Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 21. Juli 2025
Allein er hatte nie den Körper eines Weibes so nahe gefühlt, und seine Liebkosungen, seine Zärtlichkeiten waren bald mehr, als väterlich. Deutlich empfand er zwar, wie in dem schluchzenden Weh des Mädchens etwas, wie ein Bekenntnis lag. Sie wußte, das erkannte er, welcher häßlichen Liebe sie ihr Dasein verdanke und schwamm darüber mit ihm im gleichen Leid. Ihre Not, ihre Schmerzen trug er mit ihr.
Der Mann erstaunte und fragte, welches Unglück sich ereignet habe, und hörte dann von der schluchzenden Frau, daß das Mädchen durch einen unvorsichtigen Schritt in die geöffnete Falltür, die sich im Fußboden des Ladens befand, abends im Dunkeln, als sie eben die Nachtwache antreten wollte, in den tiefen Keller gestürzt war, auf dessen mit Steinplatten gepflastertem Boden man die Unglückliche mit gebrochenem Rückgrat tot aufgefunden hatte.
Dörthe saß am Tisch und hielt den Kopf mit den Armen umschlungen. Schweigend deutete Tante Pauline auf den erbrochenen Brief; ein bitteres Lächeln zuckte um ihre scharfen Lippen. »Lies mal,« sagte sie; »vor fünfundvierzig Jahren – da hat mich der alte Möller grad’ so sitzen lassen.« Das ganze Herz voll schluchzenden Grams, gebrochen und zerschmettert, trat Klempt unter die Haustür.
Letztere war sehr aufgeregt und schien durchaus ehrlich darin, wenn dies Aufgeregtsein auch vielleicht nicht gerade Trauer war; der sehr heftig schluchzenden Hauswirtin aber, einer Witwe, sah man dagegen fast allzu deutlich an, daß sie sich beständig die Möglichkeit eines Extrageschenkes berechnete, trotzdem sie in der bevorzugten und von anderen Wirtinnen auch sehr beneideten Lage war, die für den ganzen Sommer vermietete Wohnung noch einmal vermieten zu können.
»Komm,« wandte sie sich der laut schluchzenden Nellie zu, »wir wollen gehen!« Und sie zog Nellies Arm durch den ihrigen und sprach tröstende Worte zu ihr – und hatte doch selbst ein so tiefbetrübtes Herz. Im Flug entführte der Dampfwagen Ilse dem Orte, den sie unter so verschiedenartigen Gefühlen betreten und wieder verlassen hatte. Reichlich flossen ihre Thränen.
Die Arme waren nackt und die langen, schlanken Beine, unsichtbar schauhaft, wie der Wert im Gold, gingen nicht nur ihre Frauenschritte auf dem weichen Moosboden, sondern sie rühmten in lockendem Gleichtakt den Sommerhauch, die warme Erde und einen hellen, schluchzenden Tod. »Pflück' die Blume dort, Kaja!« Sie bückte sich nieder, tat es und gab sie mir. »Wozu? Was willst du damit?«
Aus den Worten einer schluchzenden Zofe hörte der Arzt von dem alten Herzleiden der fremden Frau; er knöpfte seinen Pelz zu; sie war einer Lungenembolie erlegen. Nach drei Wochen erschien der Baron wieder in der Stadt; man lud ihn zu den Gesellschaften ein.
Mit dem schluchzenden Ruf: »Lottchen, du bist es, Lottchen, mein Kind!« hielt sie mich umschlungen, und ich schluchzte den Jammer meiner Seele an ihrer treuen Brust aus. Wäre ich doch schon früher zu ihnen gegangen! Keine Frage nach dem, was ich gefürchtet! Ihnen war es genug, daß ich da war. Ach, ich bin so froh, so glücklich! Ich habe einen Platz gefunden, wo ich meinen Schmerz ausweinen kann.
Dann kamen hoch vom alten Turm die langsamen, dröhnenden Stundenschläge, um weit hinauszuschallen in das Tal der Altmühl, in den Wald und in die nahen Dörfer, ein Signal der Ruhe für Weib und Mann, für die Flucher und die Betenden, die Lacher und die Schluchzenden, für den Adjutanten und für Myra.
Wort des Tages
Andere suchen