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Aktualisiert: 13. November 2025
Der Amtmann jenes Schlosses, das wir noch vor kurzem durch unsere Wanderer belebt gesehen, von Natur tätig und gewandt, den Vorteil seiner Herrschaft und seinen eignen immer vor Augen habend, saß nunmehr vergnügt, Rechnungen und Berichte auszufertigen, wodurch er die seinem Bezirk während der Anwesenheit jener Gäste zugegangenen großen Vorteile mit einiger Selbstgefälligkeit vorzutragen und auseinanderzusetzen sich bemühte.
Dem Gaste ward auf dem rechten Flügel des Schlosses ein freundliches, geräumiges Quartier angewiesen, wo er sehr bald Bücher, Papiere und Instrumente aufgestellt und geordnet hatte, um in seiner gewohnten Tätigkeit fortzufahren.
In einem wollenen Büßerhemd, bloßen Haupts, barfuß stand er in dem Raum vor der inneren Ringmauer des Schlosses, drei Tage und drei Nächte lang, mitten im Januar, zitternd vor Frost und matt vor Hunger und Durst! Aus den Fenstern des Schlosses schaute Gregor an der Seite seiner Buhlerin auf seinen gedemütigten Feind herab und hätte ihn gern so sterben sehen.
Zu beiden Seiten des Schlosses sah man die Landschaft und hinten das liebliche Blau der Gebirge. Die dunkeln Gestalten der Linden, unter denen wir gesessen waren, befanden sich weiter links und störten die Aussicht nicht.
Er stürzte das letzte Glas Sekt in die Kehle und sprang aus dem Bette, eilte zum Fenster und stieß die Läden auf. Nun war es Tag geworden. Der Himmel glühte, und die Lohe des Frührots schlug bis über die Zinnen des Schlosses empor. Die Fenster des Schlafzimmers führten nach dem Wirtschaftshof hinaus, wo sonst um diese Zeit bereits reges Leben herrschte, das Leben morgenfröhlicher Arbeit.
Bei einer feudalen Familie in der Provinz hatte sich vor Jahren ein hoher Herr als Gast angesagt. Die Leute verwendeten für die Instandsetzung des Schlosses und sonstige Vorbereitungen eine Summe von achtzigtausend Mark.
Einige, die ihn nächtlich gesehen haben, erzählen, es sei der alte König des Schlosses, und er habe eine güldene Krone auf. Das ist aber alles nichts. Daß es aber um Weihnachten und Johannis in der Nacht aus dem See klingt, als wenn Glocken in den Kirchen geläutet werden, das ist wahr, und viele Leute haben es gehört, und auch mein Vater.
Einige Ahnenbilder der Lichtensteiner schmückten die Wand, welche kein Fenster hatte, und Tische und Gerätschaften zeigten daß der Ritter von Lichtenstein ein Freund alter Sitten und Zeiten sei, und seinen Hausrat, wie er ihn vom Großvater empfangen hatte, auch auf die Tochter vererben wolle. Vor einem großen Tisch in der Mitte des Zimmers saß der Herr des Schlosses.
Einmal bemerkte der König vom Fenster des Schlosses aus einen Offizier, der einen zu langen Rock an hatte; er ließ ihn sogleich rufen und schnitt ihm eigenhändig mit der Schere das vorschriftswidrige Stück weg.
Ehe er Haleb verlassen, befahl er die Schleifung der Mauern und des Schlosses von Haleb, was vollzogen ward; den Oberbefehl über das Heer liess er in den Händen Keitbuka's, des bisherigen Befehlshabers des Vortrabs.
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