken und flogen bereits bis in die Domstraße hinüber. Ich, herzlich erschrocken, rannte nach der Kirche und die Turmtreppe hinan.

Hinter der frischlackirten Tafel, neben der großen Wage, deren Schüsseln wie Gold glänzten, prangte sie, die Herrin, in ihrem unverwüstlich jugendlichen Flor. Ihr Häubchen schien mit Schneeflocken garnirt, ihr kurzärmeliges Kleid und ihre Wangen hatten die selbe Centifolienrosenfarbe.

Nur die verdrossenen Lichtkerne in den Laternen bezeugten, daß hier zu Zeiten eine lebendige Stadt war. Jetzt hörte er eine Klarinette dudeln und einen Baß rumpeln Fuchs und Eisbär, die irgendwo miteinander hopsten. Es trippelte und es humpelte, die Schneeflocken rieselten herab, und die Häuser standen und faulenzten.

Es war umgekippt und lag jetzt unter dem Nähzeug. "Wächter!! Wächter!! Halt ihn!! Jonas! Jonas!!" An allen Gliedern bebend hatte sie jetzt die alte Bettdecke in die Höhe gerafft und suchte nun durch die wirbelnden Schneeflocken draußen unten auf die Straße zu sehn. Ihre Zähne klapperten vor Frost, die Schere, die sie noch fest in der Hand hielt, klirrte im Takt gegen die Scheibe.

Sie war in fieberischer Erregung, sie stand stundenlang am Fenster und schaute auf die Straße in den Herbstsonnenschein, später schaute sie in die Schneeflocken und am strahlenden Dreikönigstag sah sie, wie die Kinder ihre Häspel mit den drei papiernen Sternen drehten und hörte ihren Ruf: »Die heiligen drei Könige mit ihrem Stern, Sie kommen von fern und suchen den Herrn

Und er fing laut an zu lachen und schnappte im Übermut mit dem Mund nach den Schneeflocken wie ein Fisch nach einem Brotbrocken. Und die Telegraphendrähte summten: »Annerne Zuständ«, »Annerne Zuständ«, als würde dieses Ereignis in der ganzen Welt herumdepeschiert. Eine Kirchturmuhr im nahen Oberrad schlug die zehnte Stunde. Der dumpfe Klang weckte Adolf Borges aus seinen fröhlichen Träumereien.

Er träumte vom Herbstmorgenduft der Weiden, von Schneeflocken, vom Gebrüll der im Nebel umherirrenden Auerochsen; und indem er die Augen schloß, glaubte er in länglichen strohgedeckten Hütten im Waldesgrunde Herdfeuer glimmen und ihren Schein über das Moor hinhuschen zu sehen. Noch andre als er sehnten sich nach ihrer Heimat, wiewohl sie ihnen nicht so ferne lag.

Die Krähen waren sehr stolz auf ihren Tanz, aber alle andern Tiere waren froh, als er zu Ende war. Er kam ihnen ebenso düster und sinnlos vor, wie das Spiel des Wintersturmes mit den Schneeflocken. Sie wurden schon vom Ansehen ganz niedergedrückt und warteten eifrig auf etwas, das sie ein bißchen froh stimmen würde.

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