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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Die Weidenbäume waren augenscheinlich an dem Graben, der eine Tenne umgab, gepflanzt. Als sie sich den Bäumen näherten, die im Winde so schwermütige Töne von sich gaben, hob sich das Pferd auf einmal mit den Vorderfüßen über die Höhe des Schlittens hinaus, arbeitete sich dann auch mit den Hinterfüßen hinauf und ging nun nicht mehr bis an die Knie im Schnee. Das war ein Fahrweg.
Allein bevor der Braune anzog, war Brachwitz auf die Schwelle des Schlittens getreten. »Ich möchte Sie bitten – gnädiges Fräulein, daß Sie mir die Zügel überlassen,« bat er leise und verwirrt. Der Ton war ehrlich, die Anrede ehrerbietig. Hedwig wandte ihre großen, braunen Augen auf den hübschen Menschen. Ihr Blick war seltsam. Es schien, als wollte sie sein ganzes Wesen lesen.
„Selbstbekenntnis einer edlen Seele,“ deklamierte Orla feierlich, worauf alle drei in ein Gelächter ausbrachen. „Still, Kinder,“ mahnte Nellie und lief ans Fenster, „die Schlittens kommen, ich höre ihnen klingeln.“ Durch die Türe rief sie: „Fred, bist du fertig?“ „Ja, Kind,“ antwortete er und kam herein. „Hier bin ich.“ Vergnügt eilten die jungen Menschen die Treppe hinunter.
Wir werden noch so einschneien, daß wir uns am Morgen gar nicht werden herausarbeiten können,« dachte er, während er auf die heftigen Stöße des Windes horchte, der den Schnee gegen das Vorderteil des Schlittens peitschte und so stark blies, daß die Bastwand sich bog.
Er ballte sich unten am Boden des Schlittens zu einem möglichst kleinen Klumpen zusammen, konnte aber schlechterdings nicht warm werden. So lag er etwa fünf Minuten lang, am ganzen Leibe zitternd; dann ging das Zittern vorüber, und er verlor allmählich das Bewußtsein. Ob er sterbe oder einschlafe, das wußte er nicht; aber er fühlte sich in gleicher Weise zu dem einen wie zu dem andern bereit.
»Wird es dir auch nicht zu kalt sein, lieber Nikita?« fragte die Hausfrau, als er zu dem Schlitten kam. »Kalt? Bewahre! Mir ist ganz warm,« antwortete Nikita, schob am Vorderende des Schlittens das Stroh zurecht, um sich damit die Füße zu bedecken, und steckte die bei einem so braven Pferde entbehrliche Peitsche in das Stroh hinein.
Einmal kam es ihm vor, als höre er in der Ferne Hähne krähen. Ein Gefühl der Freude stieg in ihm auf; er schlug den Kragen des Pelzes zurück und horchte gespannt; aber wie sehr er auch sein Gehör anstrengte, es war nichts zu hören als das Geräusch des Windes, der um die Deichselstangen pfiff, und das Geräusch des Schnees, der gegen die Bastwand des Schlittens schlug.
»Nun, Freundchen, leg dich mal ordentlich ins Zeug!« rief er dem Pferde zu; aber das Pferd ging trotz alles Schüttelns mit der Leine nur im Schritt. Der Schnee lag stellenweise knietief, und der Schlitten kam bei jeder Bewegung des Pferdes nur mit einem Ruck vorwärts. Nikita griff nach der Peitsche, die am Vorderteile des Schlittens hing, und schlug das Pferd.
Es stellte sich heraus, daß Wasili Andrejitsch in derselben Vertiefung stecken geblieben war, in welcher ihm vorher mit Nikita zusammen das gleiche begegnet war, und daß das Pferd ihn zum Schlitten zurückgebracht hatte, und daß die Stelle, wo er vom Pferde gesprungen war, von dem Standorte des Schlittens nicht mehr als fünfzig Schritte entfernt gewesen war.
Durch eine schnelle Wendung des Schlittens zwangen sie sie in die hohen Schneeschanzen hinein, und Major Fuchs, der Bärenjäger, versäumte es niemals, dreimal auszuspucken, damit eine solche Begegnung keine böse Folgen habe. Sie hatten kein Mitleid mit ihr, sie betrachteten sie wie eine böse Hexe.
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