Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 7. Mai 2025


Wenn auf der einen Seite viele Kinder waren, auf der anderen wenig, auf der einen Seite Zeit, Bedienung und Geld knapp, auf der andern alles reichlich, warum sollte man nicht einen Ausgleich versuchen? Bruder und Schwägerin machten den Vorschlag, einen der jungen Pfäfflinge auf Jahr und Tag zu sich zu nehmen. Die Sache wurde überlegt, und es sprach viel für den Plan.

Die jungen Pfäfflinge standen alle in die eine Ecke gedrängt, wo der Kalender hing, und stritten sich, halb im Spaß, halb im Ernst darum, wer den Dezember aufdecken dürfe. Die Eltern, am Frühstückstisch, sahen auf. "Buben, galant sein!" rief der Vater. Da traten die vier Brüder vom Kampfplatz zurück.

Meistens sind es junge Pfäfflinge, die da ihr Wesen treiben, manchmal sind es auch ihre Kameraden, aber der eine Kleine, den man täglich auf den obersten Brettern sitzen und dabei die Ziehharmonika spielen sieht, das ist sicher kein anderer als Frieder Pfäffling. Um die Zeit, da unsere Geschichte beginnt, ist übrigens der Hof verlassen und niemand auf dem weiten Platz zu sehen.

Im Dunkel des frühen Dezembermorgens waren die jungen Pfäfflinge durch den frischgefallenen Schnee in ihre Schulen gegangen und mit dickbeschneiten Mänteln und Mützen angekommen.

In euren einfachen Verhältnissen würde er ganz von selbst seine Ansprüche fallen lassen, er wäre zufrieden und glücklich mit euren Kindern." Es blieb bei dieser Verabredung. Draußen im Freien hatte sich inzwischen alles verändert. Die Sonne war von schweren Wolken verdeckt worden, in echter Aprillaune wirbelten plötzlich Schneeflocken herunter und die jungen Pfäfflinge flüchteten herauf.

Diesen nun in Uniform zu sehen, ihm beim Turnen und Exerzieren zuzuschauen, war von großem Interesse. Er kam auch manchmal an den Zaun und plauderte freundschaftlich mit Karl. Aufmerksam sahen die jungen Pfäfflinge nach dem Turnplatz hinüber.

Das Arbeiten im eigenen Zimmer mußte also mit mancher Aufregung erkauft werden, aber sie mochten doch nicht davon lassen. So lernten denn die jungen Pfäfflinge an den langen Winterabenden, der eine mehr, der andere weniger, im ganzen hielten sie sich alle wacker in der Schule, machten ihre Aufgaben ohne Nachhilfe und brachten nicht eben schlechte Zeugnisse nach Hause.

Als diesen Morgen die Pfäfflinge nacheinander die Treppe hinunter gesprungen waren, hatte sie zu ihrem Mann gesagt: "Hast du schon bemerkt, wie die Treppe abgenutzt ist? Seit dem Jahr, wo Pfäfflings bei uns wohnen, sind die Stufen schon so abgetreten worden, daß mir wirklich bang ist, wie es nach einigen Jahren aussehen wird."

Als sie nach der letzten Schulstunde den großen Brüdern fröhlich entgegenkam, wurde sie nur so beiseite geschoben; die Drei waren in eifrigem, aber leise geführtem Gespräch und verschwanden miteinander in ihrem Schlafzimmer. Das war noch nie dagewesen, die Zahl 4 war bisher in keinem Zeugnisheft der jungen Pfäfflinge vorgekommen.

Durch der Mutter Worte war aber die Teilnahme der jungen Pfäfflinge wach geworden und mit dem Wunsch, freundlich gegen sie zu sein, griff Marie nach den Bestecken, um sie einzuräumen; die andern bekamen auch Lust zu helfen, und im Nu war das Brett leer und Walburg sehr erstaunt über die ungewohnte Hilfsbereitschaft.

Wort des Tages

feuerhimmels

Andere suchen