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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Wie schnell und leicht verwelkt eine vom Strauch gebrochene Rose! Der eine betastet sie, der andre riecht daran, ein dritter zerblättert sie, und endlich verdirbt sie unter rohen Händen. Wenn Ihr, mein Herr, nur auf diese Beute ausgeht, so könnt Ihr sie nicht anders bekommen als gebunden mit den Schnüren und Banden der Ehe.
Ganz deutlich entsann er sich der Aeußerung des alten Herrn damals auf der Fahrt von Königsberg. Den Wortlaut wußte er nicht mehr, aber es war eine Art von Zweifel gewesen, ob Abkömmlinge einer fremden Nation wohl restlos im deutschen Volkstum aufgehen könnten. Und das Netz, das sich ihm um die Glieder schnüren sollte, war schon seit langem gesponnen.
Eine Idee kam ihm. Die Markensammlung verkaufen, und nach Amerika!... Da waren doch fünfzehntausend Mark nach Senff, ein Kapital, ein Anfang!... Er fuhr in die Stadt, und obwohl schon bald zehn Uhr war, beschloß er, Lambert zu besuchen. Der hatte kommissionsweise die Einkäufe vermittelt, sicher wußte er einen Käufer, vielleicht war er sogar selbst geneigt ... Er klingelte. Jetzt erst bemerkte er, wie unschicklich es war, mitten in der Nacht mit dieser Verkaufsangelegenheit einzudringen; er faßte schnell den Plan, seine Absicht zu maskieren. »Ich habe da ein Angebot«, rief er, »es muß sofort entschieden werden, telegraphisch. Soll ich zwanzig Sätze Jubiläumsmarken bestellen? Das macht so etwa fünfhundert Kronen.« Lambert, geschmeichelt durch dieses Zutraun zu seiner Fachkenntnis, rückte sich zurecht. In seinem taubengrauen Schlafrock mit dunkleren Schnüren, im Lederfauteuil, jetzt Zigaretten anbietend und der Sitte gemäß sofort sich erhebend, um einen Likör aus dem Kästchen zu holen, war er ein Musterbild reifer, gesetzter Jugend, ein Beispiel für jene merkwürdige Leichtigkeit und Unbedingtheit, mit der gewisse Naturen (es sind nicht immer die wertvollsten) den Übergang von unverantwortlichem Knabentum zur würdigen repräsentativen Mannheit vollziehn. Arnold, so tief unterlegen gerade in diesem wirren Moment er dem Gefestigten war, fühlte doch eine gewisse lächerliche Schwäche an ihm heraus, in der er sich instinktiv sofort festnistete: »Ich komme zu Ihnen als einem Kenner, Sie wissen ja
Der Boden dieses Saales war mit einem ungeheuren Teppich bedeckt, die Wände waren mit hellblauem Tuch geschmeckt, das in goldenen Quasten und Schnüren an großen, silbernen Haken hing. Es war schon dunkel, als der Zug anlangte, daher waren im Saale viele kugelrunde, farbige Lampen angezündet, welche die Nacht zum Tag erhellten.
»Zu dumm,« dachte er. »Dieser Narr glaubt, er könne das Unmöglichste vollbringen! Sind die Menschen nicht wirkliche Hampelmänner, die sich an den Schnüren unseres Willens bewegen und drehen, wie wir es wollen, wenn wir nur erst die Kraft dazu haben? Romulus hat mir das Henkergeschäft über sein Weib übertragen; er wird nie das Recht und die Fähigkeit besitzen, mich zu bestrafen.«
Da ward Alles still, und heraus traten aus demselben Gezelt der Bischof Gebhardus Spirensis, auf dessen Ornat ein Kreuz mit Edelsteinen funkelte, das da an güldner Kette ihm an der Brust befestigt war, und ihm zur Seite ein junger Ritter, stolzen und strengen Aussehns, über dessen Schulter nach fränkischem Schnitt an seidnen Schnüren ein Mantel hieng von Sammet und köstlichem Zobel.
Für die ersten streut man das Futter auf was immer für Plätze, sie wissen dieselben schon zu finden. Den anderen gibt man Gitter, die an Schnüren hängen, und in denen, in kleine Tröge gefüllt oder auf Stifte gesteckt, die Speise ist. Sie fliegen herzu und wiegen sich essend in dem Gitter.
Sie warf die Kleider ab und riß das Korsett herunter, dessen Schnuren ihr um die Hüften schlugen wie zischende Schlangen. Mit nackten Füßen lief sie an die Tür und überzeugte sich, daß sie verriegelt war. Mit einer hastigen Bewegung entledigte sie sich dann des Hemdes und bleich, stumm, ernst und von Schauern durchströmt, warf sie sich in seine Arme.
Die Biegsamkeit und das Gefühl in ihren Fusssohlen bieten ihnen beim Gehen einen grossen Vorteil, daher verwickeln sie ihre Füsse auch so selten in den Schlingen der Lianen, aus denen man sich oft schwerer als aus Schnüren derselben Dicke befreien kann. Bald befanden wir uns vor einem Kamin, dessen Wände zu verwittert waren, um an ihnen hinaufklettern zu können.
Man verspottet die Chinesinnen, daß sie in der frühesten Jugend die Füße ihrer Töchter in so enge Bande schnüren, daß dadurch der Fuß nie seine natürliche Form erhält, zum eigentlichen Gebrauch untauglich wird und sie durch das Leben schwanken.
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