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Die dionysisch-musikalische Verzauberung des Schläfers sprüht jetzt gleichsam Bilderfunken um sich, lyrische Gedichte, die in ihrer höchsten Entfaltung Tragödien und dramatische Dithyramben heissen. Der Plastiker und zugleich der ihm verwandte Epiker ist in das reine Anschauen der Bilder versunken. Der dionysische Musiker ist ohne jedes Bild völlig nur selbst Urschmerz und Urwiederklang desselben.

Der Diener stand mißbilligend unter der Türe, näherte sich langsam, beugte sich über das Bett und ergriff die Hand des Schläfers. Plötzlich rief er schluchzend: »Der gnädige Herrund fiel neben dem Bett auf die Knie. Hanka hielt sich an den Messingknöpfen der beiden Bettpfosten fest. Sein Gesicht war grünlich bleich geworden.

Das nächtliche Grauen Verschwindet, es glätten sich wieder die Brauen Des Schläfers, und seine Lippen lallen: O Sulamith! das Reich ist mein Erbe, Die Lande sind mir untertänig, Bin über Juda und Israel König Doch liebst du mich nicht, so welk ich und sterbe. XI. Verlorene Wünsche Von der Gleichheit der Gemütsart Wechselseitig angezogen, Waren wir einander immer Mehr als uns bewußt gewogen.

Das der Sonne ja entliehene Licht des Mondes scheint tageshell ins Fenster und lockt und trügt die besonders empfängliche Seele des Schläfers.

Da die Lippen des Schläfers sich zu bewegen begannen, beugte er sich noch tiefer und lauschte ängstlich, wie wenn er das Geständnis eines Verrats erwarte. Plötzlich schlug Engelhart die Augen auf und erschrak, als er den im Kerzenlicht flammenden Blick des Freundes lauernd auf sich ruhen sah.

Anstatt den Pflichtvergessenen ohne Zögern zu wecken, stellte er sich hin, stützte das Kinn auf die Gewehrmündung und starrte verloren in das Kindergesicht des Schläfers, das wie ein rosiges Abbild des Mondes aussah. Es war eine heilige Stille rings. Gelbliche Lichtflecke zitterten auf dem Boden. Das dürre Blätterwerk, das dem Schlafenden zum Lager diente, strahlte wie geläutertes Gold.

In steinerner Mauer Neigte sich ein gelbes Haupt, schweigend das Kind, Da in jenem März der Mond verfiel. Rosige Osterglocke im Grabgewölbe der Nacht Und die Silberstimmen der Sterne, Daß in Schauern ein dunkler Wahnsinn von der Stirne des Schläfers sank. O wie stille ein Gang den blauen Fluß hinab Vergessenes sinnend, da im grünen Geäst Die Drossel ein Fremdes in den Untergang rief.

In der Tat mochte es schwerlich etwas Schöneres zu sehen geben als den Engelsfrieden und die rosenhafte Heiterkeit, die auf dem Gesicht des Schläfers leuchteten. Frau Behold schlug unwillkürlich die Hände zusammen, und darin lag Wahrheit und Gefühl. »Bestehen Sie noch darauf, ihn zu weckenfragte Daumer richterlich. »Der Schlaf ist heilig.

Er glaubte, lauter Arme zu gewahren, die sich aus der Finsternis nach dem Fahnenflüchtigen streckten, und von dort, wohin er den Rücken kehrte, griffen sie auch nach ihm. In einer Wallung von Zorn rüttelte er an der Schulter des Schläfers; der ließ nur ein Stöhnen hören und schlief weiter.