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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Noch ich, ruft Scherasmin in gleicher Melodie, Je einem Fürstensohn wie Er zur Seite stehen! 22 Zuletzt, nachdem er sich wohl dreymahl sagen lassen Wie alles sich begab, geht ihm ein schwacher Schein Von Glauben auf, und läßt ihn Hoffnung fassen, Sie könnten beide doch vielleicht gerettet seyn. Je mehr er es bedenkt, je minder geht ihm ein, Daß Oberon auf ewig sie verlassen.

So bitter Die Trennung ist, so schreckenvoll das Bild Des holden Weibs in wilden Räuberklauen; Dieß neue Wunder, Freund, erfüllt Mein neu belebtes Herz mit Hoffnung und Vertrauen. 37 Nur, lieber Scherasmin, wenn's möglich ist, noch heute Verschaffe mir ein Schwert und einen Gaul.

54 Der Ritter bleibt wie angefroren stehn, Winkt Scherasmin herbey, und fragt ihn, was er sehe? O, das ist leicht, erwiedert der, zu sehn: Freund Oberon ist sichtlich in der Nähe. Wir hätten ohne ihn die Nacht, Anstatt uns nun in Schwanenflaum zu senken, Auf unsrer Mutter Schooß so sanft nicht zugebracht. Das nenn' ich doch an seine Freunde denken!

Das nicht, ruft Scherasmin: der Tod schmeckt immer bitter, Allein, ein Schelm der seinen Herrn verläßt! Wenn ihr entschlossen seyd, so folg' ich ohne Zaudern, Und helf' uns Gott und Unsre Frau zu Acqs! Wohlan, spricht Hüon, komm! und reitet, bleich wie Wachs, Den Wald hinein. Der Alte folgt mit Schaudern.

49 Als eine, die kaum ihren Augen glaubt, Steht Rezia, des Athems fast beraubt. Welch Wunder! ruft sie aus; und just in dem Momente, Wo nichts als dieß uns beide retten könnte! Ein guter Genius ist mit uns, Königin, Versetzt der Held. Indem kommt durch die Haufen Der Tanzenden sein treuer Scherasmin Mit Fatmen gegen sie gelaufen. 50 Kommt, keicht er, lieber Herr!

24 Indessen Fatme und der wackre Scherasmin Die Blumenfelder, die sie bauen, Wie ihrer Lieben Grab, mit Thränen oft bethauen; Sieht Hüon, seit sein prüfend Schicksal ihn In jene Einsied'ley voll Anmuth und voll Grauen Verbannt, nicht ohne Gram den dritten Frühling blühn. Unmöglich kann er noch sein Heldenherz entwöhnen, Ins Weltgetümmel sich mit Macht zurück zu sehnen.

Noch fehlt das Beste; doch, zum Pfande für Amanden, Ist wenigstens die Amme schon vorhanden. 29 Was sagst du? ruft Herr Hüon voller Freuden. Demselben Ibrahim, dem ich bedienstet bin, Dient sie als Sklavin hier, erwiedert Scherasmin. Wie wird das gute Weib die Augen an euch weiden!

40 Erschöpft von Grimm und Angst stürzt er aufs Lager hin Mit starrem Blick. Dem treuen Scherasmin Kommt seine Wissenschaft in dieser Noth zu Statten. Denn dazumahl war's eines Knappen Amt Die Heilkunst mit der Kunst der Ritterschaft zu gatten. Ihm war sie schon vom Vater angestammt, Und viel geheimes ward auf seinen langen Reisen Ihm mitgetheilt von Rittern und von Weisen.

6 Indeß verfolgt mit stets gewognem Winde Der treue Scherasmin den anbefohlnen Lauf. Kaum nahm Massiliens Port ihn wohlbehalten auf, So setzt er sich zu Pferd, und eilt so schnell, als stünde Sein Leben drauf, zum Kaiser nach Paris. Er hatte schon den Märt'rerberg erstiegen Und sah im Morgenroth die Stadt noch schlummernd liegen, Als plötzlich sich sein Kopf an einen Zweifel stieß.

Drauf, als der treue Scherasmin Ihm was ins Ohr geraunt, beginnt er fortzugehen, Reicht einen Beutel Gold der Wirthin freundlich hin, Und nun, lebt wohl, auf Wiedersehen! 30 Nichts halb zu thun ist edler Geister Art. Ein reich gezäumtes Roß steht vor der Thür der Alten, Und neben ihm zwey Knaben, schön und zart, In Silberstück, die ihm die goldnen Zügel halten.

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